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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_02-Feber.pdf

- S.44

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nehmlichkeiten wie Schmutz verbunden
ist. Die große Sorge, die man hier seitens
der Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH
(TFG) geäußert hat, dass das sehr viel
Geld kosten wird, habe ich aufgrund
meiner Erfahrungen absolut nicht.
Nachdem hier doch noch viele Fragen
offen sind, ich aber zu diesem Thema
grundsätzlich positiv stehe, stelle ich den
Antrag auf
Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Im
Moment ist gerade eine Verordnung des
Bundes im Begutachtungsverfahren, das
genau diese Art vorsieht. Es läuft derzeit
ohnehin ein Verfahren und das heißt, dass
es doppelt gemoppelt ist.
GR Mag. Kogler: Lärm ist natürlich sehr
subjektiv und insbesondere bei Flugzeugen ist Lärm nicht gleich Lärm, sondern
vielleicht ein sehr angenehmes Geräusch.
Es gibt viele Leute, die am Wochenende
sogar dem Charterverkehr zusehen und
diesen durchaus auch als angenehm
empfinden.
Der Vorsitzende hat gerade gesagt, dass
der Bund diesbezüglich etwas ausarbeitet.
Die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH
(TFG) hat schon oftmals bekundet, dass
man auf diese Objektivierung vom Bund
warten sollte und man dann, wenn es
spezielle Regelungen für Innsbruck gibt,
nachjustieren kann.
Ich frage mich, warum die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) aufgefordert
werden soll, Richtlinien für immissionsseitige Lärmschutzmaßnahmen für Flughafen-AnrainerInnen auszuarbeiten. Die
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
erstellen auch nicht den Lärmkataster und
die Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) nicht den Straßenkataster, und
müssen das noch gleichzeitig bezahlen. In
erster Linie muss es eine Behörde bzw.
am besten die Bundesbehörde sein, die
diese Kataster macht. Aufgrund dieser
Ergebnisse muss man dann sehen, ob
dies für die Stadt Innsbruck ausreichend
ist oder nicht.
Es stellt sich dann aber die Frage, wer das
Ganze finanziert. Diese Maßnahmen nur
GR-Sitzung 26.2.2009

nach dem Verursacherprinzip zu finanzieren, so wie es in diesem Antrag gefordert
wird, ist derzeit sicherlich zu wenig. Daher
ist mir dieser Antrag zu weitgehend
formuliert, um das im Stadtsenat zu
behandeln. Vorerst sollte man einmal die
Verordnung des Bundes bzw. das
Begutachtungsverfahren abwarten und
dann könnte man weitergehende Maßnahmen setzen.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich beantrage
eine Sitzungsunterbrechung.
Bgm.in Zach: Wenn StRin Mag.a Schwarzl
den Flughafen Innsbruck lobt, dann ist
höchste Aufmerksamkeit geboten. Das
meine ich durchaus positiv. Der Flughafen
Innsbruck ist, wie auch alle, die rund um
den Flughafen Innsbruck wohnen, wichtig.
Es ist ein Unterschied, ob man gezielt von
der Terrasse des Flughafengebäudes das
Flughafenflair genießt oder ob man dort
wohnt. Mir ist das Für und Wider bzw. wo
die Belastungen aber auch die Vorteile
liegen, ganz klar. Mein Schwerpunkt war,
hier das Land Tirol in die Pflicht zu
nehmen, um einen Ausgleich für die
Serviceleistung, welche die Innsbrucker
Bevölkerung und der Flughafen Innsbruck
genießt, zu schaffen.
Leider spielt sich der Tourismus nicht nur
in der Stadt Innsbruck ab, sondern fließt
auch in die Täler. Trotzdem möchte ich
zum Maß halten aufrufen, wobei ich damit
nicht gezielt StRin Mag.a Schwarzl meine,
da sie sich heute in ihrem Lob bezüglich
des Flughafens Innsbruck sehr strapaziert
hat, was ich ihr hoch anrechne.
Ich möchte jetzt nicht das Wort "Krise"
verwenden, obwohl es viel schlimmer ist,
aber wir müssen sensibel damit umgehen.
Das heißt aber nicht, alles unter den Tisch
zu kehren, weil es Hauptsache ist, dass
Arbeitsplätze vorhanden sind. Trotzdem
sind jene Zeiten, wo wir jeglicher Befindlichkeit nachgespürt haben, verlässlich
vorbei. Es tauchen neue Probleme auf und
wir müssen eher die verfügbaren Mittel in
jene Richtung verschieben, wo es einen
erneuten Bedarf gibt.
Ich bitte alles, was wir fordern, immer
unter dem Titel zu sehen, dass es auch
finanziert werden muss. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger, ich bin jetzt sechzehn Jahre