Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_02-Feber.pdf
- S.9
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Bundesebene tätig. Als Mitglied im
Kulturbeirat des Landes Tirol, im Vorstand
der Arbeitsgemeinschaft Bildungsheime
Österreich und als langjähriger Obmann
des Tiroler Volksbildungswerkes von 1961
bis 1998, hörten viele auf seinen Rat.
Reg.-Rat Ing. Weber bestimmte so über
Jahrzehnte ganz wesentlich die Geschicke
der Erwachsenenbildung in Tirol.
Sein bleibender Verdienst sind die
zahlreichen Fortbildungskurse für die
Jugend im ländlichen Raum, die Fortbildungen für Funktionäre in den Gemeinden, Forst und Wirtschaft, die Volksbildungskurse und Dorfwochen, seine
vielfältigen nationalen und internationalen
Bildungskontakte sowie zahlreiche
Publikationen. Mit Reg.-Rat Ing. Weber
verliert die Stadt Innsbruck einen großen
Pionier der Tiroler Erwachsenenbildung.
Es war ihm immer ein Anliegen, jungen
Menschen Rüstzeug für ihre spätere
gesellschaftspolitische Verantwortung
mitzugeben. Er verstand es mit Ausdauer
und Begeisterung, den Auftrag zum
lebenslangen Lernen zu verwirklichen, um
in Familie, Beruf und Gemeinde Gegenwärtiges zu verstehen und Zukünftiges zu
meistern. Die Landeshauptstadt Innsbruck
hat im Jahr 1983 sein Wirken mit der
Verleihung des Kulturehrenzeichens
gewürdigt. Reg.-Rat Ing. Weber hinterlässt
seine Gattin Emmi und sechs erwachsene
Kinder sowie viele Enkel und Urenkel.
Wenn wir alle in dem Bewusstsein unser
Bestes getan zu haben vom Leben
Abschied nehmen dürfen, so wie es Reg.Rat Ing. Weber getan hat, haben wir allen
Grund, mit unserem Schicksal zufrieden
zu sein. Unsere Anteilnahme gilt der
Familie, den Freunden und Hinterbliebenen. Wir werden ihm stets ein ehrendes
Andenken bewahren.
trat er in den Dienst der Kulturabteilung
der Tiroler Landesregierung ein, deren
Leitung er schon 1963 übernahm.
Er war der "Grandseigneur" der Kultur im
Lande, ein fundierter Fachmann und
überaus feinsinniger Mensch, der den
KünstlerInnen im ganzen Land und nicht
zu letzt in der Landeshauptstadt Innsbruck
zu einem wertvollen Förderer und
Wegbegleiter wurde. Man spürte bei HR
Dr. Eigentler - bei allem was er tat – seine
große Herzensbildung und sein kulturelles
Verständnis.
In seiner Funktion als höchster Kulturbeamter des Landes Tirol hatte er bei allen
kulturellen Maßnahmen und Entwicklungen in der Stadt Innsbruck maßgeblich
mitgewirkt. Er war sozusagen der "Vater"
für das herrschende hervorragende
Verhältnis zwischen den kulturellen
Bemühungen des Landes Tirol und der
Stadt Innsbruck. Die Stadt Innsbruck
dankte HR Dr. Eigentler im Jahr 1982 mit
der Verleihung des Kulturehrenzeichens.
Er war Familiare des Stiftes Wilten,
Ehrenmajor und Ehrenhauptmann der
Schützenkompanie Götzens und Ritter
des päpstlichen Sylvesterordens. Weitere
hohe Ehrungen waren unter anderem das
Große Österreichische Ehrenzeichen, das
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
erster Klasse, das Verdienstkreuz des
Landes Tirol, die Goldenen Ehrenzeichen
von Götzens und Erl sowie die Christusmedaille der Passion Thiersee.
Wenn wir der vier Verstorbenen gedenken, sollten wir das erfüllte Leben, das sie
uns als Erbe hinterlassen haben, nicht nur
in Erinnerung behalten, sondern auch als
Vorbild und Beispiel betrachten.
4.
3.4
HR Dr. Eigentler Ernst, ausgezeichnet mit dem Ehrenzeichen
für Kunst und Kultur der Stadt
Innsbruck, geboren am 6.9.1926,
verstorben am 16.2.2009
HR Dr. Ernst Eigentler ist am 16.2.2009 im
83. Lebensjahr von dieser Welt abberufen
worden. HR Dr. Eigentler war ursprünglich
in der Privatwirtschaft tätig, im Jahr 1960
GR-Sitzung 26.2.2009
GR Kritzinger Helmut, ausgezeichnet mit dem Ehrenzeichen
des Landes Tirol am 20.2.2009,
Glückwünsche
Bgm.in Zach: Ich darf dem ehemaligen
Präsident des Bundesrates, GR Kritzinger,
sehr herzlich zur Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Tirol gratulieren. Er
hat dort auch hervorragende Dankesworte
gesprochen. Der Gemeinderat der
Landeshauptstadt Innsbruck ist stolz auf