Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf

- S.22

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- 575 -

Ich lasse es nicht unwidersprochen, denn
dieser Mann war ein höchst erfahrener
Lawinenbeobachter auf der Nordkette.
(Bgm.in Zach: Mich irritiert das hinsichtlich
der Stimmenthaltung.)
In den Vorlagen des Stadtsenates ist
gestanden, dass eine Stimmenthaltung
zulässig ist.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das war
ein alter Entwurf.)
Der Punkt ist aber ein anderer. Es genügen drei Personen, damit diese Lawinenkommission beschlussfähig ist. Mehrheitlich ist diese Lawinenkommission nicht
von den von der Stadt Innsbruck entsandten Vertretern, sondern entweder von der
Nordpark Errichtungs- und Betriebs
GesmbH selbst oder von der Bahn
abhängig.
(StRin Mag.a Schwarzl: Wo steht das?)
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
steht nirgends.)
Ein Mann von der Skischule vermietet zum
Beispiel die Liegestühle und dieser ist von
der Nordpark Errichtungs- und Betriebs
GesmbH abhängig.
(Bgm.in Zach: Darauf werde ich noch
antworten. GR Buchacher, Du musst
etwas aufpassen, denn der Gemeinderat
ist ein öffentliches Gremium, wo man nicht
einfach irgendjemanden "anschütten"
kann.)
Frau Bürgermeisterin, ich werde immer
wieder öffentlich wiederholen, dass es
eine "Schweinerei" war, wie man diesen
Mann aus der Lawinenkommission,
obwohl er ein höchst erfahrener Lawinenbeobachter war, eliminiert hat. Dieser
muss sich nicht vorwerfen lassen, dass er
von der Stadt Innsbruck auf die Nordkette
bestellt wurde, aber bei Sonnenschein
nichts zu tun hatte und er sich, weil das
dem Geschäftsführer der Nordpark
Errichtungs- und Betriebs GesmbH,
Thomas Schroll, nicht gepasst hat, nicht
zum Lift gestellt hat, da er ein Bediensteter
der Stadt Innsbruck ist. Er war ausdrücklich im Auftrag der Stadt auf der Nordkette
tätig und kein Hilfsarbeiter für Liftbügel.
Ich möchte keine Lawinenkommission, die
mehrheitlich durch die Nordpark ErrichGR-Sitzung 22.10.2009

tungs- und Betriebs GesmbH oder durch
Personen, die von dieser abhängig sind,
besetzt ist. Die Lawinenkommission ist
ausschließlich für die Sicherheit der
BürgerInnen dieser Stadt und für die
KundInnen dieser Bahn zuständig.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist
grundsätzlich richtig, aber ich darf noch
einmal feststellen, dass die Nominierung
in die Lawinenkommission nicht durch die
vorliegende Geschäftsordnung erfolgt,
sondern durch die Frau Bürgermeisterin
aufgrund entsprechender Empfehlungen
und Vorschläge. Das ist keine Sache der
Geschäftsordnung. Ich glaube,
GR Buchacher, die Frau Bürgermeisterin
hat diese Bedenken zur Kenntnis genommen.
Bgm.in Zach: Es wird doch niemand im
Gemeinderat, außer GR Buchacher,
annehmen wollen, dass uns die Sicherheit
der Leute auf der Nordkette nichts wert ist.
Sogar jede Katastrophe, Panne der
Nordkettenbahn oder eine falsche
Entscheidung der Kommission ist uns
peinlich.
Anlässlich der Plenarsitzung der CALRE
(Konferenz der Präsidenten der regionalen
gesetzgebenden Versammlungen in der
Europäischen Union) bin ich am
19.10.2009 abends auf die Seegrube
gefahren, um dort die Gäste dieser
Konferenz zu begrüßen. Dabei wurde mir
die Einmaligkeit der Stadt Innsbruck
wieder vor Augen geführt, denn in der
Stadt war es herbstlich und auf der
Seegrube hat der Winter Einzug gehalten.
Beim Hinauffahren habe ich Spuren im
Schnee gesehen, worauf mir der Bahnbedienstete geantwortet hat, dass das
Spuren von SkitourengeherInnen sind. Ich
war der Meinung, dass das sehr lawinengefährlich sei, aber die Leute lassen sich
trotzdem davon nicht abhalten.
Ich bin zwar letztendlich für die Sicherheit
verantwortlich, verlasse mich aber auch
auf die Meinung der Fachleute. Das ist
hier untermauert. GR Buchacher geht es
um den verdienten ehemaligen Betriebsleiter Hermann Nolf. Dr. Haselsteiner von
der STRABAG SE hat sich persönlich mit
Hermann Nolf geeinigt, dass er bei der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) eine