Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.44

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nicht besonders glücklich. Es ist unsere
Stärke, was hier gemacht wird und deshalb glaube ich, dass diese Mittel gut eingesetzt sind.
Die Mittel könnten immer anderswo besser
eingesetzt werden. Gott sei Dank haben
wir die Möglichkeit, dass wir viele verschiedene Lebensbereiche unterstützen
können.
Ich brauche nicht um die Zustimmung der
Innsbrucker Grünen werben. Es hat sich
seit der Beschlussfassung geändert. Ich
war eine große Skeptikerin, weil ich die
Gefahr gesehen habe, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) kommt
und irgendetwas macht. Das ist nicht mehr
so und deshalb wurden diese Mittel absolut richtig eingesetzt. Wir haben das beste
Einvernehmen mit dem Land Tirol, das die
Mittel auch aufgestockt hat. Dort geht man
in der Zwischenzeit an diese Spiele auch
so heran und sagt, wir werden in Innsbruck und Umgebung machen, was Hand
und Fuß hat.
Gott sei Dank fokussiert sich nicht alles
auf die Stadt Innsbruck. Es ist mir wichtig,
auch die Umgebung mit einzubeziehen
und es kann für den Zentralraum eine gute
Sache werden. Es ist ein gemeinsames
Projekt geworden und das stimmt mich
sehr zuversichtlich. Deshalb lege ich es
hier auch vor.
Das ausgabenseitige Budget ist mit
€ 23,7 Mio im Aufsichtsrat festgelegt worden. Warum kann der Aufsichtsratsvorsitzende mit großer Zuversicht sagen, dass
das so bleibt? Weil er in der Zwischenzeit
in einem Detaillierungsgrad ist, wo man
sagt, dass man zu 80 % weiß, wie viel
Kosten anfallen. Natürlich sind Unwegbarkeiten noch dabei. Was in diesem Zusammenhang die letzten 1 ½ Jahre bereits
geschaffen wurde, macht mich sehr zuversichtlich und fast sicher, sofern alles
normal abläuft, dass man wirklich in diesem Rahmen bleibt.
Wir sprechen hier von den € 5 Mio von der
Stadt Innsbruck. Das ist das Geld, welches die Stadt Innsbruck bereithält Wir
gehen nicht davon aus, dass wir die anderen Millionen vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) oder vom Bund für
andere Sachen in der Stadt bekommen
hätten. Es wird durch die anderen Partner
GR-Sitzung 24.3.2011

vervierfacht. Durch geschicktes Verhandeln oder im Sinne der Gebietskörperschaften ist jeder Euro das Vierfache wert.
In diesem Sinne kann ich das mit gutem
Gewissen vorlegen.
GR Mag. Kogler: Inhaltlich wurde schon
viel gesagt und ich kann die Bewerbung
und den momentanen Stand voll und ganz
unterstreichen. Es ist eine positive Entwicklung.
GR Hof, Du hast zu Beginn gesagt, die
Spiele hätten keine Nachhaltigkeit. Jetzt
sagst Du bereits, dass sie nicht sehr
nachhaltig sind.
Vielleicht können die Innsbrucker Grünen
in dieser Angelegenheit Stimmenthaltung
anmelden. Es ist ein gutes Zeichen, wenn
wir hier, hinaustragend für die Stadt Innsbruck, für das Land Tirol und vor allem für
die Jugend einen einstimmigen Entschluss
hätten. Wenn Jugend und Sport nicht
nachhaltig ist - was dann?
GR Hof: Bgm.-Stellv. Gruber, ich werde
Dir das Herz brechen, aber es wird keine
Enthaltung werden.
Ich bleibe beim "Durchwinken". Wenn wir
hier € 2 Mio beschließen (insgesamt sind
es für die gesamte Veranstaltung € 5 Mio),
ohne dass wir ein Budget zu sehen bekommen, ist das für mich leider ein
"Durchwinken". Ihr könnt mich ruhig ein
gebranntes Kind nennen. Meine Erfahrung
im Kontrollausschuss macht mich sicher,
dass Transparenz das einzige ist, das bei
öffentlichen Ausgaben nachhaltig dazu
führt, finanzielle Risiken einzudämmen.
Bei laufenden Betrieben ist das anders organisiert und ein anderes Thema. Das wäre auch bei anderen Beteiligungen durchaus überlegenswert. Bei einer Veranstaltung, noch dazu bei einer, die es noch nie
gab, ist es um vieles wichtiger als bei einem Betrieb, der sein laufendes Geschäft
hat.
Ich wundere mich, dass hier von allen, mit
Ausnahme der Innsbrucker Grünen, alles
so angenommen und akzeptiert wird und
eine Millionen-Ausgabe für ein sehr spezielles Eventprojekt gemacht wird, ohne
dass man einen Einblick in die finanzielle
Gebarung hat. Ich verstehe das persönlich
nicht.