Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_01-Jaenner.pdf
- S.21
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(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die Brücke
wird erhalten.)
Die Amraser Straße, die diese Brücke beinhaltet, ist eine Gemeindestraße und
muss zu 100 % von der Stadt Innsbruck
erhalten und saniert werden. Das bedeutet, dass vom Land Tirol keine Erhaltungskosten übernommen werden.
Es besteht die Hoffnung, dass wir etwas
Geld vom Land Tirol bekommen (30 %Regional-/Straßenbahn-Schlüssel). Es ist
an und für sich eine Straßen- und Regionalbahntrasse. Wir sind in den Verhandlungen so weit, dass dies von der Straßenund Regionalbahn verursacht wurde und
auch, wie die normale freie Strecke, zu finanzieren ist.
Das würde bedeuten, ein Drittel der Kosten wird vom Land Tirol übernommen. Auf
technischer Ebene wurde dies diskutiert.
Deshalb waren auch die Brückensachverständigen vom Land Tirol bei uns und
wollten wissen, ob dieses Projekt wirklich
notwendig und sinnvoll ist und ob die Stadt
Innsbruck hier nicht versucht, dem Land
Tirol irgendwelche Sanierungskosten unterzujubeln und ob diese Schäden wirklich
durch die Straßen- und Regionalbahn verursacht wurden. Die Sachverständigen
vom Land Tirol haben das bestätigt.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die Taktverdichtung bzw. die Fahrzeit im Endausbau
im Jahre 2018 wird auch vom Bekenntnis
der Stadt Innsbruck abhängen, inwiefern
gerade auch in das Olympische Dorf die
eine oder andere Trasse ausschließlich
geführt werden kann. Damit werden wir
uns noch befassen. Direktor Dipl.Ing. Baltes, ich glaube, mehr kann man in
diesen Minuten noch nicht sagen.
Direktor Dipl.-Ing. Baltes: Das hängt immer von der Wegstrecke, von den Beeinflussungsmöglichkeiten der Signalanlagen
und von eigenen Trassen, wie sie danach
wirklich realisiert werden konnten, ab.
Wir können uns jetzt gegenseitig berechnete Werte vorhalten. Aber ich glaube,
wenn man den Realisierungszeitraum etwa mit dem Jahre 2018 annimmt, ist klar,
dass solche Spekulationen derzeit nicht
viel Sinn machen. Wir planen natürlich mit
Umläufen und machen jedes Jahr Aktualisierungen, was uns aber nicht viel weiterGR-Sitzung 26.1.2012
hilft. Wir würden um Minuten und Sekunden verhandeln und wüssten doch nicht,
was in der Realität herauskommt.
GR Praxmarer: Wir reden immer von einer Regionalbahn. Sie wird in DoppelTraktion als eine Art Tandem geführt. Dort
müssen dieselben Sicherheitsstandards
wie bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eingeführt werden.
Daher ergeben sich für mich folgende
Fragen. Wie wird die hintere Garnitur
überwacht, wenn nur eine/ein Straßen/Regionalbahnfahrerin bzw. Straßen-/Regionalbahnfahrer im vorderen Fahrzeug
sitzt? Ist dieses technisch bereits mit einer
Videokamera ausgerüstet? Was passiert,
wenn sich im hinteren Fahrzeug ein Ereignis abspielt? Wie können die Fahrerinnen
bzw. Fahrer im Notfall eingreifen?
Die Haltestellen sind nicht immer in den
Geraden linear adaptiert. Deshalb kann
auch eine Krümmung der Haltestellen an
dem einen oder anderen Ort vorkommen.
Wie kann man Einsicht in diese Straßenbahnhaltestelle nehmen, um die Sicherheit
der Fahrgäste zu gewährleisten? Man sollte bedenken, dass die Regionalbahn etwas anderes als die Straßenbahn ist.
Hierzu würde ich mir eine umfassende
Antwort wünschen, vor allem wenn man
bedenkt, dass die Regionalbahn doch etwas anderes als die Straßenbahn ist.
Eine weitere Frage betrifft die suboptimale
Anbindung des Frachtenbahnhofs Innsbruck. Es gibt keine Möglichkeit, links in
den Frachtenbahnhof Innsbruck abzubiegen. Ich kenne das Projekt. Eine Anbindung des Frachtenbahnhofs Innsbruck an
den Personenbahnhof wird es wahrscheinlich nicht geben. Will man wirklich den gesamten Schwerverkehr über den Südtiroler Platz bzw. über den Stadtkern fahren
lassen?
Unbedingt bedenkt werden sollte, dass die
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
den Regionalbusverkehr dort abwickeln.
Außerdem befinden sich dort der Schienenersatzverkehr und die Autoverladestelle. Zudem haben sich die Paneuropäischen Verkehrskorridore (PEK) mittlerweile den Ausbau dieser Trasse reserviert.
Mich wundert es, wie man dann so wagemutig sein kann, den ganzen Schwer- und