Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_01-Jaenner.pdf
- S.23
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führen wollen und werden. Ohne die Straßenbahn dorthin zu führen, bräuchte man
dieses Projekt aus unserer Sicht nicht
durchzuführen.
Wir sind der Meinung, dass die Straßenbahn wegen der Frequenz in das Olympische Dorf gebraucht wird. Nur dann, wenn
sich die Stadt Innsbruck das nicht mehr
leisten könnte - davon gehe ich nicht aus wäre das eine falsche Entscheidung und
somit auch überflüssig.
Ich wollte darlegen, wie aufwendig dieser
enorme Entscheidungsfindungsprozess für
unsere Partei und für mich war. Mir geht
es wie euch. Wenn ich schnell oder unter
Druck eine Entscheidung treffen soll, fange ich an, die Dinge sehr genau zu hinterfragen und mich sehr genau mit ihnen
auseinanderzusetzen.
GR Kunst: Direktor Dipl.-Ing. Baltes,
könnten die Fraktionen, die keine Informationen vorab bekommen haben, diesen
Vortrag in Kopie erhalten? Und noch eine
Frage zum Projekt. Sie wollen im Bereich
des Leipziger Platzes ein drittes Gleis
bauen. Könnten Sie mir sagen, wohin dieses Gleis genau gebaut wird und wie lang
es sein soll?
GRin Mag.a Schwarzl: Dipl.Arch.in Schmeissner-Schmid, es wird immer die Frage bezüglich der Zufahrt zum
Frachtenbahnhof Innsbruck von links gestellt. Wie ist eigentlich der Zeithorizont für
die Umnutzung und Bebauung des Frachtenbahnhofs Innsbruck?
Wenn man schon von einem zukunftweisenden öffentlichen Personennahverkehrs-Projekt spricht, muss nicht unbedingt auf dem Jetzt-Zustand verharrt werden.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Jeder neue
Vorstand der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verschafft uns ein wenig
Hoffnung. Ist diese gewachsen, schwindet
sie wieder.
Bevor auf die Sachfragen eingegangen
wird, möchte ich noch etwas Allgemeines
sagen. Es kommt immer wieder das Thema auf, dass es im Vorfeld zu wenig Informationen gegeben hätte und dass ein
Druck hinsichtlich einer Entscheidung gemacht werden würde.
GR-Sitzung 26.1.2012
Fraglich ist, ob eine Projektsteuerungsgruppe, wie sie damals beantragt wurde,
richtig ist. In manchen Fraktionen sind nur
zwei Personen, die personenident in der
Projektsteuerungsgruppe sitzen würden.
Aber bei größeren Fraktionen stellt sich
die Frage, wie man die Informationen weitergibt, damit sie alle erfahren.
Eine Diskussion ergibt sich auch oft aus
den Fragen, welche von den anderen gestellt werden. Speziell sieht man das im
Hinblick auf die Grenobler Brücke. Wir
können gerne das Projekt bis zum Ende
präsentieren lassen. Dabei würden aber
noch viele Fragen auftreten, die wir lösen
müssten.
Dieser Variante gehen viele Überlegungen, die in der Beamtinnen- bzw. Beamtenschaft mit der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) gemacht wurden, voraus. Das bedeutet, man
präsentiert eine wohlüberlegte Planung,
über die man auch diskutieren kann.
Es ist fraglich, ob wir im Gemeinderat Expertinnen bzw. Experten auf dem Gebiet
der Verkehrs- oder Brückenplanung sind.
Wir sollten uns über die vorhergehenden
Planungsschritte informieren. Für die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) ist es sicherlich
kein Problem, über die gesamten Planungen zur Peerhofsiedlung oder ins Olympische Dorf im Gemeinderat oder in einem
erweiterten Stadtsenat zu berichten.
Ich denke, dass das Dinge sind, die jeder
Gemeinderat nach außen auch vertreten
können muss. Insofern ist es effizienter,
das im Gemeinderat zu machen. Man
möchte nicht jedes Mitglied der Klubs in
der Runde haben. Wir befassen uns sehr
viel damit und das ist auch zum Teil sehr
zeitaufwendig.
Direktor Dipl.-Ing. Baltes: Die angeschaffenen Fahrzeuge verfügen bereits
jetzt schon über eine sehr große Anzahl
von Videokameras. Wenn die Fahrzeuge
gekuppelt werden, haben die Fahrerinnen
bzw. Fahrer die Möglichkeit, die Kamera
zu aktivieren und sich den Zustand der
Fahrzeuge anzusehen. Drücken Fahrgäste den "Invalidenknopf" zum Besteigen
oder Verlassen des Fahrzeuges, schaltet
sich die Kamera automatisch ein. Die