Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_02-Feber.pdf
- S.37
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 131 -
Ich frage mich, wann die Länge von 60 m
gegeben ist? Benötigen wir das für diesen
kurzen Zeitraum und ist das tatsächlich
notwendig, wenn ich höre, dass man in
Berlin mit 30 m oder 40 m auskommt?
Diese Fragen werdet Ihr Euch auch in Zukunft gefallen lassen müssen, denn sie
sind sehr wichtig.
Eine weitere Sorge von mir ist, wie weit wir
bis jetzt gekommen sind. Wohin wollen wir
gehen? Wir wollen ins Olympische Dorf.
Wo sind wir jetzt?
(GR Federspiel: In zehn Jahren kommt
man dort nicht hin.)
Es wird angezweifelt, dass man bis zum
Jahre 2018 überhaupt so weit kommen
könnte. Vorhin wurde erwähnt, dass es
müßig wäre, über die Zahlen zu sprechen,
die dafür ausgegeben werden. Ich möchte
jedoch fragen, was auf der Friedensbrücke
los ist? Plötzlich kommen diese Neuigkeiten von Mehrinformationen. Direktor Dipl.Ing. Baltes hat in der Presse darüber gesprochen, dass das notwendig ist aber
überhaupt nicht so schlimm wäre, da es
auf das bisschen mehr Geld nicht ankommt. Verzeihung, wenn er es nicht ganz
genau so gesagt hat. Wir können es gerne
gemeinsam nachlesen.
Wenn wir mit dieser Planungssicherheit
mit der verkümmerten Straßenbahnerweiterung weitermachen sage ich nur, gute
Nacht und wünsche dem nächsten Gemeinderat viel Spaß damit. Das wurde hier
auch von höherer Stelle als wie von mir
bereits bekrittelt. Hier kommt sehr viel
Kopfweh auf uns alle zu.
Bgm.-Stellv. Gruber übergibt den Vorsitz
an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GR Kunst: Es wurde bereits viel über die
Regionalbahn viel gesprochen. Es gibt einige die dafür sind. Wir von der FPÖ sind
dagegen. Ich sehe mir das Projekt in Ruhe
an und werde beobachten, was daraus
entsteht. Ich bin der Meinung: Regionalbahn ist gleich Kostenwahn.
GR Federspiel: Darf ich kurz aus einer
Vorlage zur mündlichen Beantwortung einer dringenden Anfrage zur Regionalbahnfinanzierung zitieren?
GR-Sitzung 23.2.2012
(Bgm.-Stellv. Kaufmann: Sie dürfen.)
"20.10.2009: Gesamtkosten € 371 Mio,
Kostenanteil der Stadt Innsbruck
€ 174 Mio.
Bedeckung: Erlöse zweiter Teil des Verkaufes der Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB), Rücklage Regional- und Straßenbahn, Gruppenbesteuerung bzw. Ersatzregelung Finanzierung Land Tirol,
Aufnahme von Kommunaldarlehen.
Müssen Drittmittel aufgenommen werden?
Ja.
In welcher Höhe? € 51 Mio."
Ich nehme an und frage mich, obwohl ich
nicht Mitglied des Ausschusses für Finanzen und Subventionen bin, dass dieses
Geld so nebenbei nicht vorhanden ist. Es
muss aufgenommen werden und wir werden in ein finanzielles Desaster schlittern.
Das hat nichts mit der Einstellung zu tun,
dass wir nicht wollen, dass etwas gebaut
wird. Wenn man weiß, dass man hier so
wie bisher weiterfahren kann und nicht akzeptiert wird, das so zu belassen, wie es
ist, muss ich sagen, dass ich das akzeptieren muss, da die Mehrheit siegt. Vor vielen
Jahren, als es die ersten Pläne gab, habe
ich gesagt: "Den Grünen auf den Leim gegangen". Das ist wirklich so. Ihr müsst mit
dem leben, wir nicht.
Ing. Muhrer: Erlauben Sie mir, dass ich
einige Dinge, die gesagt wurden, nicht unbesprochen stehen lassen möchte.
GR Haager hat gemeint, dass versprochen wurde, dass die Oberleitungen entfernt werden würden. Sie haben vollkommen Recht. Im Sinne des sparsamen Umgangs mit unseren Geldern waren Leute
aus Rumänien hier, die die Fahrleitung
abgebaut und dafür sogar noch etwas bezahlt haben. Das, was jetzt noch hängt
sind wichtige Dinge, wo wir unser Netz
nicht außer Betrieb nehmen konnten. Ansonsten hängt nur mehr die Fahrleitung.
Diese wurde bei uns behalten, da Kupfer
teuer ist und Ertrag bringt. Die Fahrdrähte
hängen deshalb ohne Pendel noch oben.
Die Fahrleitungsanlagen der Oberleitungsbusse wurden als Verstärkungsfahrleitungen für die neue Straßenbahn hergenommen. Neue Straßenbahnen bedeu-