Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_07-Juni.pdf
- S.17
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bringt, aber GR Kritzinger ist immer für eine
Überraschung gut und dafür danke ich.
Politik muss nachhaltig sein und ich bin der
Meinung, dass man auch in die Zukunft
schauen muss. Man kann jetzt schon sagen: "Ja, die Leute wollen mit ihrem Auto
fahren. Sie brauchen alle Parkplätze." Ich
habe auch ein Auto und möchte es auch
nicht hergeben und bin auch sehr bequem.
Aber was man schauen muss ist, ob es in
der Zukunft eine Ressourcenknappheit geben wird. Es wird sich viel ändern.
Es wird nicht möglich sein, dass alle selber
mobil sind, selber mit einem Auto fahren
und selber die Straßen blockieren. Es wird
wichtig sein, den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) soweit auszubauen, dass er auch attraktiv ist und
möglichst viele umsteigen.
Ich habe die Erfahrung selber gemacht. Ich
war früher ein Verweigerer vom Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) und mittlerweile fahre ich nur mehr mit dem Bus. Ich
glaube ich brauche mein Auto wirklich nicht
mehr.
Es ist eine wirklich entscheidende Frage,
was passiert, wenn die Regionalbahn oder
die Straßenbahn nicht kommt, so wie sie
jetzt geplant ist und nicht die Frage, was ist,
wenn sie kommt. Da würde ich auch die
Opposition bitten und gerade jetzt auch an
GR Federspiel, dass das sehr wichtig ist.
Ich möchte ein paar Zahlen bringen, gerade
wenn man die Linie "O" anschaut und das
ist eigentlich die wichtigste Linie, weil dort
ein Drittel aller Fahrgäste transportiert wird.
Dort können mit einer geführten Doppeltraktion Straßenbahn 320 Personen transportiert werden. Mit einem Langbus sind es
110 Personen. Das heißt, ich brauche für
die gleiche Menge an Personen drei Gelenkbusse, spricht auch drei Fahrerinnen
bzw. Fahrer.
Es hat sich vielleicht auch noch keiner Gedanken gemacht, dass ein Bus wesentlich
mehr Verschleiß erzeugt - auf der Straße als eine Straßenbahn. Das ist auch nicht zu
verachten. Vielleicht ist die Zahl nicht so
interessant, aber es ist zirka 100.000 mal
mehr - was ein Gelenksbus erzeugt - als bei
einem PKW, das ist ungefähr wie ein normaler LKW.
GR-Sitzung 21.6.2012
In den Spitzenzeiten - wie es jetzt ist - müssen die Fahrzeuge bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH
(IVB) vorgehalten werden. Das macht fast
ein Drittel vom ganzen Fuhrpark aus. Wirtschaftlich ist es wahrscheinlich nicht so gut.
Jede Unternehmerin bzw. jeder Unternehmer würde sagen, dass er Fahrzeuge hat
die im Einsatz sein müssen und nicht irgendwo Fahrzeuge herumstehen.
Es ist besser als das Herumstehen, weil wie
auch GR Federspiel sicher weiß, muss ein
Auto auch gefahren werden. Deshalb fährt
er wahrscheinlich selten mit der Straßenbahn, weil er sein Auto fahren möchte.
(StR Gruber: Etwas Neues, GR
Mag. Krackl! Nicht herunterlesen. Wir wollten neue Fakten.)
Alle Fakten weiß ich nicht auswendig,
StR Gruber, deswegen darf ich das schon
hernehmen. Ich lese auch nicht herunter,
Du kannst es später gerne vergleichen.
Eines muss man schon wissen: der "O"-Bus
fährt jetzt im drei Minuten-Takt. Da brauche
ich kein großer Logistiker sein, dass ich mir
das ausrechnen kann, dass sich das nicht
ausgeht. Wenn der Bedarf immer mehr
steigt und immer mehr Menschen auf den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
umsteigen wollen, dann weiß man jetzt
schon, dass es zu eng wird. Deswegen
brauchen wir mehr Kapazitäten, die mehr
Leute wegfahren können.
Ich möchte eigentlich gar nicht zu viel Zeit
verschwenden, andere Punkte anzusprechen, weil GR Buchacher das schon sehr
gut ausgeführt hat, genauso wie Bgm.Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Gerade noch zum Punkt mit dem Projektcontrolling, dass es eine Projektgruppe und
eine Steuerungsgruppe gibt. Ich denke
auch, dass man den Menschen, die dahinter arbeiten, einen großen Dank aussprechen soll. Es ist nicht angenehm, wenn man
dauernd von der Opposition in den Medien
geprügelt wird.
Wenn man sich das jetzt in der Brunecker
Straße anschaut - und das ist auch im Gemeinderat berichtet worden - haben wir eine
Kostenunterschreitung von zehn Prozent.
Darüber habe ich nie was gehört, dass jemand gesagt hat: "Super, da haben wir uns
viel Geld gespart, weil Ihr Team gut ge-