Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_12-November.pdf

- S.13

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Stubaitalbahn GesmbH (IVB) nur 4 % der
Geschäftsanteile.
Mit der Streckenerweiterung der Linie 3 in
Amras und der Realisierung der neuen Endhaltestelle in der Philippine-Welser-Straße
gab es bereits einen Vorgeschmack. Am
14.12.2012 findet ab 16.00 Uhr ein weiterer
großer Schritt für die Innsbrucker Bevölkerung statt. Die Straßenbahn fährt dann zum
ersten Mal über den Inn zum 5. Gymnasium. Man kann jetzt schon erahnen, wie
groß die Fahr- und Beförderungsqualität für
die BürgerInnen sein wird.
Warum bauen wir die Regional- und Straßenbahn, warum realisieren wir dieses
wichtige Projekt und warum investiert die
Stadt Innsbruck in dieses zukunftsweisende
und für die Mobilität im Tiroler Zentralraum
Innsbruck einzig vielversprechende Projekt?
Der Grund dafür ist, dass der Platzbedarf
nicht mit herkömmlichen Verkehrsmitteln zu
lösen ist - auch nicht mit Bussen. Wie wir
mehrfach, auch bei der Darstellung der Zahlen gehört haben, geht es um die Beförderungsdimensionen. Wir wissen, dass die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) im Jahr
40 Mio Fahrgäste befördern. Dies entspricht
der Hälfte der Bevölkerung Deutschlands.
Es ist die höchste Aufgabe der Stadt Innsbruck, den Fahrgästen eine entsprechende
Qualität zu bieten und sie nicht nur irgendwie von A nach B zu bringen, sondern in
einer Weise, dass sie verstärkt diese Verkehrsmittel in Anspruch nehmen.
Den Beweis, dass die Entscheidung richtig
war, liefern die Fahrgäste. Die Fahrgastzahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Im
Jahr 2001 wurden im Gemeinderat die
Grundsatzbeschlüsse betreffend Regionalund Straßenbahnsystem für den Tiroler
Zentralraum Innsbruck gefasst. Es gab für
die Entwicklung der Fahrgastzahlen gewisse Schätzungen. Wir haben bereits jetzt die
Zahl erreicht, die damals für das Jahr 2020
angesetzt war. Dies zeigt eindeutig, dass
die Menschen in Innsbruck und auch im
Umland auf den öffentlichen Verkehr (ÖV)
setzen.
Die Umsetzung des Regional- und Straßenbahnsystems für den Tiroler Zentralraum
Innsbruck erfordert natürlich einen großen
finanziellen Aufwand. Das Projekt hat aber
auch für die Stadtentwicklung und die StraGR-Sitzung 8.11.2012

ßenraumgestaltung einen unschätzbaren
Vorteil. In den bereits fertig gestellten Abschnitten ist die Aufwertung des öffentlichen
Raums deutlich sichtbar.
Als im Gemeinderat die Grundsatzbeschlüsse betreffend Regional- und Straßenbahnsystem für den Tiroler Zentralraum Innsbruck gefasst wurden, durfte ich bereits
dabei sein. Dieses Projekt sehe ich mit großer Dankbarkeit. Ich erinnere mich, wie wir
damals über die drei Systeme diskutiert
haben. Wir wussten, dass es ein unglaublicher finanzieller Kraftakt werden würde.
Wenn wir dieses Projekt heute beginnen
würden, wäre es angesichts der Dimensionen wahrscheinlich mit einer viel größeren
Unsicherheit behaftet. Gott sei Dank haben
wir uns damals für das Regional- und Straßenbahnsystem für den Tiroler Zentralraum
Innsbruck entschieden. Jetzt sind die Maßnahmen und Qualitätsverbesserungen bereits ersichtlich.
Ich freue mich sehr, dass der Gemeinderat
dieses Projekt mit so großer Mehrheit und
Überzeugung trägt. Die nörgelnden Einzelstimmen möchten den privaten Autoverkehr
bis ins Unendliche in die Stadt hereinbringen und hätten gerne für jedes Auto einen
Parkplatz. Dies ist nicht der richtige Weg in
die Zukunft. Die einzige Möglichkeit ist, den
öffentlichen Verkehr (ÖV) attraktiv zu gestalten. Gott sei Dank sehen dies die BürgerInnen auch so. Die Fahrgast- bzw. Beförderungszahlen sprechen eine eindeutige
Sprache.
In der erweiterten Sitzung des Stadtsenates
am 27.11.2012 betreffend Regional- und
Straßenbahnsystem für den Tiroler Zentralraum Innsbruck können wir das Thema ausführlicher erörtern.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Die Frau
Bürgermeisterin hat schon vieles vorweggenommen. Deshalb wird meine Wortmeldung etwas kürzer ausfallen.
Die große Herausforderung sämtlicher europäischen Städte - nicht nur Innsbrucks - ist
das Wachstum der Bevölkerung, der wirtschaftlich notwendigen Fläche und an Mobi-