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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.74

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hinzuweisen. Was für die Benützung der
Wald- und Wiesenflächen Recht ist, soll
auch für die Benützung der Bereiche der
Fußgängerinnen- bzw. Fußgänger billig
sein. Insofern wünsche ich mir das.
Zum Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) habe ich viel zu sagen. Es gibt weiterhin das Bekenntnis zum Regionalbahnund Straßenbahnsystem für den Tiroler
Zentralraum. Es muss niemand fürchten,
dass wir von dieser Meinung abgehen. Wir
benötigen endlich die S-Bahn-Haltestellen,
aber nicht nur bei der Messe Innsbruck,
sondern auch im Westen.
Eine Tarifreform ist auch notwendig. Teilweise wird diese jetzt vom Bund durchgeführt. Ich darf nur das Stichwort "Jobticket"
nennen, denn hier können wir schon erwarten, dass endlich alle Arbeitnehmerinnen
bzw. Arbeitnehmer zu gleich günstigen
Konditionen fahren können und nicht, ob
sich irgendwelche Firmen zusammenraufen
oder nicht. Das kann einfach kein Kriterium
sein.
Nächste Woche wird bekanntgegeben, dass
es für die Seniorinnen- bzw. Senioren massive Verbilligungen geben wird. Vergessen
wir aber bitte nicht die Kinder, Jugendlichen
und Studentinnen bzw. Studenten.
Ich hätte sehr gerne einmal eine Erhebung
hinsichtlich der Randzeiten im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV). Ich habe dies
bereits gestern erklärt. Früher war das anders, denn damals sind die Linien der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) bis zum Betriebsschluss
24.00 Uhr gefahren. Es kann nicht sein,
dass ins Olympische Dorf, wie vor kurzem
noch praktiziert, ab 22.00 Uhr kein Bus
mehr fährt. Das ist unmöglich und das kann
es einfach nicht geben.
Wir haben gestern sehr viel über die Anbindung der Peerhofsiedlung gesprochen. Es
liegen 300 Unterschriften vor, jedoch wird
nach 20.00 Uhr die Peerhofsiedlung nicht
mehr angefahren. Dort leben genügend ältere Menschen, Mütter mit Kindern, aber
auch Frauen, die nicht unbedingt gerne in
der Dunkelheit gehen.
Was könnte man hier bewirken? Ich würde
mir wünschen, und das habe ich schon
mehrfach gefordert, dass wir für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine

unabhängige Ombutsfrau oder einen Ombutsmann benötigen. Diese Person kann
sich der Sorgen, Probleme und Wünsche
der Fahrgäste, unabhängig von Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) oder anderen öffenlichen
Nahverkehrsmitteln, annehmen und auch
öffentlich machen.
Die Innsbrucker Grünen sagen klipp und
klar, dass der Südring rückgebaut werden
soll. Der Südring ist nicht nur für die Anwohnerinnen bzw. Anwohner wichtig, sondern ist auch eine Hauptdurchzugsachse,
die von der Bevölkerung der Stadt Innsbruck benützt wird. Ihr könnt der Bevölkerung erklären, dass Ihr Euch für einen
Rückbau des Südrings aussprecht. Man
muss aber auch gleich die Alternativen dazu
nennen, dass die Autofahrerinnen bzw. Autofahrer die Autobahn benützen oder auf
das öffentliche Verkehrsmittel bzw. das
Fahrrad umsteigen sollen.
Das muss man den Menschen in dieser
Klarheit auch sagen, aber das wird so nicht
getan.
Ich habe auch eine Vision, wenn ich mir den
Südring heute ansehe. Ich bin nicht ganz
glücklich, dass die Untertunnelung der
Graßmayr-Kreuzung nur für ein Stück, aber
immerhin, erfolgt. Ich würde mir wünschen,
dass wir eine Untertunnelung bis zum Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Tirol (WIFI) schaffen, aber das ist
nicht mehr leicht möglich bzw. finanzierbar.
Das ist eine Vision, die ich gerne hätte.
Dass das Straßennetz weiterhin saniert
werden muss, versteht sich von selber. Das
Park & Ride-System ist für mich nach wie
vor wichtig. Dies kann in den Umlandgemeinden angeboten werden. Ich würde bitten, dass wir alle Hebel in Bewegung setzen, um mit den Umlandgemeinden endlich
in einen Diskurs zu kommen. Es ist zu klären, in welchen Gemeinden noch Park &
Ride-Anlagen möglich sind. Es kann nicht
sein, dass das die alleinige Angelegenheit
der Stadt Innsbruck ist.
Wir sollten hier in Zukunft versuchen, mit
den Umlandgemeinden gute Kontakte zu
pflegen. Es gibt auch Muster-Umlandgemeinden, wie Steinach am Brenner oder
Jenbach, die sich sehr wohl darum bemüht
haben, Park & Ride-Anlagen zu schaffen
und das nicht nur der Stadt Innsbruck zu

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)