Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 2018-12-14-GR-Protokoll-Budget-2.Teil.pdf
- S.68
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positive Marke werden, wenn diese Stadtregierung die Themen, die sie umsetzt und
die Projekte, die sie betreibt, besser verkauft. StR Federspiel, wer so viele Wahlen
verloren hat wie Du, mit dem diskutiere ich
nicht über Wahlverlust.
Die ÖVP wird sich für die nächsten Wahlen
wieder aufstellen, da kannst Du beruhigt
sein. Du warst einmal Teil unserer Bewegung und hast mit uns Wahlen gewonnen.
Du weißt, die ÖVP kann beides!
Ich komme nun zum Thema Glocke und
Patscherkofel. StR Federspiel, auf der einen
Seite sprichst Du von der Glocke, die Dir so
unsympathisch ist und auf der anderen
Seite wird über jedes Medium von Dir jeden
Tag gefordert, dass Du unbedingt unter
diese Glocke willst. Du kommst aber nur
dann in diese Glocke - in der wir uns befinden, die Viererbande, befinden-, wenn Du
einmal eine Idee hast, einmal ein positives
Projekt entwickelst und nicht nur über alles
jammerst und schimpfst. (Beifall)
Ich sehe schon ein, wie das ist, denn ich
war auch in der Opposition und kenne die
harte Position, die Du da einnimmst! Ich
sage es nochmals, denn Frau Vizebürgermeisterin hat Recht: Wir können alles
schlechtreden und es hat Euch vor den
Wahlen durchaus genützt - anderen Parteien übrigens auch -, das ist aber nicht die
Verantwortung, in der wir uns sehen
Jetzt komme ich zum Patscherkofel, damit
diese Mähr endlich beendet wird. Ich habe
nicht versprochen und ich konnte es gar
nicht versprechen, dass die Bahn ab Igls
fährt, StR Federspiel - genau wie Du etwas
nicht versprechen kannst!
Ich habe gesagt, dass wir von der ÖVP wollen, dass die Talstation dort ist, wo heute
die alte Station der Pendelbahn steht. Ich
hatte aber dafür keine Mehrheit! Ich möchte
in Erinnerung rufen, Ihr wart auch in beiden
Patscherkofel-Beiräten. Ihr seid bei der Entwicklung dabei gewesen und habt Euch
dann umgedreht. Wahrscheinlich habt Ihr
gedacht, dass Ihr da doch lieber nicht mitarbeitet. Am Ende hast Du Dich dann vor die
Kamera gestellt und gesagt: "Alte Patscherkofelbahn, auf Wiedersehen."
StR Federspiel, ich mag Dich, aber das ist
ja ein Theaterspiel, reif für das Landestheater. Wir müssen Felix Mitterer beauftragen,
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2018
ein Stück über die Patscherkofelbahn zu
schreiben und Du wirst dann eine Hauptrolle darin haben.
Beim Patscherkofel orte ich bei der Projektumsetzung auch Probleme. Das ist kein
Thema, das werden wir alles noch diskutieren. Das Grundprojekt und die Beschlüsse,
die wir mitgetragen haben, zu denen stehen
wir. Wir möchten uns da nicht abputzen,
denn ich glaube, dass die Patscherkofelbahn, wenn man sie sich wirklich ansieht, in
Wahrheit ein gutes Projekt ist.
Was haben manche InnsbruckerInnen wegen der Hungerburgbahn geschimpft?
Heute kann man es sich nicht mehr ohne
sie vorstellen. Es waren damals 18.000 Unterschriften dagegen. Du kennst die Geschichte besser als ich, weil Du ja schon
lange im Gemeinderat bist.
Zu den Schulden: Es bestreitet niemand,
dass wir Schulden haben. StR Federspiel,
sag aber den Leuten auch einmal, was dem
entgegensteht. GR Depaoli habe ich es
gestern auch schon gesagt: Sagt den Leuten, was an Werten dagegensteht. Bringt
Vergleiche mit anderen Städten, dann
schaut die Bilanz nämlich gleich etwas anders aus.
Was diese Stadtregierung aus den Erfahrungen der letzten Regierungsperiode lernen muss, wir müssen die Projekte besser
verkaufen. Wir müssen sie besser bewerben und die Themen, die wir gemeinsam
umsetzen auch gemeinsam durchtragen. Es
soll nicht immer rechts und links noch etwas
an den Schrauben gedreht werden.
Das wird die Aufgabe sein, damit die positiven Themen, die wir umsetzen, von der Bevölkerung als solche erkannt werden. Wir
müssen auch lernen, etwas größer zu denken - nicht in Projekten, denn die haben wir
nun fast alle abgeschlossen. Wir müssen
Größer denken, in welchem Wettbewerb wir
uns als Stadt eigentlich befinden.
StR Federspiel, ich bin beim Thema Tourismus bei Dir. Es meinen viele, dass Tourismus oder Wirtschaft automatisch funktionieren! Wir müssen jeden Tag um unsere Position kämpfen. Da wundert mich so manche
Diskussion in diesem Haus über einen
Parkplatz, über einen Gehsteig schon sehr.
Ich weiß schon, dass das einzelne BürgerInnen vor Ort massiv betrifft, wenn wir aber