Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf
- S.14
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andere Fehler passiert, müssen wir erklären, warum wir hunderte Millionen Euro investieren. Das ist nämlich eine Grundvoraussetzung für die Standortentwicklung,
die Wirtschaft und die Mobilität in dieser
Stadt. Diese Entscheidung war richtig.
Einige Wochen bevor ich vor zehn Jahren
gewählt wurde, hat Alt- Bgm.-Stellv.
DI Sprenger mich angerufen und mir mitgeteilt, dass es zur finalen Entscheidung
kommt, die Straßenbahn zu errichten. Ich
müsse sagen, ob ich sie möchte oder nicht,
denn danach ist sie sozusagen auf dem
Gleis und niemand kann sie mehr aufhalten.
Ich bin froh, dass der damalige Gemeinderat sich in einer überwiegenden Mehrheit
dafür entschieden hat. Es ist ein Beispiel für
die Mobilität. Spaßhalber wird gesagt, dass
die ÖVP nicht ganz unschuldig an dieser
Entwicklung war und sie war richtig! (Beifall)
Ein Lieblingsthema von mir ist der Tourismus und die Wirtschaft. Ich weiß, dass in
diesem Haus gerade über den Tourismus
sehr kontrovers diskutiert wird. Gerade in
diesen Tagen sieht man aber, wie wichtig
dieser Wirtschaftszweig für unsere Stadt
und unsere Region ist. Nicht nur, weil wir
als Land Tirol Tourismusweltmeister sind,
sondern weil wir Wertschöpfung und finanzielle Möglichkeiten dadurch vorfinden, um
uns überhaupt sozial und in der Gesundheitspolitik entwickeln zu können. Das wird
immer vergessen.
Alt-Bgm.in Zach hat immer gesagt, dass jeder Cent, der ausgegeben wird, verdient
werden muss. Verdient wird er in der Wirtschaft, im Tourismus und in anderen Handlungsfeldern. Die Bildung habe ich schon erwähnt. Das dürfen wir nie vergessen. Im
Sozialbereich haben wir gerade in den letzten Wochen und Monaten tolle Projekte wie
NIKADO und Notraum (NORA) umgesetzt.
In diesem Bereich machen wir Dank Eurer
Unterstützung sehr viel. Dieser Gemeinderat hat das Herz am rechten Fleck, was die
sozialen Anliegen dieser Stadt anbelangt.
Ich glaube, dass wir hier in jeden Vergleich
eintreten können.
Ich hatte die Ehre, für die Youth Olympic
Games 2012 (YOG) das olympische Feuer
aus Athen zu holen. Das war ein tolles Erlebnis, das man wahrscheinlich nur einmal
im Leben hat. Der damalige LH-Stellv.
GR-Sitzung 27.02.2020
Gschwentner war als Vertreter des Landes
Tirol dabei und ich von Seiten der Stadt Innsbruck. Auch der damalige Bundesminister
für Landesverteidigung, Mag. Darabos, war
dabei. Wir sind zwar nicht mit einem "Draken", aber mit der "Hercules" direkt von
Athen über Venedig hereingeflogen und in
Innsbruck gelandet. Es gab einen ziemlichen Schneesturm, der aber bravourös gemeistert wurde.
Ich glaube noch an die Vision für die Stadt
Innsbruck, dass wir irgendwann wieder eine
Olympiade veranstalten werden. Dieses Ziel
gebe ich nicht auf, liebe Christine, denn das
gehört zur Stadt Innsbruck dazu. Dreimal
fand schon eine Olympiade statt, vielleicht
geht es ein viertes Mal. Das werden aber
die zukünftigen Generationen entscheiden.
Die Umbrüggler Alm ist in der Zeit umgesetzt worden, in der ich in Opposition war.
Ja, liebe Freunde der Opposition, ich war
auch einmal Oppositionsführer. Das ist ein
hartes Brot, das weiß ich. Aber auch diese
Rolle ist in der Politik wichtig und notwendig. Sie wird von Euch auch entsprechend
ausgefüllt.
Die Umbrüggler Alm war das Thema von
Alt-Bgm.-Stellv. DI Sprenger und mir. Nach
Jahren der Diskussionen und Veranstaltungen ist sie dann wahr geworden. Ich glaube,
dass die InnsbruckerInnen sehen, dass
diese Alm richtig war, gut errichtet wurde
und toll angenommen wird. Es ist ein Projekt, das durchaus ein Leuchtturm in diesem
Bereich sein wird.
Zurzeit reden alle über die Klimakrise. Ich
kann mich erinnern, dass die Kollegen
DI Wildauer und DI Steiger schon vor zehn
Jahren begonnen haben, den Wald in Innsbruck klimafit zu machen. Ja, Ihr hört richtig,
schon vor zehn Jahren. Das ist auch ein
Zeichen, wie vorausdenkend wir in vielen
Handlungsfeldern dieser Stadt in den letzten Jahren und Jahrzehnten gehandelt haben.
Die Stadt Innsbruck steht heute bestens da
und braucht keinen Vergleich zu scheuen.
Wir sind gerade im letzten Jahr wieder unter
die Top 10 der Städte Europas gewählt worden. So schlecht kann ja dann die Arbeit der
PolitikerInnen letztendlich nicht sein. Viele
BürgerInnen anderer Städte würden sich
solche Rahmenbedingungen, wie wir sie ha-