Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-10-08-GR-Kurzprotokoll.pdf
- S.53
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Der rd. 910 m lange Abschnitt W6 verläuft im Anschluss an den W5 bis
zum Kreuzungsbereich Technikerstraße / B171 Tiroler Straße.
Variantenuntersuchung
Den Unterlagen zur Erlangung der eisenbahnrechtlichen Genehmigung
konnte entnommen werden, dass in Abstimmung mit den Projektbeteiligten mehrere Varianten der Trassenführung für den MIV und den ÖPNV
untersucht und zum Teil auch dem Innsbrucker Gemeinderat zur Befassung vorgelegt worden sind. Am Ende stand die Übereinkunft, die B171
auf Höhe der Kreuzung Fischerhäuslweg zu verschwenken und südlich
der bestehenden Allee hin zum angrenzenden Flughafen neu zu bauen.
Die alte Trasse des MIV wurde ausschließlich für den ÖPNV und somit
u.a. für die Regional- und Straßenbahn vorgesehen.
Bauliche Ausführung
Abschnitt W5
Im Abschnitt W5 machte die festgelegte Linienführung eine vollständige
Neugestaltung des Planungsbereiches notwendig. Der im Zuge des Abschnitts W4 ausgeführte Gehweg auf der Nordseite des Kreuzungsbereichs Fischerhäuslweg wurde bis zum neuen Bahnsteig der Haltestelle
„Vögelebichl“ verlängert. Im Kreuzungsbereich ist in Form von zwei großen Verkehrsinseln eine Querungsmöglichkeit für die Fuß- und Radwege
geschaffen worden. Am Fischerhäuslweg blieben die Fahr-bahnbreiten
unverändert, mussten jedoch an die neue Höhensituation im Kreuzungsbereich angepasst werden. Am westlichen Rand wurde zusätzlich ein
kombinierter Geh- und Radweg als Verbindung zwischen dem neuen
Fuß- und Radweg im Bereich der neuen Unterführung und der bestehenden Querung des Fischerhäuslweges vorgesehen.
Die ehemals ungeregelte Einbindung Vögelebichl erfolgt nun mittels
T-Knoten mit jeweils einem Einbiegestreifen für beide Fahrtrichtungen
auf die B171 sowie einem Abbiegestreifen von der B171 in Fahrtrichtung
Westen und wird ebenso, wie der gesamte Abschnitt, nunmehr per Lichtsignalanlagen gesteuert. Durch die direkte Anbindung entfiel die Verkehrsanbindung Vögelebichl – B171 stadteinwärts für den MIV mittels
Unterführung.
Die bestehende Unterführung der B171 musste aus statischen Gründen
abgebrochen und neu erbaut werden. Die Lage des neuen Fuß- und
Radweges ist in die Lage der ehemaligen MIV-Spur verschoben worden,
um die bestehende Verrohrung des Lohbaches belassen zu können und
zu vermeiden, dass für eine ausreichende Durchgangslichte die darüber
liegende Gleistrasse inkl. Haltestellenanlage erheblich angehoben werden hätte müssen.
Der bestehende Schmutzwasserdüker der IKB AG wurde mit Ausnahme
der Schachteinstiege von den Umbaumaßnahmen nicht berührt.
Die im Bereich der Haltestelle Vögelebichl situierte Regelstation der IKB
AG war abzubrechen und neu zu errichten.
Unter Berücksichtigung von Fuß- und Radweg, diversen Fahrstreifen für
den MIV und ÖPNV, Bahnsteigen, Grünstreifen, Böschungen und Bankettflächen sowie einer Grundstückmauer ergibt sich im Haltestellenbereich „Vögelebichl“ eine Querprofilsbreite (Querschnittsbreite) von
rd. 40 m.
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Zl. KA-13371/2019
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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