Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf
- S.223
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Zivilgesellschaft bedarf es aber einer nationalen Gesamtstrategie sowie entsprechende budgetäre Mittel. Die auf Bundesebene vereinbarte minimale Erhöhung der
Mittel kann nur als erster Schritt gesehen werden und ist ke ineswegs ausreichend .
Laut einer Expertinnengruppe des Europarates (GREVIO) muss Österreich 210 Millionen Euro mehr investieren, um den Notwendigkeiten des Gewaltschutzes Rechnung
zu tragen .
Daher spricht sich der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck für einen echten
und umfassenden Gewaltschutz für Frauen und Mädchen in Österreich aus und bekennt sich zur zügigen Umsetzung der Istanbul-Konvention , insbesondere zum kontinuierlichen Ausbau der finanziellen Ressourcen für Prävention und Gewaltschutz und
zur Fortführung des Nationalen Aktionsplans zum Schutz von Frauen vor Gewalt
(NAP). Darüber hinaus braucht es die Stärkung der Prozessbegleitung, Antigewalttraining , bundesweite regelmäßige Hochrisikofallkonferenzen sowie den bundesweiten
Ausbau und Erhalt von Beratungsstellen für Frauen und Mädchen, Gewaltschutzzentren und Frauenhäusern .
Als Willenskundgebung soll diese Resolution in geeigneter Form an die Bevölkerung
kundgemacht werden, so dass eine möglichst breite Bekanntheit erreicht werden kann .
StRin Mag. a Elisabeth Mayr, SPÖ