Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-02-25-GR-Protokoll.pdf

- S.56

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- 141 -

Beschluss (einstimmig):
in

a

Der von GR Mag. Seidl in der Sitzung des
Gemeinderates am 21.01.2021 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
35.4

GfGR/15/2021
Stadtmagistrat Innsbruck, Mag.Abt. III, Straßenbetrieb, Winterdienst, Ausarbeitung Organisationsplan und Überarbeitung der
geltenden Richtlinien
(GR Depaoli)
in

GR Depaoli: Ich höre von StR
Mag.a Schwarzl immer nur Radwege, Radwege! Aber wir haben ja Gott sei Dank auch
andere Wege, nicht nur für Fahrräder, sondern auch für Autos oder Gehsteige, die
normalerweise von FußgängerInnen genützt, aber mittlerweile auch schon von
Fahradfahrenden frequentiert werden.
Ein solches Chaos, wie wir es nach den
letzten Schneefällen hatten, gab es in der
Stadt Innsbruck noch nie. Das sage nicht
ich, sondern alteingesessene BürgerInnen,
die die letzten 50 Jahre den Winter in der
Stadt erleben konnten. Das heißt, die Räumung hat nicht geklappt, weil offensichtlich
die Organisation mangelhaft war.
Ich erinnere mich an meine Zeit in der Mag.Abt. III, Berufsfeuerwehr. Da hatten wir Einsatzpläne für den Fall, dass drei Hochhäuser in drei verschiedenen Stadtteilen gleichzeitig brennen. Einen solchen Plan hätten
wir herausziehen können, wenn es notwendig geworden wäre. Es ist Gott sei Dank nie
passiert, aber wir hätten einen Einsatzplan
gehabt.
Das kann man den BürgerInnen schon zubilligen, dass sie auch für die Schneeräumung solche Pläne verlangen. Es geht
nicht, dass man vor SeniorInnenheimen
oder der Klinik drei Wochen nicht parken
kann. Man könnte also jetzt, wo das Frühjahr naht, in aller Ruhe aus den Fehlern, die
gemacht wurden, lernen und einen Plan erstellen.
Ein solcher beinhaltet, was passieren muss,
wenn es wieder zu ähnlichen Schneeverhältnissen kommt. Man weiß ja, dass
Schnee nicht im August fällt, sondern im
Winter. Aufgrund der Wetterberichte kann
GR-Sitzung 25.02.2021

man mehr oder weniger genau sagen, was
passieren wird. Mit einem solchen Plan
braucht man dann keine Angst vor dem
nächsten Schneefall zu haben, weil wir darauf vorbereitet wären. Es könnten die Maschinen, die Räder nach Plan anlaufen.
Damit würden wir uns zukünftig hoffentlich
ein solches Chaos, wie wir es letzten Winter
erlebt haben, sparen.
Aus diesem Grund ersuche ich, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich darf mich
bei GR Depaoli für diesen Antrag bedanken.
Was wir heuer an Schneefall in so kurzer
Zeit hatten, war natürlich außergewöhnlich.
Es hat aber gezeigt, dass die Ressourcen,
die wir stadtintern zur Verfügung haben,
nicht mehr ausreichen.
Mein Vater war mehr als 30 Jahre Mitarbeiter der Stadt Innsbruck, erst als Straßenkehrer, dann als Fahrer eines Räumfahrzeuges und nun ist er in Pension. In diesen
Tagen hat er mich angerufen und mir gesagt, woran nach seiner Meinung die Räumung scheitert. Es stehen nicht ausreichend Material und Fahrer zur Verfügung.
Zu den guten Zeiten als mein Vater begann
- bis ca. zum Jahr 2005 -, hat es noch an
die 30 Fahrer gegeben. Derzeit haben wir,
soviel ich weiß, im Bauhof Roßau 18 Fahrer, die rund um die Uhr unsere ca.
530 Straßenkilometer räumen sollen.
Dass diese Fahrer natürlich an ihre Grenzen stoßen, das ist ganz klar. Obwohl sie
von den Ruhezeitbestimmungen ausgenommen sind, befinden wir uns schon sehr
knapp davor, dass vielleicht der eine oder
andere Fahrer übermüdet in den Dienst gehen muss. Das, damit bewerkstelligt wird,
dass die Innsbrucker und Innsbruckerinnen
geräumte Straßen vorfinden. Wir stehen da
wirklich knapp an der Grenze des Möglichen.
Wir haben schon mehrmals darauf hingewiesen, auch im Personalausschuss, dass
es dringend erforderlich ist, zumindest wieder mehr Fahrer im Pool zu haben, auf die
man im Bedarfsfall zurückgreifen kann. Derzeit ist es aber so - das wurde mir zumindest mitgeteilt -, dass es nur diese 18 Fahrer gibt. Jene zusätzlichen Mitarbeiter, die