Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf

- S.24

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- 181 -

Das ist der Beginn einer, denke ich, nicht
nur guten Zusammenarbeit, sondern für
beide Gemeinden eine sehr sinnvolle Weiterentwicklung dieses Areals. Ich möchte
auf die Geschichte ein wenig eingehen.
Im Jahr 2000, als ich Mitglied dieses Gemeinderates geworden bin, war ich auch im
Kontrollausschuss vertreten. Die Prüfung
der Heime Westendorf war eine der ersten
Unterlagen, die ich in diesem Ausschuss
bekommen habe. Im Bericht der Kontrollabteilung stand damals, dass wir uns darum
kümmern müssen, viel Geld in die Hand zu
nehmen, um eine Renovierung der beiden
Einrichtungen vorzunehmen oder eine andere Verwertung bzw. eine bessere Nutzung gemeinsam mit der Gemeinde Westendorf in die Wege zu leiten.
Daher sieht man, dass es das Bohren eines
harten oder dicken Brettes war, dass wir
jetzt zu diesem Beschluss kommen. Der
Herr Bürgermeister hat richtig ausgeführt,
weder die Gemeinde Westendorf noch die
Stadt Innsbruck können selber mit diesem
Areal etwas unternehmen. Einige Mitglieder
des Gemeinderates haben die Einrichtungen in Westendorf besucht. Als SeniorInnenreferentin bin ich dort öfter zu Gast und
sehe die älteren MitbürgerInnen, die dort
ihre Sommerfrische verbringen konnten.
GR Kaufmann war in dieser Sache auch als
Ressortzuständiger für die Berufsfeuerwehr
sehr engagiert, da die Brandsicherheitswache in seinen Bereich gefallen ist. Wir können die älteren MitbürgerInnen dort nicht
mehr in Sicherheit ihre Ferien verbringen
lassen, weil ein großer Investitionsbedarf
gegeben wäre.
Wir haben heute schon beim Thema der
"Aktuellen Stunde" gehört, dass die Renovierung der Schulen aus dem Investitionsbudget der Stadt Innsbruck getragen wird.
Ob es wirklich die oberste Priorität einer
Landeshauptstadt ist, ein Ferienheim selber
neu zu bauen und zu betreiben, sozusagen
als Hotelier/in aufzuscheinen, sehen wir
nicht so. Daher haben wir die Gespräche
mit der Gemeinde Westendorf gerne gesehen. Wie können wir für die älteren MitbürgerInnen, aber auch für Jugendliche, ein
Kontingent an Unterbringungen in Westendorf sicherstellen?

GR-Sitzung 18.03.2021

Es mag sein, dass wir in den Monaten Juli
und August kein Kontingent an Betten haben. Dazu muss man wissen, dass der
größte Bedarf bei den älteren MitbürgerInnen immer in den Monaten Mai und Juni gegeben war. Nach der doch langen Winterzeit, den Ausläufer des Frühlings und den
Beginn der Sommerzeit dort zu verbringen,
war immer sehr gefragt. Das war eine betreute Sommerfrische. Es gab zudem sehr
viele schöne Projekte, die auch GR Kaufmann damals mit dem Ausbildungszentrum
West (AZW) initiiert hat. Die dort Auszubildenden haben gemeinsam mit den SeniorInnen, die einen höheren Pflegebedarf haben, eine Woche dort verbringen können.
Dies hat sehr viel zur Entlastung der Familien bzw. der Angehörigen beigetragen.
Es besteht jetzt die Möglichkeit zu einer
besseren Baustruktur zu kommen. Die Gemeinde Westendorf ist im Bereich Tourismus sehr attraktiv und bietet daher sehr
viele Einrichtungen an. Vielleicht gibt es
auch einmal eine Möglichkeit das
Schwimmbad mit den Liegenweisen zu nutzen, wenn dieses barrierefrei erschlossen
wird.
Die Mag.-Abt. V, Frauen und Generationen,
entwickelt zusammen mit der Innsbrucker
Soziale Dienste GmbH (ISD) einen Plan,
dass vielleicht mehr SeniorInnen die Sommerfrische in Westendorf verbringen können. Die FPÖ hat angesprochen, dass zum
Teil nur noch 10 SeniorInnen dort untergebracht waren. Da das Haus nicht barrierefrei
ist, konnten auch nicht mehr so viele die
Einrichtung nutzen.
Heute geht es um die Entscheidung, wie wir
mit den Grundstücken weiter verfahren. Das
ist schon eine Win-Win-Situation für die Gemeinde Westendorf, denn es können auf
den Flächen attraktive Freizeiteinrichtungen
mit dem Speicherteich geschaffen werden.
Auch einen Gewinn für unsere SeniorInnen
sehe ich. Wir konnten uns ein Kontingent
der Unterbringung in der Gemeinde Westendorf sichern. Daher haben wir für unsere
ältere Bevölkerung wirklich in einem schönen Gebiet ein gutes Angebot geschaffen.
Noch haben wir nicht über einen weiteren
Verhandlungserfolg gesprochen. Ich bin
eine glühende Verfechterin des Freizeittickets, weil dies eine unglaublich tolle Möglichkeit für Familien ist, jahresdurchgängig