Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-05-27-GR-Protokoll.pdf

- S.22

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kann ich solche Veranstaltungen überhaupt
nicht finden.
Wir müssen also die Betriebe unterstützen.
Dazu gehört auch, darüber werden wir
heute noch debattieren, dass wir das Parken in der Stadt ermöglichen. BesucherInnen kommen aus den Umlandgemeinden
mit dem Auto, weil viele nach wie vor noch
ein ungutes Gefühl, haben mit dem öffentlichen Verkehr zu fahren. Wir werden diesen
Antrag der ÖVP hinsichtlich der Einführung
der Gratisparkstunde in den Tiefgaragen
der Innenstadt unterstützen.
Alle Maßnahmen, die der Wirtschaft und der
Attraktivierung Innsbrucks helfen, um die
Konsumkraft zu stärken, sollen und müssen
uns recht sein. Wenn die Konsumlust gesteigert werden soll, sind Rahmenprogramme und neue Ideen vonnöten. Die Unterstützung der zahlreichen Vereine ist unumgänglich. Möglichst viele kleine Veranstaltungen in einzelnen Stadtteilen sind abzuhalten, um die Vereine zu fördern.
Die Großveranstaltungen, die bereits stattfanden oder jetzt mit dem Tennis Davis-Cup
wieder Einzug halten, werden den Vereinen
nicht helfen. Die Unterstützung der Kulturund Kunstszene ist wichtig. Viele kleine
Events im Rahmen der jetzt vorgegebenen
gesetzlichen Möglichkeiten in allen Stadtteilen sind vorzubereiten und zuzulassen.
Dazu gehört natürlich auch ein Angebot für
Familien mit Kindern. Ich habe selber zwei
Kinder und es ist schwierig, sie zu beschäftigen. Entsprechende Angebote sind wichtig, allerdings gehört dazu nicht, wie wir in
der letzten Sitzung des Gemeinderates beschlossen haben, die Parkgebühren beim
Alpenzoo Innsbruck-Tirol zu erhöhen.
Das Nachtleben muss attraktiviert werden.
Wir unterstützen, wie ich bereits ausgeführt
habe, gemeinschaftlich die Klubszene. Das
ist aber immer noch viel zu wenig. Ich
denke dabei an den Bereich Hofgarten, wo
ein Tagescafé angesiedelt werden soll. Das
Angebot für NachtschwärmerInnen ist viel
zu gering in der Stadt Innsbruck und daher
werden wir diesbezüglich heute einen Antrag einbringen.
GRin Mag.a Seidl: Wir haben uns bei dem
Titel des Themas "Gemeinsam Möglichkeiten für die Stadt schaffen" gefragt, wie man
auf die Idee kommt, in diesem Gemeinderat
GR-Sitzung 27.05.2021

die gemeinsamen Ziele und Strategien in
den Vordergrund stellen zu können. Wir haben heute eine Stunde lang zu Beginn dieser Sitzung gesehen, dass es diesem Gemeinderat insgesamt eher schwerfällt, positive Dinge für diese Stadt im Sinne der BürgerInnen weiterzubringen. Wir führen lieber
Debatten über die Besetzung von Aufsichtsräten.
Ich frage mich, ob wir als Stadt Innsbruck
genug gemeinsam getan haben oder tun
werden, um die Stadt vorwärts zu bringen.
Leider habe ich in den letzten drei Jahren
nicht gesehen, dass sehr viel passiert.
Zum Thema Öffnungen: Es freut sich jede/r,
dass es teilweise in vielen Bereichen wieder
möglich ist, einen sozialen Kontakt außerhalb der vier Wände bzw. der Familie zu
pflegen. Man kann wieder im Gastgarten sitzen, da die Betriebe aufgesperrt haben. Es
darf aber nicht vergessen werden, dass die
aktuellen Regelungen der Öffnungen für
viele Betriebe wirtschaftlich nicht abbildbar
sind. Wir sprechen immer über die Gastronomie und den Einzelhandel.
Vergessen werden aber sehr viele Betriebe,
die immer noch nicht aufsperren können, da
auf Grund der Bestimmung über die Abstandsregeln keine Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Viele kleine Studios, die im Bereich
Turnen, Tanzen etc. Kurse halten, können
nicht eröffnen. Es ist mit der Abstandsregelung von 20 m2 nicht machbar, einen Betrieb
zu führen. Diese UnternehmerInnen sind
jetzt aber von allen Förderungen ausgenommen und müssen um das Überleben
kämpfen.
Bei den Wortmeldungen von manchen VorrednerInnen frage ich mich immer, wo denn
die großen Ideen für die Wirtschaft sind, die
wir im Gemeinderat nicht umsetzen. Ich
habe noch keinen einzigen Vorschlag gehört. Ideen aus der Vergangenheit, wie Gratis-Parkstunden, für Lösungen der Zukunft
zu verwenden, finde ich nicht nachhaltig. Ich
werde mich dazu später noch äußern. Das
sind nämlich keine Maßnahmen, die alle
Wirtschaftsbetriebe als so großartig und positiv empfinden.
Wir sollten uns überlegen, welche Dinge wir
verbessern können. Es geht nicht darum,
dass wir in die Normalität vor der COVID19-Krise zurückfinden. Die Chance eines