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Gemeinderat der Stadt Innsbruck. Seit drei
Jahren herrscht Stillstand. Das könnte man
viel leichter lösen, wir wollen es aber nicht egal.
Ich erkläre nun die Klimalüge zum Weltklima, wobei wir alle wissen, dass das Weltklima verbesserungswürdig ist. Nur, was
können wir in der Stadt Innsbruck dazu beitragen? Die "AutohasserInnen-Fraktion"
versucht uns permanent einzureden, dass
alle Autos wegmüssen, um das Klima zu
retten. Das ist nicht wahr, weil das Klima in
der Volksrepublik China, wo wieder 200
neue Flughäfen geplant sind, von uns nicht
beeinflussbar ist. Die USA und die Republik
Indien tragen alleine zu 50 % zur Umweltverschmutzung bei. Ganz Deutschland hat
nicht einmal 2 % Einfluss auf das Weltklima.
(GR Depaoli hält einen Globus in die Höhe.)
Die Stadt Innsbruck hat 0,0006 % Einfluss
auf das Weltklima. Wir könnten die ganze
Stadt, ganz Tirol und ganz Österreich zukünftig mit Pferdefuhrwerken befahren, würden aber dadurch nicht viel zur Verbesserung des Weltklimas beitragen. Österreich
ist so klein, dass am Globus nur ein "Ö"
steht. Da möchten wir uns einreden, dass
wir in der Stadt Innsbruck das Weltklima retten? Seid bitte vernünftig - wir können etwas dazu beitragen, aber wir können letztendlich durch diverse Aktionen nicht viel für
die Rettung erwirken.

Wir betonieren die Grünfläche des Hofgartens für Busse zu - zumindest war das die
Idee von Bgm. Willi. Wir forderten Blumenbeete vor der Annasäule, die abgelehnt
wurden. Auch die Baumschutzverordnung
wurde zweimal von den GRÜNEN abgelehnt. Dafür machen wir Ampelschaltungen,
dass sich alles staut und die Fahrzeuge
dreimal so lange in der Stadt Innsbruck verweilen und dreimal so viel Schmutz produzieren.
Wie retten wir aber in der Stadt Innsbruck
das Klima? StRin Mag.a Schwarzl, Mobilitäts- und Universalstadträtin, begrünt mit
DI Baltes die Haltestellendächer, der übrigens heute noch nicht weiß, dass es am
Patscherkofel Föhn gibt und mit seinem
Diesel-Dienstwagen jeden Tag auf die Hungerburg fährt. Von dem Moos auf den Haltestellendächern ist nichts mehr zu sehen, lediglich ein rostiges Drahtgeflecht. Das verkaufen wir als unsere Klimarettung!
Wacht bitte auf! Wir können in der Stadt
Innsbruck gewisse Dinge bzw. Lebensweisen verändern, zur Rettung des Weltklimas
können wir sehr, sehr wenig beitragen.
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan: Zur Geschäftsordnung! Ich hätte gerne einen Ordnungsruf für GR Depaoli, da ich nicht gerne
als AutohasserIn betitelt werden will. Ich betitle ihn ja auch nicht als Frauenhasser, weil
er nicht gendert.

Hier bildlich ein kleines Beispiel aus meiner
Zeit bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI), damit Sie sich das vorstellen
können: Es steht im Olympischen Dorf ein
Hochhaus in Vollbrand. Ich gehe dort hin
und werfe einen Joghurtbecher voll mit
Wasser in das Feuer. Natürlich trage ich
auch etwas dazu bei, das Feuer zu löschen,
aber letztendlich ist es nicht besonders erfolgreich.

Bgm. Willi: Ich hörte GR Depaoli zu und
war mehrmals knapp daran einzugreifen.
GR Depaoli hat Aussagen getroffen, die,
wenn sie auf ihren Wahrheitsgehalt hin eingeklagt würden, sehr schwierig haltbar wären. Z. B., dass DI Baltes jeden Tag mit
dem Dieselauto auf die Hungerburg fährt.
Das sind Aussagen, die wahrscheinlich
nicht stimmen. Trotzdem, wir kennen
GR Depaoli und ertragen es.

Genauso ist das in der Stadt Innsbruck.
Was machen die GRÜNEN KlimaretterInnen und UmweltfighterInnen in unserer
Stadt? Sie betonieren alles zu! Man sieht
das beim Bozner Platz. Da wird der kerngesunde Lindenbaum entfernt und alles zubetoniert. Wir fällen Bäume in Kranebitten für
einen Grillplatz, der bis heute nicht verwirklicht wurde, in der Ing.-Etzel-Straße für eine
überdimensionale Station der S-Bahn und in
der Kapuzinergasse für 100 Meter Radweg.

StRin Mag.a Mayr: Vor allem stimmt es
nicht, dass die GRÜNEN bzw.
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan eine Autohasserin ist. Ich erinnere mich noch daran, wie
sie mich neulich mit dem Auto überholt hat.
Ich fuhr mit dem Rad. So einfach ist die
Welt auch nicht. (Unruhe im Saal)

GR-Sitzung 13.10.2021

(GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan: StRin
Mag.a Mayr, ich besitze seit vier Monaten
kein Auto mehr!)