Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_24-GR-Protokoll.pdf
- S.16
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Ein wesentlicher Vorteil ist natürlich auch
die budgetäre Planungssicherheit. In ganz
Tirol können Beschäftigungsverhältnisse zu
gleichen Bedingungen und zu gleicher Bezahlung angeboten werden. Wir sind zwar
in der Stadt Innsbruck, es ist aber trotzdem
ein Vorteil.
Abschließend möchte ich mich im Namen
der ÖVP ganz herzlich bei den vielen engagierten FreizeitpädagogInnen bedanken,
auch bei den SchulassistentInnen und HortbetreuerInnen, die bei der GemNova angestellt sind. Sie sind kompetent, motiviert und
leisten tolle Arbeit für unsere Kinder.
GRin Mag.a Klingler-Newesely erwähnte bereits, dass die Bezahlung nicht die beste ist.
Das mag sein und liegt natürlich daran,
dass sehr viele Teilzeitkräfte beschäftigt
sind, für die es dann auch einen Teilzeitgehalt gibt.
Ich wünsche auch allen, die in der Kinderbetreuung tätig sind, viel Kraft. Ich spreche
nur das Sprichwort "Corona" aus und den
schrecklichen Krieg in der Ukraine. Sie stehen alle vor großen Herausforderungen und
brauchen eigentlich seitens der Politik Unterstützung und nicht Kritik.
Das Ausbildungsniveau der MitarbeiterInnen ist eigentlich ein sehr gutes, da die
GemNova sehr viel in Weiterbildung, Fortbildungen und Coachings investiert. Es mag
sein, dass Personen in der schulischen
Nachmittagsbetreuung eingesetzt sind, die
noch keine vollständige Ausbilung haben.
Sie machen diese aber über die Pädagogische Hochschule Tirol nach, die eine ausgezeichnete Bildungsinstitution ist.
Die GemNova hat auch einen hervorragenden Ruf als Arbeitgeberin. Das zeigen Umfragen unter den MitarbeiterInnen. Wenn
man sich auf den digitalen Internetplattformen schlau macht, sieht man, dass die ArbeitgeberInnenbewertungen positiv sind.
Unter den PädagogInnen des GemNova-Bildungspools ist das Arbeitsklima ein sehr gutes. All das trägt zu einer sehr qualitätsvollen Nachmittagsbetreuung bei. Diese kann
nur gelingen, wenn alle an einem Strang
ziehen.
Dass es immer wieder einmal Probleme
gibt, ist unbestritten. Da stellte natürlich
auch Corona die FreizeitpädagogInnen vor
große Herausforderungen. Der Job ist hart
und "unsexy". Es wird immer schwieriger,
Menschen zu finden, die diesen harten Job
ausüben wollen. Viele möchten in Teilzeit
arbeiten, da sie selbst Kinder haben, und
viele haben daneben noch einen anderen
Job. Das muss eigentlich möglich sein.
Ich selbst bin keine Expertin, was die Nachmittagsbetreuung betrifft. Es gibt sicher Luft
nach oben, das sehe auch ich so. Ich finde
es positiv, wenn man Verbesserungsvorschläge macht, aber nicht auf diese Art und
Weise.
GR-Sitzung 24.03.2022
Bgm. Willi: Es gibt in diesem Raum von mir
wahrgenommen vier Personen, die keine
Maske tragen. Ich bitte darum, diese aufzusetzen, außer jene Personen, die mir ein
ärztliches Attest vorgelegt haben. Wir sind
in einem geschlossenen Raum.
GRin Denz: Ich kann mich GRin Dr.in Winkel
nur anschließen. Ich freue mich immer über
pädagogische Themen und spreche gerne
dazu. Den heutigen Titel aber finde ich
mehr als provokant. Die Betreuung soll man
nicht an einer Gesellschaft oder einer Organisation, sondern an ihrer Qualität messen.
Schulische Nachmittagsbetreuung ist ein
Thema, das uns erst seit wenigen Jahren,
nämlich seit Herbst 2006, also seit 15 bis
16 Jahren beschäftigt. Für viele Eltern wird
sie aber immer wichtiger. In Innsbruck bieten 20 Volksschulen, acht Mittelschulen und
zwei Sonderschulen schulische Nachmittagsbetreuung an. Warum Kinder an den
Mittelschulen nur bis 16:00 Uhr betreut werden, an Volksschulen und Sonderschulen
bis 17:15 Uhr, verstehe wer will, ich verstehe es nicht. Der Elternbeitrag ist nämlich
an allen Schulen gleich hoch.
In den letzten Jahren ist der Bedarf ständig
gestiegen, was eine große Herausforderung
für alle Gemeinden ist. Es mussten Räume
adaptiert bzw. dazugebaut werden, die Organisation des Mittagessens musste gemacht werden und vor allem eine gute pädagogische Betreuung sichergestellt werden. Dazu kommen noch, wofür auch die
GemNova verantwortlich ist, SchulassistentInnen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, die vormittags wie nachmittags eingesetzt und gebraucht werden.