Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-01-25-GR-Protokoll.pdf
- S.32
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Richtung Stadtpark Rapoldi abbiegt, wäre
äußerst sinnvoll. Das würde auch temporär
als Sackgasse funktionieren, da man hier
nicht zwingend durchfahren muss und dort
auch ein wunderbarer Schulbereich ist. Das
könnte man ganz einfach nur mit einer Verordnung umsetzen, dafür muss weder gepflastert noch asphaltiert bzw. etwas neugemacht werden, sondern man könnte ganz
unkompliziert diesen Schulbereich nützen.
Als Nächstes möchte ich auf das bereits erwähnte Projekt am Rennweg eingehen.
Diesbezüglich werden wir heute einen dementsprechenden Antrag einbringen. Denn
auch dort muss für eine temporäre FußgängerInnenzone nicht alles gepflastert werden
- so wie bei der Herrengasse, die wir als
Raddruchwegung Richtung Pradl sehen. Ich
verweise außerdem auf die Erfolgsgeschichte der Maria-Theresien-Straße. Wie
hat alles begonnen? Damals auf Antrag von
"Für Innsbruck" (FI) mit einer temporären
FußgängerInnenzone, in welcher überhaupt
nichts gepflastert bzw. baulich verändert
wurde, hat man gesehen, dass dies wirklich
Themen sind, die den Menschen etwas
bringen.
Wir haben es auch rund um die Veranstaltungen von Lumagica und dem 3-D-Fassadenmapping gesehen, welche auf Antrag
von Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc und mir bis 06.01.2023 ausgeweitet
worden sind. Jede/r, die/der am späteren
Nachmittag zu diesen abgesperrten Bereichen vor dem Rennweg und dem Haus der
Musik gegangen ist, hat gesehen, wie die
Menschen und auch die Kinder diesen Platz
in Anspruch genommen haben.
Dort würde aber auch die 30-km/h-Beschränkung nichts nützen, denn, wenn weiterhin Autos durchfahren, kann man nicht
auf der Straße gehen. Hören wir also bitte
auf, zwischen Links und Rechts dieses
Tempo-30 zu einer hochideologischen Angelegenheit zu machen, und vor allem dies
so hinzustellen, als ob damit die Verkehrsprobleme der Stadt Innsbruck gelöst würden. Es gibt andere Dinge, die in diesem
Bereich wichtig sind.
Für uns gehören unter anderem Schulstraßen dazu. Hierzu gibt es Initiativen, z. B. in
Saggen. Dabei darf ich darauf verweisen,
dass in einer anderen politischen Kombination, und zwar der GRÜNEN und der ÖVP,
GR-Sitzung 25.01.2023
ein Buskonzept vorgeschlagen wurde. Sie
hätten nämlich die Reisebusse in dieser
Straße, genau vor der Schule, abgestellt diesen Platz sehen sie als Busparkplatz.
Man muss sich schon detaillierter mit diesen
Themen befassen und nicht nur so eindimensional, weil das medial vielleicht leichter
zu verkaufen ist.
Aufgrund dessen stimmen wir auch heute
diesen vorgeschlagenen Straßen zu. Zusätzlich bzw. noch mehr würde ich mir aber
für das Herzog-Otto-Ufer wünschen, dass
es endlich verkehrsbefreit wird. Dort hat
man nämlich einen wunderschönen Blick
Richtung Nordkette - einem Alleinstellungsmerkmal unserer Stadt Innsbruck. Daher
halten sich dort auch dementsprechend
viele Menschen auf.
Wir sind VerfechterInnen der FußgängerInnenzone, ich würde sogar sagen, "Für Innsbruck" (FI) ist die "FußgängerInnenpartei".
Jetzt werden auch wir damit beginnen, Geschichten zu erzählen. Der Unterschied ist
nur, dass diese mit einem wirklichen Wollen
unterfüttert sind, weil es den Menschen
schlussendlich möglich sein wird, sich die
verschiedenen Straßen aneignen zu können
und als FußgängerInnen zu nützen.
Daher ist auch das Thema Begegnungszonen, wie man es in Telfs gesehen hat, recht
schwierig. Auch, wenn die Autos langsam
durchfahren, kann ich als Familie, Kleinkind
oder als ältere Person die Straßen nicht
dementsprechend nutzen.
Das Konzept für Nachhaltigkeit, für öffentliche Räume, für eine florierende Wirtschaft,
für Aufenthaltsqualität und für Sicherheit ist
nur im Zusammenspiel mit vielen Varianten
machbar. Dazu gehören Schulstraßen, FußgängerInnenzonen, Fahrradstraßen und
auch Tempo-30-Zonen, die man dementsprechend ausbauen kann, da sie auch für
RadfahrerInnen aufgrund der letzten Bundesnovelle von großer Bedeutung sind.
GR Buchacher ist nun leider nicht mehr im
Saal.
Bitte hört auf - speziell die GRÜNEN und
GR Buchacher, dieses Thema wie ein Mantra hinzustellen und zu sagen, dass jede/r,
die/der gegen eine Tempo-30-km/h-Reduktion ist, sich noch in der Steinzeit befindet.
Allerdings ist in meinen Augen eher das Gegenteil der Fall, denn aufgrund unserer