Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-01-25-GR-Protokoll.pdf
- S.55
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wir eine nachhaltige Energienutzung, damit
auf der Höttinger Alm gut gearbeitet werden
kann. Außerdem schauen wir uns den Bereich rund um das Nebengebäude und die
Jagdhütte an und erneuern auch dort die
ganzen Leitungen - damit so gut wie alles
erledigt ist.
Zudem haben wir für alle Almen den "Masterplan Almen" beschlossen und darin
wurde auch die Fassade mitgedacht. Nur,
die komplette Sanierung auf Quadratmeterpreise herunterzubrechen ist meiner Ansicht
nach falsch, denn es steckt viel mehr Leistung und Nutzen hinter diesen Kosten.
Es gibt mir auch etwas zu denken, dass wir
unser eigenes Tochterunternehmen, die IIG,
derart in Frage stellen, denn diese hat für
uns eine Kostenschätzung laut ÖNORM B1801-1 gemacht. Allerdings bezweifle ich
diese nicht, im Gegensatz zu GR Mag. Stoll,
der so wie ich im Aufsichtsrat der IIG ist. Wir
haben diesen Auftrag gemeinsam mit
Bgm. Willi als Beteiligungsreferent der IIG
erteilt und die Grundvoraussetzungen genannt. Das Ganze wurde zusätzlich mit der
Mag. Abt. V, Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen, abgestimmt, damit wir gesetzeskonform die entsprechenden Standards erfüllen.
Der Umbau ist nun einmal in dieser Art und
Weise notwendig und ich denke, es ist auch
richtig und gut, dass wir uns gegen Gas und
für eine Photovoltaikanlage entschieden haben. Außerdem dürfen wir nicht vergessen,
dass das Ganze erst ausgeschrieben werden muss. Die Frage der KIP-Gelder muss
noch geprüft werden. Das heißt, es kann
noch besser und womöglich günstiger werden. Allerdings ist das eine andere Frage.
Möglicherweise können entsprechende Förderungen bezüglich der Photovoltaikanlage
und sonstiger energetischer Maßnahmen
angefragt bzw. angesucht werden.
Ich hoffe, dass wir den notwendigen Umbau
als gesamtes Paket vornehmen und umsetzen. Ich finde es auch wichtig, dass wir der
IIG unser Vertrauen aussprechen. Sie wickelt nicht nur unseren gesamten Wohnbau
in der Stadt Innsbruck ab, sondern sie hat
auch eine entsprechende Quadratmeterrechnung im Vergleich mit der Umbrüggler
Alm gemacht, die zeigt, dass wir dementsprechend günstiger sind.
GR-Sitzung 25.01.2023
StRin Mag.a Mayr: Ich erkenne in der Argumentation der Fraktion "Für Innsbruck" (FI)
einen roten Faden, denn man bezieht sich
auf die Quadratmetergröße, vergleicht aber
ständig Äpfel mit Birnen. Der rote Faden
zieht sich also durch, indem man sagt, dass
es viel zu teuer sei - besonders im Vergleich
zur Umbrüggler Alm.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer, ich kann mich
noch daran erinnern, als man sagte, die
Umbrüggler Alm sei viel zu teuer. Bgm. Willi
ist damals mit dem Grundsatz, alles besser
zu machen, angetreten und hat es aber, wie
wir nun schwarz auf weiß vorliegen haben,
nicht geschafft, denn der Quadratmeterpreis
ist sogar noch höher. Aber, was bedeutet
diese Reaktion? Bgm. Willi macht es nicht
besser, deshalb stimmt FI dagegen. Für
mich ist das in Wahrheit eine Trotzreaktion,
womöglich sogar in Vorbereitung zum großen Fanal für den Bozner Platz.
Ich will nicht vorgreifen, aber sobald auch
dieses Thema wieder am Verhandlungstisch in diesem Haus liegt, wird man sich an
meine Worte erinnern. Es geht in meinen
Augen einfach darum, das Ganze so in den
Raum zu stellen, als wäre alles viel einfacher gegangen. Nur, das hält nicht stand,
vor allem mit dem Vergleich bezüglich des
Quadratmeterpreises eines Wohnbaues in
der Stadt, wo man in Serie baut und ein
komplett anderes Raumprogramm hat.
Für mich ist dies nichts anderes als der rote
Faden einer Trotzreaktion und eine Vorbereitung auf ein noch größeres Argumentationsvorhaben in andere Richtungen.
Sehr ähnlich war die Situation beim MoHoAreal. Auch dort sagte man, dass eine Einrichtung in einem Eckhaus des Schlachthofblockes viel günstiger gehen würde. Allerdings sollte man als ehemalige Bürgermeisterin wissen, dass das ein komplett hanebüchener Vorschlag ist.
GR Mayer: Wenn man sich die einzelnen,
Positionen der IIG ansieht und man sich zusätzlich in dieser Thematik etwas auskennt,
weiß man, dass diese Schätzung durchaus
realistisch ist - vor allem in der heutigen
Zeit. Aus diesem Grund halte ich hier auch
nichts für ausgesprochen überschätzt oder
Ähnliches.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
hat vorhin schon die Möglichkeit erwähnt,