Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf

- S.20

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täglichen schwierigen politischen Umsetzungsphase angekommen, bleibt alles liegen.
Die Erzählung ist dann jene, dass die GRÜNEN eine autofreie Innenstadt wollen, aber
die anderen Bösen machen nicht mit. Das
ist bereits wieder die nächste Nebelgranate.
Wenn Ihr konkrete Überlegungen und Ideen
habt, sollten diese bis zum Ende durchdacht, erarbeitet und besprochen werden,
um sie letztlich auch im Gemeinderat mit
Beschlüssen zu unterlegen.
Ich bringe gerne noch ein paar Beispiele.
Die Kollegin GRin Mag.a Lutz hat von den
EinpendlerInnen gesprochen. Diese Aussage deckt sich auch mit der Wortmeldung
von GR Mag. Plach, dass viele ArbeitnehmerInnen aus dem Umland in die Stadt
kommen. Die S-Bahn ist ein ganz tolles Mittel. Wir haben aber noch einen Ausbaubedarf, an dem wir mit aller Kraft weiterarbeiten müssen.
Die Haltestelle hier vor dem Haus mit dem
schön gelungenen Park zeigt, was möglich
ist. Das wird man jetzt auch hoffentlich im
Bereich Wirtschaftsförderungsinstitut der
Wirtschaftskammer Tirol (WIFI) - Medicent
entsprechend umsetzen können.
In der Parteifarbe der zuständigen Verkehrsstadträtin hat das Rad einen hohen
Stellenwert. Daher komme ich auf die Radschnellverbindungen zu sprechen. Wie viele
solcher haben wir in den letzten Jahren umsetzen können? Leider zu wenige.
In der Diskussion rund um die Verbauung
der Harterhofgründe in Hötting-West und
der Einbindung der Gemeinde Völs haben
wir uns die Details nochmals angesehen.
Dazu werden wir heute einen dringend dringenden Antrag einbringen. Wir sehen, dass
das eine Chance sein könnte, die erste
Radschnellverbindung aus dem Umland in
die Stadt zu schaffen. Das wäre speziell von
der Gemeinde Völs bzw. dem anschließenden Oberlandgebiet eine Möglichkeit mit
dem Rad in die Stadt Innsbruck zu gelangen. Der Weg muss daher eine gewisse Priorität haben, kreuzungsfrei sein und sicher
und schnell zu befahren.
Derzeit ist der Radweg auf den Feldern des
Harterhofgebietes geplant. Dort ist er auch
sicher, weil links und rechts keine Kreuzungspunkte vorhanden sind. Der Weg wird
GR-Sitzung 26.01.2022

allerdings durch die drei künftigen Baugebietseinfahrten unterbrochen und daher wird
er nicht angenommen werden. Wir können
zwar präsentieren, dass wir als Stadt Innsbruck einen Radweg verwirklicht haben, der
aber sicherlich nicht genutzt wird. Um diese
wirklich konkreten, nachhaltigen einzelnen
Schritte umzusetzen, braucht es Mut, diese
anzugehen. Unsere Zustimmung liegt vor.
Ich erinnere mich auch an die Thematik der
Radfahrenden in der Museumstraße. Man
wird darüber nachdenken müssen, welche
Verkehrsrelation aus der Straße genommen
wird. Der Individualverkehr wurde bereits
aus der Museumstraße entfernt. Fakt ist,
dass die Straße eine Hauptroute des öffentlichen Verkehrs ist, daher wird dieser weiter
dort geführt. Die FußgängerInnen sollen
auch bleiben, also wird man konkret darüber nachdenken müssen, den Radverkehr
durch die Museumstraße massiv zu reduzieren.
Wenn man nicht mehr Fläche hat, dann
muss man sich damit auseinandersetzen,
welche Verkehrsrelation bzw. welche -teilnehmerInnen überdurchschnittlich zunehmen, was ja auch politisch gewünscht ist
und wofür es eine große Mehrheit gibt. Es
kann dann aber nicht sein, dass die Zunahme dieser VerkehrsteilnehmerInnen an
dem Ort noch forciert wird, sondern man
wird überlegen müssen, wie eine bessere
Aufteilung stattfinden kann. Alle sollten sich
dadurch sicherer fühlen, was auch für die
einzelnen VerkehrsteilnehmerInnen eine
bessere Lösung darstellt.
Ich komme jetzt noch zu der Thematik der
Aufteilung des öffentlichen Raumes. Wir
waren leider alle zusammen beim Projekt
Pradl-Ost nicht erfolgreich. Zum Beispiel
konnten wir aus der Thüringstraße den Verkehr nicht herausnehmen, einen Park widmen und eine Spielstraße installieren.
Heute weiß ich immer noch nicht, warum
die Umsetzung nicht möglich war.
Das Thema wird uns weiterhin in anderen
Bereichen begleiten, wie zum Beispiel in der
Matthias-Schmid-Straße. Hoffentlich schaffen wir es dort, die Straße aufzulassen und
den Platz anderen TeilnehmerInnen, der Jugend und den Familien, zurückzugeben.
Hier werden wir nachhaltiger sein.
Mit diesem Beispiel möchte ich sagen, dass
wir nicht in wenig Flächen immer noch mehr