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terin bitten, gerade dieses Exemplar wirklich
an alle Mitglieder des Gemeinderats zu
übermitteln.
Es ist wirklich ein klassisches Beispiel, das
die Arbeit im Gemeinderat für die nächsten
Jahre ganz massiv beeinflusst. Da sollte
wirklich jede/r diese Unterlage zum Nachlesen zur Verfügung haben.
Die Langfassung ist total interessant zu
lesen. Das muss man wirklich sagen, denn
man vergisst ja immer wieder einiges. Wir
haben ja nicht viele so große Projekte. Die
Beschaffung der Informationen für MandatarInnen ist zwar nicht die Aufgabe der Kontrollabteilung, aber ich bedanke mich trotzdem.
Es sind natürlich einige Dinge, die
GR Buchacher immer schon gesagt hat. Er
ist heute leider nicht hier, da er auf Kur ist.
Ursprünglich hat es ja geheißen, dass wir
die Straßenbahn brauchen, weil es in Zukunft keine Oberleitungsbusse mehr gibt.
Das war eine Information, die so nicht mehr
haltbar ist, wie die Zeit gezeigt hat.
Damals hat es geheißen, das ist ein sterbendes System. Hätten wir damals als wirkliche Option den Oberleitungsbus gehabt,
ich weiß nicht, wie die Abstimmung ausgefallen wäre. (Unruhe im Saal.)
Bitte, wer hat immer gesagt, er ist gegen
den Abriss der Oberleitungen für die Busse?
Nochmals, hier wurde gesagt, dieses System hat keine Zukunft. Aber darüber zu reden, das ist sozusagen verschüttete Milch.
Die Entscheidungen wurden so getroffen,
wie immer die Rahmenbedingungen damals
auch waren. Das war eben so! Da hat
GR Mag. Krackl schon recht, das wurde
damals beschlossen. Da nützt es auch
nichts, wenn wir jetzt sagen, wir haben uns
geirrt!
Der Bericht ist jedenfalls sehr interessant.
Ich sage danke und bitte, wenn es möglich
ist, die Langfassung an alle GemeinderätInnen zu übermitteln.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das
übernehme ich natürlich gerne als Auftrag.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider:
GR Haager, was ich wirklich vehement zurückweisen will, ist der Ausdruck "Geld wurGR-Sitzung 12.06.2014

de verpulvert". Das ist wirklich ein strafrechtlicher Vorwurf, der hier in den Raum
gestellt wurde. Das soll bitte bewiesen und
nicht nur so in den Raum geworfen werden.
Zum Rest kann ich einfach nur einen tiefen
Atemzug holen und bitten, genau zu lesen.
Dann weiß man auch, wovon man spricht.
Für mich ist der Bericht auch sehr interessant, weil ich erst seit dem Jahr 2006 dabei
bin. Ich habe mich zwar bemüht, in den vielen, vielen Ordnern und Unterlagen für die
Zeit davor einen Überblick zu gewinnen. Es
ist so natürlich um einiges praktischer, weil
es besser zusammengefasst ist und auch
die Verweise auf die Beschlüsse enthalten
sind. Dadurch findet man sich leichter zurecht, auch diejenigen, die erst später in
dieses große Projekt eingestiegen sind.
Ja, es ist ein Jahrhundertprojekt. Die Straßenbahn der Linie 1 fährt schon mehr als
einhundert Jahre. Wir hätten aber auch damals Ende der 1990er Jahre, was ich aus
den Berichten herausgelesen habe, alle
Straßenbahnen einstellen und auf Busse
umstellen können. Das war damals auch in
Diskussion.
Ich möchte darauf hinweisen, da ich glaube,
dass das ein absolutes Drama und ein Aufschrei gewesen wäre, wenn wir die Linien 1und 3 abgebaut hätten. Damals war
eben diese Entscheidung, ob man mit dem
einen oder dem anderen System weiterfährt.
Das bedarf natürlich Investitionen. Wenn es
schon so dramatisch ist, dass man da
Schulden aufnimmt, dann wünsche ich mir
auch bei der vertraulichen Sitzung ein großes Jammern der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) bzw. der Liste Rudi Federspiel (RUDI). Dass wir da Kredit für eine
Tiefgarage aufnehmen müssen!
GR Federspiel: Ich mag eigentlich schon
gar nicht mehr zu diesem Regionalbahnund Straßenbahnsystem für den Tiroler
Zentralraum reden.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Okay, das
passt. Ist das ein Versprechen? (Gelächter
im Saal)
GR Federspiel: Im Prinzip geht es mir nur
noch auf die Nerven, wenn ich das Ganze
höre.