Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf
- S.64
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StRin Dengg: Hoffentlich müsst Ihr in Zukunft für so genannte Geschenke wie "Haus
der Musik" usw. nicht noch mehr Geld ausgeben. Ich habe vor allem von "Für Innsbruck" und den GRÜNEN immer gehört,
dass in diesem Hause für private Befindlichkeiten kein Platz sei.
Ich habe mich mit diesem Thema lange
auseinandergesetzt. Als Gastronomin der
Ottoburg hatte ich viele Gäste des Tanzsommers. Niemand ist gekommen, der gesagt hat, es hätte ihr/ihm nicht gefallen. Jede/jeder hat gemeint, dass es eine Bereicherung für den Sommer sei.
Bis heute habe ich auch noch kein Nachfolgeprogramm gesehen. Ich hoffe, dass das
jetzt unter StRin Mag.a Schwarzl kommt.
Dr. Resch hat alles zur Verfügung gestellt.
Ich zitiere StRin Mag.a Schwarzl: Man muss
den Bericht der Kontrollabteilung zwischen
den Zeilen lesen. Bitte das im Protokoll
nachlesen. Irgendwann muss man sagen,
dass man klarstellt, dass es so nicht oder so
war bzw. man sich einigt.
Ich habe mir diesen Bericht der Kontrollabteilung noch einmal angesehen. Daraus ist
ersichtlich, dass alles bestens war. Gewisse
Leute hier herinnen müssen auch einmal
lernen, etwas zu akzeptieren. Auf private
Befindlichkeiten lasse ich mich nicht ein.
GR Onay, Akad. Vkfm.: Es gibt hier mehrere Perspektiven. Wenn man diese auseinanderklaubt, habt Ihr alle recht. Man kann
nicht alles über einen Kamm scheren, sondern muss es im historischen Kontext sehen.
Zuerst möchte ich einen ernst gemeinten
Dank an Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer
aussprechen. Sie hat gesagt, dass die Politik von vorhin nicht mehr zeitgemäß sei und
sie den Verein Tanzsommer jetzt auflösen
möchte und alle, auch die Opposition darüber informiert, wie viel Geld ausgegeben
wird. Bis zum Jahr 2012/2013 hat es das
überhaupt nicht gegeben. Die Großkoalition
hat den Verein damals extra gegründet,
damit die Opposition keine schwierigen
Fragen stellt.
(StRin Mag.a Schwarzl: Du warst damals
nicht in der Opposition.)
(StR Federspiel: So ein Blödsinn.)
GR-Sitzung 12.07.2018
Ich rede von der Gründung des Vereins
Kultursommer. GR Buchacher, Du bist jetzt
seit tausend Jahren im Gemeinderat. Hast
Du vor dem Jahr 2012 gewusst, wie viel im
Kultursommer enthalten ist?
(Bgm. Willi: GR Onay, ich bitte um einen
respektvollen Umgang. Es geht schon rein
von der Lebenszeit nicht, dass GR Buchacher tausend Jahre hier ist.)
Sorry, mit Augenzwinkern. GR Buchacher,
Du hast in der Wirtschaft große Erfolge vorzuweisen.
Der Punkt ist folgender: Ich bin erst seit
dem Jahre 2012 Mitglied im Gemeinderat.
Ich habe bald mitbekommen, dass die Bürgermeisterin gesagt hat, dass sie den Kultursommer auflöst und Transparenz hineinbringt. Das finde ich gut und bin ihr durchaus dankbar dafür. Vorher gab es das nicht.
Im Jahre 2013 gab es die Frage nach dem
Drei-Jahres-Vertrag für den Tanzsommer.
Ich habe damals dagegen gestimmt.
Es gibt bei dieser Sache eine kultur- und
wirtschaftspolitische Komponente. Deshalb
verstehe ich nicht, dass StRin Dengg so
dafür ist und vor allem über ihre Gäste
spricht.
Die kulturpolitische Komponente ist jene,
dass der Tanzsommer zu Beginn wirklich
eine gute Veranstaltung war, der Szene viel
gebracht hat und den Tanzsport in der Stadt
Innsbruck prominent gemacht hat. Dafür gilt
Dr. Resch ein echtes Dankeschön. Er hatte
diese super Idee, die wirklich viel gebracht
hat.
Mit der Zeit hat sich der Tanzsommer von
der Kultur- in die Wirtschaftspolitik entwickelt. Die Tanzszenen und die Bevölkerung
haben sich vom Tanzsommer entfernt. Es
gab dann Kontingentplätze und wir haben
nie gewusst, wie viel Kontingentkarten verkauft werden. In der Kultur spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Bis zum Jahre 2013 hat der gesamte Gemeinderat nicht
gewusst, was Sache ist.
Ich glaube nicht, dass der Tanzsommer
eine reine Sommerveranstaltung ist. Ich
habe hier eine andere Auffassung. Eine so
große Veranstaltung benötigt MitarbeiterInnen, da sie gut vorbereitet werden muss.
Aus meiner Sicht ist das ein Ganzjahresbetrieb.