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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.23

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cher das kompakteste. Das lässt auch eine
gute wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Es gab sehr ausladende Modelle mit großer
Spannweite oder extremer Tiefe. Das zieht
aufwändige Bauverfahren nach sich und
diese Projekte sind meist auch sehr kostenintensiv.
Der Zusammenhang des Gebäudes mit
dem vorgelagerten Platz ist sehr wichtig.
Das Siegerprojekt lädt quasi jede BesucherIn - ob StudentIn, TouristIn oder NutzerIn ein, ins Gebäude zu gehen und es zu erleben. Wenn so viele NutzerInnen unter einem Dach vereint sind, dann sind Synergien
zu erwarten, die an Einzelstandorten nicht
auftreten würden.
Auf der Folie sehen Sie eine Zusammenstellung aller künftigen NutzerInnen. Es gibt
einen großen und einen kleinen Veranstaltungssaal, ähnlich wie es im Stadtsaalgebäude war. Das Tiroler Symphonieorchester
(TSO) wird das Haus für ca. 100 Tage im
Jahr belegen und ist somit einer der Hauptnutzer. Auch die Kammerspiele sind im Gebäude untergebracht. Es gibt eine Gemeinschaftsbibliothek. Die Institutionen Mozarteum, Institut für Musikwissenschaften der
Universität Innsbruck (UNI) sowie das Tiroler Landeskonservatorium werden ihre Bestände hier zusammenführen und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Es ist angedacht, im "Haus der Musik" auch
das Tiroler Landeskonservatorium und das
Institut für Musikwissenschaften der Universität Innsbruck (UNI) sowie eine Vielzahl
von Landesvereinen, wie den Tiroler Sängerbund, den Tiroler Volksmusikverein oder
den Tiroler Blasmusikverein, der sehr viele
Mitglieder hat, einzubeziehen. In so einem
Gebäude darf natürlich die kulinarische
Versorgung nicht fehlen. Im Erdgeschoß
soll ein Gastronomiebetrieb eingerichtet
werden. Last but not least ist auch die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
GesmbH im Gebäude beheimatet.
Hier sehen Sie einen Vertikalschnitt, durch
den die Lage der Nutzungsräume gut vergegenwärtigt werden kann. Es gibt zwei unterirdische und fünf oberirdische Geschoße.
Die unterste Ebene beherbergt die Technik
und die infrastrukturellen Einrichtungen. Die
Kammerspiele befinden sich - so wie auch
jetzt schon - wieder im ersten Unterge-

GR-Sitzung 16.07.2015

schoß. Näheres wird dann Architekt
DI Strolz erläutern.
Im Erdgeschoß ist hier der Gastronomiebereich eingezeichnet, im ersten Obergeschoß
findet man die zwei Veranstaltungssäle. Es
folgen die Räumlichkeiten für die einzelnen
Institutionen, die ich schon aufgezählt habe.
Frau Bürgermeisterin hat vorhin die Denkmäler im Umkreis des "Hauses der Musik"
angesprochen. Das sind der Leopoldsbrunnen sowie die zwei großen Friese von Max
Weiler mit 28 Metern Länge, die sich im
Stadtsaal befinden. Weiters gehört die Orgel dazu, die bereits übersiedelt wurde.
Dann gibt es noch drei wunderschöne
Bäume auf dem Vorplatz. Sie können und
müssen erhalten werden. Das haben nicht
alle WettbewerbsteilnehmerInnen mit einbezogen. Anders das Büro von Architekt
DI Strolz, das Rücksicht auf den Baumbestand genommen hat.
Kurz zum Verbleib des Leopoldsbrunnens.
Es hat eine intensive Untersuchung und Befundung gegeben. Die Figur des Reiters, ein
Original, stammt aus dem Jahr 1632 und
wurde von Caspar Gras geschaffen. Sie war
ursprünglich als Einzelfigur konzipiert. Die
heutige Aufstellung, als Ensemble mit dem
Brunnen, gibt es erst seit 1830. Man hat
sich nun sehr genau mit den Gegebenheiten auseinandergesetzt, um mit diesem Original bestmöglich umzugehen.
Vielleicht haben Sie es ja schon gesehen,
dass die Reiterstatue von Erzherzog Leopold V. schon abtransportiert worden ist. Einer der ältesten Innsbrucker hat somit die
Sommerfrische angetreten. Er ist in die
Bundeshauptstadt Wien geritten und wird
dort in der Werkstätte des Bundesdenkmalamtes von einer Fachrestauratorin behutsam aufgefrischt. Der Abtransport ist lange
im Vorfeld geplant worden und dann relativ
gut über die Bühne gegangen.
Am vergangenen Dienstag um 08:00 Uhr ist
der LKW gekommen. Bereits um 10:30 Uhr
konnte die Reise Richtung Wien losgehen.
Am unteren rechten Bild sieht man, wie gut
verwahrt bzw. eingepackt die Statue diese
Fahrt in Angriff genommen hat.
Der zukünftige Standort der Weiler-Friese
ist noch ungewiss. Wir werden die zwei
Exemplare unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes fachgerecht abnehmen. Sie