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aber ich möchte ihm sagen, schwarz ist einfach edel.
Wenn die Fassade, wie angenommen,
spiegelt, dann gibt es eigentlich kein schöneres oder größeres Medium, auf dem die
alten Elemente mit den neuen kommunizieren können.
Ich hoffe, dass die Fassade so bleibt, dass
sie spiegelt und damit tatsächlich Alt und
Neu miteinander durch die Außenhaut sprechen lässt. Das wäre super, nicht nur weil
ich ein Fan von Schwarz bin. Für mich
könnten ganze Stadtteile schwarz sein oder
weiß. Wie bei "Krieg der Sterne". Damit bin
ich eigentlich, vom ästhetischen Reflektieren her, schon am Ende.
Im Grunde möchte ich aber einen Gedanken weitergeben. Es hat weniger mit Büroräumlichkeiten zu tun oder wer dort seinen
Arbeits- bzw. Sitzplatz hat. Ich denke an die
MusikerInnen.
Es gibt auf facebook Gruppen, die dort ihre
Engagements posten. Sie geben an, was
sie für diese Engagements verdienen. Ich
weiß nicht, ob das nicht auch irgendwie für
dieses Gebäude als System denkbar wäre?
Dieses Gebäude ist ein System, das womöglich auf faire, geordnete Arbeitsverhältnisse nach Bezahlung und Laufzeit abzielen
und dies ausstrahlen möge.
Das ist aber nur ein Wunsch! Ein zarter Gedanke als Wunsch für die MusikerInnen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Solche Wünsche können wir leider nicht erfüllen. Das
gehört in den Dezember, zum Christkind.
GR Mag. Kogler: Danke für die Präsentation und das Projekt auch von meiner Seite.
Mir gefällt der Kontrast von Altem und Neuem recht gut. Besonders gefällt mir natürlich
auch die Platzgestaltung. Wenn das alles so
kommt, finde ich es super, muss ich sagen.
Daran möchte ich mit einer Frage anknüpfen. Die Funktionalität ist ja in allen Bereichen sehr gut gelungen. Aber wie verhält
sich das "Haus der Musik" zum Vorplatz?
Wir haben ja schon am Anfang der Präsentation gehört, dass es dort doch sehr viele
Veranstaltungen gibt. Der Marktplatz wird,
man weiß es, jetzt verbaut. Wir haben also
sehr wenige Veranstaltungsplätze in der
Stadt Innsbruck. Wie verhält es sich mit
dem Lärm, der von einer Veranstaltung in
GR-Sitzung 16.07.2015

das Innere des Hauses hineindringt? Ist es
für Lärm abgeschottet? Ich nehme an, dass
es das ist. Ich hoffe es zumindest.
Ich denke da z. B. an das New Orleans Festival. Das gefällt mir auf diesem Platz sehr
gut. Können da Haus und Platz gleichzeitig
bespielt werden? Oder würden sich daraus
Konflikte ergeben?
Das sind meine Fragen. Ansonsten danke
und Gratulation zum Projekt. Es herrscht bei
mir große Freude, dass wir nun grundsätzlich soweit sind.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
jetzt die zwei Punkte zusammenfassen, die
von GRin Dr.in Pokorny-Reitter und
GR Grünbacher gekommen sind. Bgm.Stellv.in Mag.a Pitscheider kann anschließend vielleicht auch dazu Auskunft geben.
Die Platzgestaltung kommt, wie auch die
Baumaßnahmen, die uns mit dieser Ringleitung der IKB AG erwarten. Wir haben das
Bauprogramm für nächstes und übernächstes Jahr noch nicht präsentiert, aber wir
werden einen echten, also einen Feldversuch durchführen, weil der Bereich der Universitätsstraße ab der Sillgasse nur einspurig zu befahren sein wird. Das ist in Richtung Congress und Messe Innsbruck
GesmbH, weil die IKB AG hier graben und
bauen wird.
Das geschieht natürlich gleichzeitig, in diesem Fall gemeinsam mit dem Bau. Das gibt
uns, so wie in der Wilhelm-Greil-Straße, die
Möglichkeit, auch gestaltend tätig zu werden. Dieses Vorhaben wird aber nicht im
Jahr 2018 fertiggestellt sein, denn wir reden
da von vielen Millionen Euro an Investitionen.
Der Platz wird aber, bis zur endgültigen Fertigstellung, nicht so bleiben wie er sich heute darstellt. Insofern macht eine Einbindung
in die Visualisierung heute nicht viel Sinn.
Denn rein durch diese Baumaßnahmen wird
sich eine Veränderung des Straßenraums
ergeben. Zusätzlich haben wir dann auch
den Feldversuch hinüber zur Herrengasse.
Für das Kulturquartier planen wir ja, den Bereich der Herrengasse für den Individualverkehr zu sperren. Sie ist nur eine Zufahrt aus der Tiefgarage kommend - auf einen
nicht sehr schönen Platz vor der Congress
und Messe Innsbruck GesmbH.