Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf
- S.76
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Was haben wir denn getan? Wir haben nur
Euer Konzept genommen und abgemildert.
Nicht bis 22:00 Uhr und nicht € 1,-- für die
halbe Stunde! Das haben wir etwas übertrieben empfunden und deshalb abgemildert. Vor allem für die Zeit während des Tages war das schon eine sehr scharfe Forderung der ÖVP.
Was haben wir denn getan? StR Gruber hat
gesagt, St. Nikolaus und Wilten sollen bis
22:00 Uhr bewirtschaftet werden. Nein, wir
haben es dort bis 21:00 Uhr gemacht. Aber
das war nicht einmal etwas Neues. Das
heißt, wir haben auf diesem Konzept aufgebaut, es einfach weitergeführt und entschärft.
Also bitte, heftet Euch diese Feder auch
noch auf das schwarze Hütchen, dann habt
Ihr noch eine mehr.
GR Mag. Krackl: Ich habe heute etwas gelernt. Die ÖVP ist der Grundstein für alles.
Ich bin ja noch nicht so lange in der Stadt
Innsbruck wie manch andere!
Die ÖVP ist der Grundstein für alles und da
muss ich als junger Mensch sagen, danke,
dass Ihr das alles gemacht habt und dass
Ihr das alles eingefädelt habt. Damit sind wir
heute da, wo wir jetzt stehen. Ihr habt die
Stadt Innsbruck aufgebaut. Ihr habt unsere
Zukunft in der Hand. Das ist echt super!
In Wirklichkeit ist es aber so, dass Ihr die
Träume geliefert habt und wir setzen sie
um. Bleiben wir einmal dabei und stellen in
den Raum, dass alles Eure Idee ist. Dann
sind aber wir es, die sie umsetzt. Das heißt
aber, wie es oft bei der ÖVP ist, Träume
sind auch Märchen. Und Märchen erzählt
die ÖVP viele, wenn der Tag lang ist.
Ich habe mir dazu einige Stichworte aufgeschrieben, denn die "Geschichten in
Schwarz" muss man sich nochmals vor Augen führen.
Zum Handy-Parken: Ja, es gibt ein HandyParken. Es ist auch richtig, was vorher gesagt wurde. Ich habe keine Freude mit den
zusätzlichen Gebühren, denn am Automaten bezahlt der/die BürgerIn auch keine zusätzliche Gebühr. Trotzdem muss man anerkennen, dass es Verträge gibt, die der
Stadtsenat beschlossen hat - übrigens ist
auch die ÖVP im Stadtsenat vertreten. Diese Verträge sind nun einmal einzuhalten.
Was nach der Evaluierung kommt - ob man
GR-Sitzung 16.07.2015
ein anderes System findet, bei dem diese
Zusatzgebühren nicht anfallen -, ist ein anderes Thema.
Mittlerweile bin ich ja fast schon überzeugt,
dass dieses System nicht unbedingt
schlecht ist. GR Kunst wird mir da vielleicht
zustimmen, weil ich mitbekommen habe,
dass er ebenfalls dieser Meinung ist. Es ist
ja beim Handy-Parken so, dass ein Parkvorgang unter Umständen, trotz der Manipulationsgebühr, viel günstiger abgerechnet
wird als am Automaten. Also es kann sich
ausgehen, es kann aber auch sein, dass es
in manchen Fällen teurer kommt.
Wie gesagt, ich persönlich hätte es gerne
anders gehabt, aber Fakt ist, dass es auch
günstiger sein kann. Es ist ein Service für
die BürgerInnen. Das war ein weiteres der
schwarzen Märchen.
Nun zu Hötting: Wir sind bei Hötting eingeknickt. Danke! Ich glaube auch, dass wir
eingeknickt sind, denn dem was viele BewohnerInnen in Hötting gefordert haben,
dem sind wir auch nachgekommen. Die
Parkzonen sind nun in Hötting teurer als wir
vorgesehen hatten.
Geplant war eine Parkstraße. Dort kann
dann das Auto den ganzen Tag um € 7,-stehen. Da gab es aber die große Befürchtung, dass viele PendlerInnen das nützen
und dann zu Fuß in die Innenstadt gehen.
Am Patscherkofel glaubt niemand, dass jemand vom Ortszentrum hinauf zur Bahn
geht. Dass aber jemand von der Schneeburggasse zu Klinik geht, das war schon ein
Thema.
Das ist natürlich auch ein Märchen. Fakt ist,
eingeknickt ist niemand. Die AnwohnerInnen in Hötting wollten diese teurere und
strengere Lösung beibehalten. Da haben
wir uns nicht dagegen gewehrt. Das ist für
uns durchaus in Ordnung.
Soziale Verarmung: Ich finde es immer lustig, dass im Zusammenhang mit dem Auto
die soziale Verarmung besprochen wird.
Das Parken macht uns jetzt kaputt! Tatsächlich handelt sich hier um etwa € 150,-bzw. € 220,--. Da frage ich mich, wo Ihr
tankt, wo Ihr die Versicherung bezahlt und
was Euch die Bereifung kostet? Ich weine
jedes Mal, wenn ich an der Tankstelle bin.
Da bezahle ich doch gerne einen Parkplatz,
denn das ist das geringste Problem im Zu-