Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 07-Protokoll-Sonder-21-08-2020.pdf

- S.22

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 07-Protokoll-Sonder-21-08-2020.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 582 -

besseren Konstruktivität mehr hätte erreichen können. (Beifall)
Ich bleibe bei meiner vielzitierten Aussage:
Man muss die Dinge zu Ende denken! Es ist
wichtig, darüber nachzudenken, wofür man
politisch steht. Das gefiel mir bei den Wortmeldungen der NEOS. Diejenigen, welche
die Broschüre "Eine Stadt für die Menschen" von FI gelesen haben, wissen, wofür
wir stehen. Wir haben diese Broschüre gemeinsam mit unseren Mitgliedern ausgearbeitet.
Gerade bei den Punkten Mobilität und
Stadtentwicklung gibt es einige Ansätze, denen viele MandatarInnen im Gemeinderat
zustimmen werden. Prinzipiell geht es darum, eine Stadt zu haben, in welcher die
Menschen gut leben können. Das hat die
höchste Priorität. Deswegen nannten wir
unsere Broschüre "Eine Stadt für die Menschen" und nicht "Eine Stadt für Partei A
oder Partei B".
Bei der Mobilität der Zukunft sehe ich einige
Themen auf uns zukommen. Ich verstehe,
dass es einigen MandatarInnen in bestimmten Bereichen zu langsam oder zu schnell
vorangeht, doch Eines ist sicher: Internationale Entwicklungen sind vorhanden und wir
können sie nicht leugnen. Die Zukunft der
Mobilität liegt bestimmt auf zwei Rädern! Mit
unserem Platzangebot bleibt keine andere
Option übrig! (Beifall)
In einer Steuerungsgruppe arbeiten wir am
Radmasterplan und ich glaube, dass sich in
den kommenden Jahren viel tun wird, aber
es müssen alle Fraktionen hinter diesen
Plänen stehen.
Das trifft auch auf den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu. FI
hat diesen maßgeblich vollzogen, denn die
GRÜNEN waren noch nicht in der Koalition,
als die Grundsatzbeschlüsse zu den Regionalbahnen gefällt wurden. Sie waren allerdings immer dabei und für die Umsetzung
der Projekte bin ich sehr dankbar.
Viele Menschen fragen mich, weshalb auf
der Kranebitter Allee nun eine Straßenbahn
statt eines Busses fährt. Ein Bus mit einer
Oberleitung erreicht nicht die Kapazität einer Straßenbahn. Man muss sich mit den
Details beschäftigen und darauf hat auch
Frau Bürgermeister-Stellvertreterin hingewiesen.
Sonder-GR-Sitzung 21.08.2020

Ich komme zu einem weiteren Punkt. Wenn
man sich mit Details beschäftigt, muss man
die Dinge auch zu Ende denken. Es wird
enorm wichtig sein, die FußgängerInnenachsen zu verbessen. Das schaffen wir,
wenn die Aufenthaltsqualität in der Stadt
verbessert wird. Wir benötigen mehr Räume
für die Menschen. Wir müssen Asphalt reduzieren und den Menschen Aufenthaltsflächen bieten.
Dabei denke ich an "kühle Meilen" und
Grünflächen. Bei allen Projekten, die unter
anderen auch im Ausschuss für
Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte
behandelt werden, wird immer darauf geachtet, wo entsprechende Grünflächen entstehen und Aufenthaltsqualitäten vorhanden
sind. Auch wenn das manche nicht so sehen, wird sehr stark in diese Richtung gearbeitet und das ist auch wichtig!
Wir könnten uns nun alle gegenseitig vorwerfen, dass es nur um Inszenierungen
geht. Wenn uns heute die SPÖ eine Inszenierung vorwirft, finde ich das besonders
lustig. Da ich meine Selbstdarstellung noch
etwas betonen möchte, habe ich extra diese
Broschüre von FI mitgenommen. Jede/jeder
soll tun, was er/sie für richtig hält. Wichtig
ist, am Ende des Tages das zu tun, wofür
wir im Gemeinderat sind: Entscheidungen
für die Menschen zu treffen!
Wenn wir Entscheidungen treffen, müssen
wir uns natürlich überlegen, wohin sie führen und warum wir etwas tun. Ich verstehe,
dass man eingenommene Positionen, die
einem/einer nicht gefallen, kritisiert und darüber diskutieren möchte.
Nun komme ich zu meiner persönlichen Einschätzung dieses Themas. Ja, die Stellungnahmen decken sich mit meinen Erwartungen. Meine Befürchtungen kann ich aber
nicht beweisen! GR Mayer sagte bereits,
niemand kann genau vorhersagen, was
durch die Abschaffung der Parkraumbewirtschaftung an Samstagen geschehen wird.
Auch ich denke, dass die Maßnahme nicht
gut funktionieren wird. Allerdings bezweifle
ich stark, dass irgendjemand in die Stadt
fährt, nur um sein/ihr Auto kostenlos abstellen zu können, weil man nicht wissen kann,
ob überhaupt ein Parkplatz zur Verfügung
stehen wird!
Vergangene Woche ging ich zu Fuß zur
Markthalle Innsbruck und beide Garagen