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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf

- S.36

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Die Wünsche der GastronomInnen beinhalten mehrere Dinge, die in der COVID-19Krise wichtig sind. Damit kann für die Bevölkerung ein besseres Flair und eine gute
Gastfreundlichkeit gewonnen werden. Im
Herbst letzten Jahres haben wir mit der
Wirtschaftskammer Tirol (WKO), Fachgruppe Gastronomie, und einigen VertreterInnen aus den jeweiligen Stadtteilen nochmals Gespräche gesucht. Am Ende des Tages ist das dann immer ein Wettlauf mit der
Zeit, denn wir wissen, wann die neue Gastgartensaison beginnt. Die Verträge wurden
auf drei Jahre vereinbart, was ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung war. Es
war für das gesamte Stadtbild ein Fortschritt, dass wir Ganzjahresgastgärten haben. Das war bis dato nicht der Fall.
Es gibt auch im Winter sonnige Tage, in denen der Gastgarten genützt werden kann,
vor allem jetzt im Zusammenhang mit der
COVID-19-Pandemie "draußen statt drinnen". Viele GastronomInnen haben diese
Chance bereits genützt und die Leute fühlen
sich wohl. StRin Mag.a Oppitz-Plörer hat bereits ausgeführt, dass man durch die MariaTheresien-Straße, die Altstadt und andere
Straßenzüge flaniert. Einige Geschäftsleute
haben sich sehr wohl etwas angetan. Feine
Auflagen für die Sessel wurden bereitgestellt und für die Abendstunden Heizstrahler
installiert. Genau dadurch wird unser Stadtbild geprägt. Dadurch fühlt sich die Bevölkerung wohl.
Der eine oder andere von Euch hat dies
schon erlebt und erkennt, dass das eine
tolle und sinnvolle Sache in Zusammenarbeit mit den GastronomInnen ist. Zu Silvester war ein tolles Flair in der Innenstadt,
auch in Kooperation mit dem Weihnachtsmarkt, der in der Altstadt nicht mehr stattfinden konnte, worauf die Gastgärten aktiviert
wurden. Es war wirklich eine sehr gute und
tolle Stimmung in der Stadt.
Ich bin überzeugt, dass die GastronomInnen auch ein gutes Geschäft gemacht haben und sich jede/r wohlfühlte. Das kann ich
vor allem sagen, da ich selber jahrelang
Gastronom war und aus einer gastronomischen Familie stamme.
Ein wesentlicher Fortschritt war, dass wir es
geschafft haben, an manchen Orten bereits
ab 08:00 Uhr die Gastgärten zu betreiben.
Jede/r kennt den italienischen Flair, wenn
GR-Sitzung 26.01.2022

man in der Früh zur Arbeit geht und irgendwo noch schnell einen Espresso trinken will, ohne das Café aufzusuchen. Diese
Möglichkeit wurde mit der neuen Gastgartenverordnung für die nächsten drei Jahre
ermöglicht. Wir kommen den GastronomInnen auch entsprechend entgegen. Das ist
wirklich eine sehr gute Entscheidung.
Der dritte wesentliche Punkt betrifft die
Zentralisierung. Man hat nun eine Anlaufstelle in der Stadt Innsbruck, nämlich in der
Mag.-Abt. III, Bau-, Wasser-, Gewerbe- und
Straßenrecht. Die UnternehmerInnen können sich dort beraten lassen und zentral ein
Ansuchen einreichen. Mir war es wichtig,
dass wir bereits mit 01.01.2022 richtig
durchstarten können. Daher war es sinnvoll,
den Beschluss von Seiten des Bürgermeisters per Notrecht zu erlassen. Damit wurden
die Wintergastgärten erst möglich.
Ich finde, dass die Lösung im Einvernehmen mit den GastronomInnen schon sehr
gut gelungen ist. Natürlich wären immer
günstigere Tarife wünschenswert, aber in
der Hinsicht bin ich auch zu sehr Unternehmer. Ich glaube, dass wir es geschafft haben, den Rahmen der Angemessenheit anzupassen.
Kurz möchte ich auch noch auf die Thematik der WC-Anlagen eingehen. Kein/e Gastronom/in sagt, dass man seine/ihre Toilette
nicht benützen darf. Es gibt auch immer
wieder schwarze Schafe, die damit argumentieren, dass nur noch das WC benützt
wird. Daher wurde ein Einvernehmen mit allen erzielt, denn wir haben diese Regelung
schon jahrelang in den Verträgen. Das ist
auch gut und richtig so und jede/r Gastronom/in weiß, wie man damit umgeht. Die
Reinigung der WC-Anlagen stellt einen Aufwand dar und kostet Geld, darüber kann ich
aus eigener Erfahrung sprechen.
Das ist ein gutes Zeichen im Sinne der
Gastfreundlichkeit. Die Stadt Innsbruck
kommt den GastronomInnen, der Bevölkerung und den TouristInnen entgegen.
Alles in allem bin ich sehr froh, dass wir
wirklich in kooperativen Gesprächen mit der
Wirtschaft und den GastronomInnen geschafft haben, wesentliche Dinge, wie die
Ganzjahresgastgärten, das Aufsperren ab
08:00 Uhr sowie eine zentrale Anlaufstelle
aufzunehmen. Das war der Weg in die richtige Richtung. Man wird dann in zwei Jahren