Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 09-Juli.pdf

- S.176

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- 1094 -

antwortlich in einem Verein, einer Vorsitzenden und den Bediensteten die
Haftung in einem hohen Ausmaß zu übertragen.
Beim Innsbrucker Sozialfonds (ISF) ist es noch schlimmer, da
im Prinzip ich als Präsident die Gesamtverantwortung habe. Ich glaube,
dass dies in einem großen Wirtschaftsunternehmen einfach nicht akzeptabel ist. Damals sollte der Fonds ein Haus führen und in der Zwischenzeit
sind es fünf Häuser geworden. Daher ist die Verantwortlichkeit enorm angewachsen.
Zur Aufgabenkritik GR Mag. Fritz: Wenn Du mir sagst, welche Teile wir im Sozialbereich streichen sollen, darüber können wir gerne
diskutieren. Ich höre immer nur, dass weitere Wünsche und Aufgaben bestehen. Wenn ich mir die Wohn- und Pflegeheime, Obdachloseneinrichtungen oder Kinderheime ansehe, frage ich mich, was wir dort streichen sollen. Man kann darüber diskutieren. Wenn man über die Aufgabenkritik redet, dann muss man all diese Leistungsbereiche hinterfragen und sich die
Frage stellen, was vielleicht entbehrlich ist.
Wir wollten beispielsweise schon vor Jahren die städtische
Herberge der Caritas Innsbruck übertragen. Dem hat man auch nicht zugestimmt, denn damals waren die Sozialdemokraten dagegen. Ich glaube, das,
was wir machen, sind Aufgaben, die in dieser Stadt niemand anderer
macht. (Beifall) Es gibt private Wohnheime und trotzdem haben wir viel zu
wenig Heime. Um private Kinderheime sowie stationäre Einrichtungen im
Bereich der Obdachosenhilfe zu führen, gibt es am Markt niemanden, der
dies machen will. Es gibt Frauenhäuser, was sicherlich wertvoll ist, jedoch
sonst gibt es keinen, der das anbietet.
Wenn es irgendwelche Private gibt, die das führen möchten,
sollen sie es machen. Die Stadtgemeinde Innsbruck muss es nicht anbieten.
Derzeit ist jedoch niemand da, der diese sozialen Leistungen anbietet. Deshalb ist es wichtig, dass es die Stadtgemeinde Innsbruck tut. Im diesem Zusammenhang wurde die Größe angesprochen. Vor 15 Jahren als ich Sozialreferent geworden bin, wurden diese Einrichtungen in der Mag.-Abt. V,
Amt für Soziales, untergebracht. Hier hat niemand gesagt, dass dies zu
groß ist. Es war das Gegenteil der Fall, denn ich habe in Erinnerung, dass
nur gefordert wurde, viel mehr zu machen.

GR-Sitzung 18.7.2002