Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf
- S.35
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ne wichtige Information seit ein paar Jahren
ist, wie stark man sich im europäischen Feld
durchsetzen kann.
Da gibt es die Königsklasse, die sogenannten ERC (European Research Council) Grants und START-Preise innerhalb Österreichs. Aus der dargestellten Grafik können
sie ableiten, dass wir von Anfang an in der
Lage waren, solche Grants durch unsere
MitarbeiterInnen an Land zu ziehen. Zwei
bis vier solcher Auszeichnungen erhalten
wir pro Jahr und sind damit sehr erfolgreich.
Das gleiche gilt für Wittgensteinpreise. Wir
sind hier sehr gut unterwegs. Dies hat uns
Wissenschaftsminister Univ.-Prof. Dr. Heinz
Faßmann, der Präsident des FWF (Wissenschaftsfonds) und die Geschäftsführung des
FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) bestätigt, indem sie uns
den Nurturing Talents Prize für die beste
Universität, was die Unterstützung für solche ERC-Grants betrifft, überreicht haben
(Beifall)
Auf der nächsten Darstellung sehen Sie ein
paar Zahlen und Fakten über unsere MitarbeiterInnen. Wie Sie daraus entnehmen
können, haben wir in den letzten 7 bis
8 Jahren durchaus an Personal zugelegt,
von ungefähr 4.200 auf fast 5.000 MitarbeiterInnen. Jetzt haben wir die tolle Ausgangssituation, durch die neue Leistungsvereinbarung im Jahre 2019 nochmals
wachsen zu können. Wir werden zusätzlich
100 wissenschaftliche MitarbeiterInnen bekommen, unter anderem 50 habilitierte Personen. Das ist ein Sprung nach vorne, weil
wir unter den jetzigen MitarbeiterInnen zirka
1.000 MitarbeiterInnen mit dieser Qualität
haben. Hierbei wird die Universität Innsbruck (UNI) ihre Leistung sowie Qualität
steigern können.
Wie sieht das Verhältnis zwischen der Universität Innsbruck (UNI) und der Stadt Innsbruck aus? In der Stadt Innsbruck fallen auf
1.000 EinwohnerInnen 270 Studierende.
Wenn man das mit anderen Städten aus
Österreich vergleicht, ist das der größte
StudentInnenanteil anhand der BewohnerInnen - quasi ein Viertel der Stadt Innsbruck sind Studierende. Davon sind 80 %
an der Universität Innsbruck (UNI). Die Medizinische Universität (MUI) ist ungefähr um
den Faktor 10 kleiner.
GR-Sitzung 11.10.2018
Wenn man alle MitarbeiterInnen und StudentInnen aller Hochschulen zusammenzählt, ist die Proportion so, dass 33 % der
BewohnerInnen der Stadt Innsbruck durch
die Universität Innsbruck (UNI) direkt geprägt sind. Man muss sich überlegen, dass
von der Universität Innsbruck (UNI) innerhalb der letzten 30 Jahre, je nachdem wie
man es rechnen möchte, 40.000 bis
60.000 AbsolventInnen abgegangen sind,
die sich auch irgendwo aufhalten. Vielleicht
sind nicht mehr alle in der Stadt Innsbruck.
Wenn man so eine Rechnung anstellt, dann
ist der Prozentsatz der direkt mit der Universität Innsbruck (UNI) verbundenen Menschen noch wesentlich höher.
Welchen Mehrwert hat die Stadt Innsbruck
von der Universität Innsbruck (UNI)? Hierbei
muss festgehalten werden, dass die Universität Innsbruck (UNI) der wichtigste Motor
im Bereich Forschung, Entwicklung, Lehre
und lebenslanges Lernen in Westösterreich
ist.
Die Universität Innsbruck (UNI) ist hinsichtlich der unterschiedlichen Disziplinen die
vollständigste Universität, weil an der Universität Innsbruck (UNI) von der Theologie
bis zur Architektur alle Fächer gelehrt werden.
Darüber hinaus haben wir eine eigene technische Fakultät, die innerhalb der Universität Innsbruck (UNI) angesiedelt ist. Uns war
es ein Anliegen, dass im Westen von Österreich ebenso DiplomingenieurInnen ausgebildet werden können.
Die wirtschaftliche Bedeutung habe ich bereits erwähnt. Ein zusätzlicher Wertschöpfungseffekt wird durch die schiere Anzahl an
Menschen, die mit der Universität verknüpft
sind, geschaffen. Man kann dies auch berechnen. 30.000 Studierende und
5.000 Mitarbeiter/innen. Das Gesamtbudget, das die Universität Innsbruck (UNI)
direkt bzw. indirekt umsetzt, beläuft sich auf
€ 1 Mrd. pro Jahr.
Neben der Wirtschaft und dem Sport dient
die Universität Innsbruck (UNI) als "Fenster
zur Welt". Es ist immerhin so, dass 40 %
der Personen an unseren Fakultäten aus
dem Ausland kommen und zirka 70 % unserer Publikationen mit internationalen KollegInnen publiziert wurden. Es gibt also einen
sehr intensiven Austausch mit der weiten