Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 09-Protokoll-10-10-2019_klein.pdf
- S.22
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ins hohe Alter wollen. Dafür gilt es Maßnahmen zu setzen, damit dieses selbständige
und selbstbestimmte Leben bis ins hohe Alter von der Stadt Innsbruck gewährleistet
werden kann.
Das ist eine Herausforderung. Die Geburtenraten sind rückläufig und die Menschen
werden gleichzeitig älter. Das schafft für die
Stadt Innsbruck und für alle Kommunen
Probleme. Umso mehr müssen wir uns um
neue Wohnformen und fortschrittliche Möglichkeiten bemühen.
Mehrgenerationenhäuser wurden bereits
angesprochen, betreutes Wohnen oder SeniorInnen-Wohngemeinschaften als zusätzliches Angebot zum bereits Bestehenden ist
ein Thema. In diese Richtung müssen wir
investieren.
Eines möchte ich dazu noch sagen. Allen,
die sowohl ehrenamtlich als auch hauptberuflich in diesem Bereich arbeiten, möchte
ich meinen Dank aussprechen, da sie großartige Arbeit leisten. Jetzt fängt unsere Arbeit an.
Bgm. Willi hat in den letzten Tagen bereits
medial angekündigt, dass aufgrund der Vorkommnisse der letzten Zeit ein Sparkurs
eingeschlagen werden muss. Ich denke,
dass auf uns ein massiver Sparkurs zukommen wird, der mit einer Autoritätspolitik verbunden ist, die ich ablehne. Bgm. Willi hat
aber schon gesagt, dass die Gebühren angehoben werden und das Leben in der
Stadt Innsbruck teurer wird.
Wenn wir im November den Budget-Gemeinderat haben, werden wir sehen, wer
hinter einer Autoritätspolitik und wer für
"mutig in neue Zeiten" steht und in die Gesellschaft investiert. Ich glaube, dass es
jetzt dringender denn je ist, dass man in SeniorInnen und in die Gesellschaft investiert.
Wir haben sehr hohe Lebenshaltungskosten, sowohl für Junge als auch für Alte. Hier
müssen wir zusammenhalten, aber auch als
Politik den Mut haben, dass wir uns jetzt
nicht klein machen, sondern ganz klar in die
gesellschaftlichen Herausforderungen investieren, die unumgänglich sind.
Das "Wohnen im Alter" ist eines der wichtigsten Themen, das auf uns zukommt. Hier
müssen wir dementsprechend gewappnet
sein.
GR-Sitzung 10.10.2019
StRin Mag.a Schwarzl: Die Mobilitätsstadträtin gibt eine Antwort, und ich glaube, dass
sie relativ bestechend ist.
Ein Jahresticket für den öffentlichen Verkehr
kostet für SeniorInnen ab 63 Jahren für
ganz Tirol € 254,80, das sind 0,69 Cent pro
Tag. Ab 75 Jahren kostet es € 127,40, das
sind 0,35 Cent pro Tag.
Ein Auto kostet in Österreich laut Autokostenrechner, egal ob Benzin oder Diesel,
rund € 520,-- im Monat. Ich denke, dass ich
mit unserem Weg in der Regierung als Mobilitätsstadträtin am richtigeren Weg bin als
Sie, Herr Automobilitäts-Gemeinderat! (Beifall)
Bgm.-Stellv. Gruber: Da dieses Thema so
wichtig ist, möchte ich noch eine Anmerkung machen. Die Stadt Innsbruck war die
erste Stadt, die einen Plan für ältere Menschen erstellt hat, den "Altenplan". Hier verändern sich Gott sei Dank die Ausdrücke.
Diesen schreiben wir auch fort.
Da geht es um alle sozialen Belange von älteren Menschen in einer Stadt. Ich lade alle
GemeinderätInnen ein, mitzuarbeiten, da
wir eine neue Sozialplanung aufsetzen wollen, die wir Anfang nächsten Jahres gemeinsam hier beschließen werden.
Bgm. Willi: Ich darf mich im Namen des
Gemeinderates von den HörerInnen von
Radio Freirad verabschieden.
Wir kommen zum nächsten Punkt der Tagesordnung "Präsentation der Tätigkeiten
der Mobile Überwachungsgruppe (MÜG)".
Ich übergebe dazu an den zuständigen
Bgm.-Stellv. Gruber für eine kurze Einleitung.
Da es eine Präsentation und keine Fragestunde ist, können dann in der Pause an AV
Rizzoli, Mag.-Abt. II, Allgemeine Sicherheit
und Veranstaltungen, Fragen gestellt werden.
Bgm.-Stellv. Gruber: Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) ist eine Erfolgsgeschichte in dieser Stadt. Wir wussten schon,
dass wir miz ihrer Installierung auch Aufgaben des Bundes übernehmen. Das sind
zum Teil polizeiliche Aufgaben, das wird AV
Rizzoli aber dann im Detail schildern.
Die Bevölkerung differenziert nicht zwischen
Polizei und MÜG. Sie hat ein Anrecht auf
die Umsetzung der Verordnungen und die