Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 02-Feber.pdf
- S.15
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Jansen war damals, dass etwa 25 % dieser Feuerungsanlagen rund 85 % der
Belastung ausmachen. Das ist auch für die weitere Förderung von Gas bzw.
auch des Einsatzes von Heizöl Extra-Leicht wichtig gewesen.
Die Schadstoffe, die aus dem Bereich des Einsatzes der Energie frei werden, sind überwiegend das Schwefeldioxid, aus dem Hausbrand, die Stickoxyde, die uns immer wieder auch in der Stadt Innsbruck
Schwierigkeiten bereiten sowie die Kohlenwasserstoffe, die aber in sehr
vielfältiger Weise vorhanden sind, und eigentlich hinsichtlich der schädlichen Kohlenwasserstoffe nicht laufend gemessen werden. Es kommt natürlich auch der Staub hinzu, wobei bei Staub unterschiedliche Grenzwerte
gemessen werden. Man unterscheidet zwischen dem Staub, den wir auch
entsprechend wahrnehmen und dem lungengängigen Staub bei einem
Durchmesser kleiner als 10 µm.
Es wurde die Ist-Situation in Form eines Energie- und Emissionskatasters weit gehend beschrieben. Es wurden auch die entsprechenden
Maßnahmen diskutiert und die entsprechenden Schritte schon in den 90iger Jahre eingeleitet. Der Energieeinsatz ist drei geteilt. Rund ein Drittel
wird in Form von Strom eingesetzt. Wenn man die Fernwärme betrachtet
und diese weitgehendst oder schon zur Gänze zum Erdgas zählen muss,
entfallen 35 % auf Erdgas, ein Drittel auf Erdöl und nur rund 4 1/2 % auf
Holz und Kohle.
Die Maßnahmen, die hier vorgeschlagen wurden, betreffen
einerseits die Analyse aller städtischen Gebäude. Das ist in einem sehr umfangreichen Werk erfolgt. Es gibt eine Broschüre, in der der gesamte städtische Hausbestand entsprechend untersucht wurde, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeiten der Wärmedämmung, der Sanierung der Heizanlagen und auch des Austausches der Fenster. Es besteht auch die Festlegung
einer baulich-energetischen Mindestqualität. Das heißt, dass man sich entscheiden muss, ob man überall einen Vollwärmeschutz haben will oder ob
man auch weiter geht und Niedrigenergiehäuser baut. Das ist die Fragestellung, die hier zu beantworten ist.
Es wurde auch das Thema der Sanierung von Gebäuden in der
Schutzzone diskutiert. Es gibt viele ältere Bauten, bei denen nicht so einfach ohne weiteres ein Wärmeschutz aufgebracht werden kann. Das Denk-
GR-Sitzung 27.2.2003