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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 10-Protokoll_16_10_2014_gsw.pdf

- S.43

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reich in den verschiedenen Ausschüssen
intensiv beraten. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr bei der Zuteilung dieses Anteils aus
dem Sozialtopf so vorgehen, wie es Bgm.Stellv. Kaufmann vorgeschlagen hat:
Man sollte eine Aufteilung auf alle SeniorInnenstuben vornehmen - ob sie nun von
Pfarren oder anderen Organisationen betrieben werden. Überall dort wird diese SeniorInnenarbeit gemacht, über die uns
StR Pechlaner berichtet hat. Ich hoffe, dass
im nächsten Jahr die Mehrheit es befürworten wird, die Subventionsaufteilung aliquot
vorzunehmen.
Ich war bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen des "WEB-Forums Generation 50
plus". Auch diese Organisation macht das
Gleiche und wird nicht noch gesondert gefördert. Man sollte das Ganze also schon
hinterfragen. Das ist der Grund für unsere
Stimmenthaltung.
Heute sind schon zwei Anträge, die auf der
Tagesordnung waren, zurückgezogen worden. Auch aus gutem Grund. Man muss
sich schon manche Dinge überlegen. Wenn
der Tiroler Seniorenbund zum Beispiel bei
der Stadt Innsbruck einen Subventionsantrag über € 35.000,-- stellt und angibt, vom
Land Tirol (als Tiroler Seniorenbund!) hingegen nur € 8.000,-- zu bekommen, dann
bezweifle ich das, meine Damen und Herren! Ich will nicht unterstellen, dass diese
Unterlage wissentlich falsch ist. Aber wenn
die Beträge so unterschiedlich ausfallen,
dann frage ich mich, wer hier mit gutem
Gewissen diesem Antrag zustimmen kann.
Da bleiben für mich viele Fragen offen.
Man tut jetzt so, als ob die SeniorInnenarbeit ohne die Genehmigung dieser
€ 13.000,-- oder € 10.000,-- darniederliegen
würde. Wir haben aber viele Einrichtungen,
von der Volkshochschule (VHS) über andere mehr, die sich mit den Belangen der älteren Menschen befassen. Es gibt ja zum
Beispiel auch die Initiative der "Silbernen
Surfer der Stadt Innsbruck".
Der Tiroler Seniorenbund ist eine wahlwerbende Gruppe und unterliegt der Klubförderung. Aufgrund seiner Größe fällt diese natürlich geringer aus, das ist keine Frage.
Bezogen auf die Sozialdemokratische Partei
Österreichs (SPÖ) darf ich Folgendes festhalten - das ist der Segen bzw. Fluch des
Archivs! Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider ist
GR-Sitzung 16.10.2014

leider gerade nicht anwesend, sie hat das
nämlich entdeckt und herausgefunden. Sie
hat sich in Bezug auf die Frauenförderung
sehr intensiv mit dieser Materie befasst. Ich
möchte aus einem Bericht der Zeitschrift
"Format" vom 11.10.2012 zitieren. Es ging
um die Umwandlung der Fraktionen der Sozialdemokratischen Gewerkschaft infolge
einer Statutenänderung beim Parteitag.
"Auch der Pensionistenverband wird seine
zehn Delegiertenstimmen in den Verein
65 Plus auslagern. Hier geht es laut Sickinger vor allem um Spenden, die der verbleibende Rumpfverband auf diese Weise nicht
mehr offenlegen muss."
Die Materie ist also wirklich schwer darstellbar. Daher wäre mein Anliegen gewesen,
diese Mittel bereits heuer auf die SeniorInnenstuben aufzuteilen. Damit bin ich bei
den KollegInnen bislang mehrheitlich nicht
auf Zustimmung gestoßen. Ich würde die
Subvention gerne analog auf alle Altenstuben verteilen. Das ist die Begründung für
meine Stimmenthaltung. Für den Pensionistenverband Österreich hieße das € 5.000,-statt € 10.000,-- Subvention und für den Tiroler Seniorenbund € 4.800,-- statt
€ 13.000,--. Die Beträge würden nach der
Anzahl der Öffnungsstunden berechnet.
Auch alle anderen Organisationen, die sich
zum Beispiel um Ausflüge kümmern (ich bin
regelmäßig in den SeniorInneneinrichtungen zu Gast), bekämen von dem Geld etwas. Das würde nicht nur die Betreuungseinrichtungen bei der Innsbrucker Soziale
Dienste GmbH (ISD) betreffen, die von der
Stadt Innsbruck finanziert werden - wie das
Betreute Wohnen. Sondern auch so eine
Einrichtung wie die in Pradl, Ecke Dr.-GlatzStraße, wo haargenau das Gleiche geboten
wird.
Daher wünsche ich mir eine gerechtere Verteilung der Mittel für alle Einrichtungen, die
sich um die kulturellen Angebote wie Theaterbesuche oder Informationen für SeniorInnen kümmern. Da fällt mir zum Beispiel die
"Hoangertstubm" bei Pfarrer Monsignore
Gatterer ein. Dort wird etwa die Polizei eingeladen und gibt zum Thema Sicherheit
Auskunft. In Mariahilf finden KünsterInnenlesungen statt, Ähnliches gibt es im Olympischen Dorf. Mir fallen gar nicht alle Angebote ad hoc ein. So etwas wird aber wirklich in
allen Altenstuben gemacht.