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Jahr: 2017

/ Ausgabe: 11_Protokoll_05.10.2017.pdf

- S.40

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Ich möchte Ihnen ein paar Zahlen und Fakten präsentieren, die die Entwicklung der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) und die Notwendigkeit der Regionalbahn nochmals verdeutlichen. Besonders interessant sind sicherlich das Bevölkerungswachstum der Stadt
Innsbruck in den letzten 20 Jahren, aber
auch der erheblich Anstieg der Nächtigungszahlen. Sie kennen diese Darstellung
der Fahrgastentwicklung bei der IVB aus
den letzten Jahren.
Sie sehen in der grünen Balkenreihe die
Entwicklung der Bevölkerung und in der
grauen Reihe darüber gelegt, wie sich die
Fahrgastfrequenz entwickelt hätte, wenn wir
parallel zur Bevölkerung gewachsen wären
- das sind wir aber nicht.
Es gab eine Menge an Maßnahmen. Ein
Beispiel ist die Umstellung des Liniennetzes. Überdies hat es Tarifmaßnahmen im
Stadtgebiet gegeben und nicht zuletzt jene
des Verkehrsverbundes Tirol (VVT).
Wir liegen inzwischen, das kann ich berichten, in der Stadt Innsbruck bei über
15.000 BesitzerInnen von Jahrestickets gestartet sind wir mit 4.800 Jahrestickets.
Das muss man sich vor Augen halten. Wir
haben inzwischen die Situation, dass mit
SchülerInnentickets, SeniorInnentickets, vor
allen Dingen aber Semestertickets und
eben Tickets für "jedermann/frau" gut ein
Drittel der Innsbrucker Bevölkerung einen
Fahrschein in der Tasche hat und so jederzeit die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen
kann. Die Fahrten mit Einzeltickets und 8Fahrten-Tickets sind bei uns inzwischen die
Ausnahme. Nur noch etwa 2 % bis 3 % der
Fahrten entfallen darauf. Das heißt, es gibt
einen ungeheuren Nachfragedruck an unsere Verkehrsmittel und wir erwarten, wenn
die nächste Etappe der Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck
in Betrieb gehen wird, wiederum einen
Nachfrageschub.
Wie hat sich die Gesamtsituation des Nahverkehrs in der Stadt Innsbruck in den letzten Jahren verändert? Es gibt eine Untersuchung aus dem Jahr 1993 und eine aus
dem Jahr 2003. Inzwischen führen wir jährliche Erhebungen durch , auch für die Jahre 2015 und 2016. In der Stadt Innsbruck
sind im sogenannten Umweltverbund - zu
Fuß, mit Fahrrad, Bus oder Bahn - etwa
GR-Sitzung 05.10.2017

67 % der Menschen unterwegs. Das war
noch vor der Tarifreform des VVT. Zum
Vergleich dazu, die Bundeshauptstadt Wien
kommt mit dem U-Bahn System auf einen
Anteil von 73 %. Ich glaube, wir sind sehr
gut aufgestellt.
Vor geraumer Zeit hatten wir Besuch von
VertreterInnen der Stadt Stuttgart, Deutschland. Sie sind zu uns gekommen, weil sie
von diesen Zahlen gehört hatten. Sie wollten wissen, wie so etwas in einer Stadt wie
Innsbruck funktioniert und wie damit umgegangen wird.
Man sieht im Bereich des öffentlichen Verkehrs, in einem bestimmten Zeitraum, eine
Zunahme der Fahrgäste um 25 %. Gleichzeitig benutzen die InnsbruckerInnen in diesem Zeitraum ihr Auto entsprechend weniger. Trotzdem haben wir mehr Autos in der
Stadt Innsbruck, weil mehr Menschen hier
wohnen und weil sich natürlich auch Menschen von außerhalb im Stadtgebiet mit ihren Autos bewegen.
Nochmals ein kleiner Abriss der Historie der
Bautätigkeiten rund um das Projekt Regional- und Straßenbahn. Sie sehen, im Wesentlichen, nach außen aufbauend, die einzelnen Etappen. Wenn wir dann in das Jahr
2017 schauen, wird ferner klar, was als
nächstes passieren wird: Der West-Ast wird
in Betrieb gehen.
Es sind schon etliche Bauabschnitte fertiggestellt oder in Fertigstellung. Das war für
uns - besonders Ing. Muhrer - natürlich Anlass, in der begleitenden Arbeitsgruppe und
im Beirat zum Projekt Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck
einen Zwischenbericht über die Kostenentwicklung zu geben. Wir haben permanente
Kontrollen durch die Mag.-Abt. IV, Finanz-,
Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung.
Mag. Verdross überprüft mit den VertreterInnen des Landes Tirol laufend unsere
Zahlen. Wir werden durch diese Arbeitsgruppe also permanent kontrolliert.
Wir wollen hier aber Resümee ziehen, wo
die Reise hingehen wird. Das auf der Folie
in grün Eingezeichnete wird fertiggestellt
und in Betrieb gehen.
Wie man sehen kann, befinden sich die anderen Abschnitte Richtung Olympisches
Dorf in Bau. Die Grenobler Brücke ist sicherlich momentan der spektakulärste Teil-