Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.126

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- 1036 -

Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
und zwei Drittel mit dem PKW fahren.

in der Rossau und um die Rossau die
Verkehrsströme gelenkt werden.

Das kann nicht ganz am Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) liegen, da
auf den Hauptverkehrsachsen Ost-West
und nach Süden alle fünfzehn Minuten ein
Zug oder ein Bus fährt. Das ist allerdings
nur in der Früh, mittags und abends der
Fall.

Ein Teil davon ist sicherlich die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM).
Nun werde ich noch zum Abschluss etwas
polemisch: Wir sind immer zur Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM)
gestanden und haben diese auch in
unserem Wahlprogramm gehabt. So
schlecht kann sie nicht gewesen sein,
denn sonst hätten wir nicht die letzten
zwei Gemeinderatswahlen als stärkste
Fraktion gewonnen. Die Bürgerinnen bzw.
Bürger wissen sehr wohl, was sie wollen,
aber sie wollen auch mit dem Auto fahren.

Diese Zahlen sind sicherlich sehr ernüchternd und führen uns wieder auf den
Boden der Realität zurück. Das, was die
Politik will und das, was die Bürgerinnen
bzw. Bürger wollen, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich kann den Innsbrucker
Grünen beipflichten, dass man das Ohr
am Bürger haben sollte. Trotzdem sollte
man aber der Entwicklung maßvoll
entgegensteuern.
Wir sollen nicht so tun, als ob nie etwas
geschehen wäre oder wir nichts unternommen hätten. Ich kann es nicht mehr
hören, wenn man die Stadt Innsbruck
immer als Verkehrshölle, wo Leute
sterben, darstellt.
So wurde zum Beispiel dem Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) höchste
Priorität eingeräumt. Hauptverkehrs-,
Bundes- und sogar Landesstraßen wurden
wirklich für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausgeräumt. Man sollte
einmal den früheren Zustand mit dem
jetzigen vergleichen.
Es wurden Busspuren installiert, die dazu
geführt haben, dass der Öffentliche
Personennahverkehr (ÖPNV) schneller
vorankommt. In Gebieten, wo die Regionalbahn bzw. Straßenbahn nicht zum
Tragen kommt - zum Beispiel in Lans,
Sistrans und Aldrans -, müssen wir
irgendwelche Maßnahmen setzen, dass
die Bürgerinnen bzw. Bürger zu ihren
Arbeitsplätzen kommen und die Wohnbevölkerung vor dem Verkehr geschützt wird.
Wir haben hochgerechnet 32.000 Einpendlerinnen bzw. Einpendler sowie
13.000 Auspendlerinnen bzw. Auspendler.
Im Jahr 1980 waren es 22.000.
Wir werden in den nächsten Jahren das
Verkehrsnetz in der Rossau ausbauen
müssen, weil das bestehende mit dem
derzeitigen Aufkommen nicht mehr Stand
halten kann. Deshalb ist es wichtig, dass
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

Wir brauchen ein gemeinsames Miteinander und nicht nur ein Verteufeln.
GR Gruber hat schon angeschnitten, dass
die Gemeinde Sistrans laut der Austria
Statistik 496 Pendlerinnen bzw. Pendler
hat. Davon fahren 104 Personen mit dem
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
und 365 Personen mit dem Auto. Soviel zu
einer "grünen" Gemeinde. Predigen und
Tun sind zwei verschiedene paar Schuhe!
GR Mag. Kogler: Ich werde jetzt nicht zur
Regionalbahn sprechen, wobei in vielen
Bereichen Gott sei Dank vom Straßenbahnkonzept gesprochen wird. Ich habe
das aber in meiner Budgetrede schon zur
Genüge ausgeführt.
GR Haller hat jetzt auf den Punkt gebracht, dass immer weniger Leute mit dem
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
fahren. GR Haller hat "schade" gesagt,
aber ich sage Gott sei Dank, da es uns
allen viel besser geht als früher. Viele
Leute können sich jetzt nicht nur ein,
sondern auch ein zweites Auto leisten.
Das muss man schon in einer Relation
dazu stellen.
Mir ist es wichtiger, dass es bei der
Bevölkerung ein höheres Niveau bzw.
einen größeren Wohlstand gibt. Dafür
müssen die Leute halt länger im Stau
stehen. Dafür ist auch die Wirtschaft
wichtig, die uns das letztendlich auch
ermöglicht hat.
Man kann die Realität hinsichtlich des
Individualverkehrs nicht leugnen. 90 %
des Personenverkehrs und 70 % des
Güterverkehrs spielen sich auf der Straße
ab und dafür müssen wir Vorsorge treffen.