Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil1.pdf

- S.37

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- 1674 -

Wie Ihr euch sicher erinnern könnt, haben wir in unserem alten Stadtsaalgebäude die Zimmer und die kleine Säle zur Verfügung gestellt, weil die Musiker einzeln proben müssen. Es kann auch ein Zusammenspiel geben, dass zum Beispiel alle Streicher oder kleinere Gruppierungen bestimmte Passagen extra proben müssen und dies sehr lange und
öfters. Das ist bezüglich der Stunden so angedacht, wenn man sich das ausrechnet. Man soll sich nicht denken, dass sich hier ein Privilegienstadel
aufgetan hat.
Ich darf Ihnen versichern, dass die Arbeitsleistung des Tiroler
Symphonieorchesters Innsbruck absolut mit anderen Orchestern, wie zum
Beispiel in den Städten Linz, Salzburg und Klagenfurt vergleichbar ist. Wir
liegen hier nicht an der Spitze, sondern in der Mitte, was nun einmal die
erfassbare Leistung erbringt.
Im Künstlerischen gibt es eine zweite sehr große Beurteilung
und diese möchte ich als Kulturreferentin einfach sagen. Es ist richtig, dass
wir für das Tiroler Landestheater nur ein Orchester von 45 Mann/Frau benötigen würden. Die Grundausstattung, falls bei einer Oper zum Beispiel
mehr Besetzung verlangt wird, kann natürlich selbstverständlich aus dem
eigenen Fundus sozusagen, aus unseren 68 Künstlerinnen und Künstler dazu kommen oder diese muss, wenn es irgend ein Instrument oder eine Zusammensetzung betrifft, die im normalen Fall nicht möglich ist, als Substitut zugekauft und dazu engagiert werden.
Sehr oft ist es aber möglich, dass irgendein Regisseur sagt,
dass er weder 45, noch 30 Beteiligte benötigt, sondern nur 12 Personen, die
womöglich auch nicht aus dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
kommen sollten. Diesem Regisseur schwebt ganz etwas Besonderes vor, so
wie das letztes Jahr bei der Heurigenmusik aus Grinzing der Fall war. Die
Heurigenmusik aus Grinzing hat einen ganz besonderen Klang, den ein Tiroler Symphonieorchester Innsbruck ja nie und nimmer zu Stande bringt.
Früher hat man dazu bei anderen Intendanten, wo noch ein gewisses
Durchgriffsrecht war, gesagt, dass wir sicher niemand teuren kommen lassen werden. Wir werden aus dem eigenen Tiroler Symphonieorchester
Innsbruck das Eine oder Andere durch proben ermöglichen können, denn
dieses haben wir hier, das bezahlen wir und das gehört eingesetzt.

GR-Sitzung 4.12.2003