Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil1.pdf
- S.41
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Kultur eine starke Fluktuation gegeben hat. Nach Landeshauptmann
DDr. van Staa, das ich sehr begrüßt habe, weil ich gedacht habe, dass wir
jetzt diese Sache machen können, ist das Ressort Kultur an die Landesrätin
Dr. Zanon-zur Nedden gegangen, die sich mit aller Vehemenz in diese
schöne Aufgabe stürzt. Es muss jeder, der seine Bedenken schon angemeldet hat, jetzt bei ihr wieder vorstellig werden und ihr das aus seiner Sicht
erklären, die durchaus nicht die Sicht von allen ist, das darf ich hinzufügen.
Ich bin aber sicher, dass wir in dieser Angelegenheit etwas
erreichen können. Zurzeit zeichnet sich ab, dass das Tiroler Landestheater
und das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck doch selbstständige Gesellschaften werden, die gemeinsam kooperieren. Hier scheint mir ein Weg
aufzugehen, denn wie gesagt, ich möchte unsere künstlerischen Leiter und
Intendanten sowohl im Tiroler Landestheater als auch im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck auf alle Fälle nicht überfahren. Wenn die Bedenken
dermaßen groß sind, dann werden wir das, was wir kaufmännisch an Synergieeffekten geplant haben, trotzdem machen können, aber die Eigenständigkeit und das Gefühl, doch selber letztendlich der Bestimmende zu sein,
wird weitestgehend gewahrt bleiben. Das ist die Erklärung, warum das
immer noch nicht zu Stande gekommen ist.
In dieser Gesellschaft, ob nun zusammen oder extra, wird die
für uns finanzielle interessante Regelung getroffen werden. Es zeichnet
sich in der Abgabenteilung diese 50 : 50 Regelung ab. Das, was richtig wäre, ein Schlüssel von 60 : 40, kann man aber genau beziffern und diesen
Anteil werden wir dann, über welche Position kann uns letztendlich egal
sein, mehr bekommen. Die Hauptsache ist, dass dieses Ungleichgewicht,
das derzeit vorhanden ist, ausgeglichen wird.
Man kann auch sagen, dass bei der Probebühne, die ein gewaltigen finanziellen Aufwand mit sich gebracht hat, das Land Tirol schon
sehr stark, auch was die ganze Abwicklung betrifft, in die Presche gesprungen ist. GR Ing. Krulis weiß das auch, weil er mit dabei war. Die ganzen
Kosten hat das Land Tirol getragen, wofür ich sehr dankbar war, nämlich
nicht nur für die Probebühne, sondern auch für die notwendige Sanierung
und Revitalisierung der Werkstätten. Das sind genau die Sachen, die man
GR-Sitzung 4.12.2003