Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.142
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(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Man hat nicht geschlafen, aber es war ja
nach den zwei Olympischen Winterspielen kein Geld mehr vorhanden. Es
wurde investiert, aber GR Haller muss als Unternehmer wissen, dass nach
30 Jahren alles abgeschrieben ist.)
(Bgm. Zach: Es war kein Geld vorhanden, da man nicht gespart hat und
keine Verwaltungsreform gemacht hat.)
Ja, aber man muss laufend investieren und nicht erst nach 30 Jahren, denn
sonst geht man generell in Konkurs. Wenn ich in den Betrieb 30 Jahre lang
nichts investiere, kann ich entweder zusperren oder den Konkurs anmelden.
Es gibt ein Defizit von drei Fußballplätzen. Was wahrscheinlich wissentlich verschwiegen wurde, ist, dass durch die Erneuerung der
Sand- und Schotterplätze eine qualitative Defizitreduktion stattgefunden
hat. Es betrifft dies die Sportplätze Besele und W1 beim "Tivoli-Alt" sowie
im nächsten Jahr den Sportplatz Hötting-West. Was nützt mich ein Schotter- oder Aschenplatz, auf dem nicht gespielt wird, da kein Trainer das Risiko übernimmt, dort mit Kleinkindern oder Jugendlichen zu trainieren.
Wenn man nämlich auf einem solchen Platz hinfällt, ist man sofort verletzt.
Durch die Fußball-Europameisterschaft 2008 haben wir einen Verlust von
fünf Sportplätzen. Der Sportreferent der Stadt Innsbruck schläft ja nicht,
sondern verhandelt, dass neue Sportplätze geschaffen werden.
Hinsichtlich der Sanierung der Olympia-Eishalle haben wir
uns bei den "Best Seats" ein Zuckerl herausgenommen. Es ist klar, dass die
"Best Seats" ein Nebenprodukt von dem, was gebaut werden muss, sind.
Eine Veranstaltungshalle ohne Gastronomie ist blanker Wahnsinn. An dem
ursprünglich vorgesehenen Platz kann die Gastronomie nicht entstehen, da
dort die Fluchtwege sein müssen. Es gibt in der Olympia-Eishalle derzeit
164 Fluchttüren.
Jetzt soll eine Gastronomie und ein Foyer errichtet werden, da
die Veranstaltungshalle mit der Salzburg-Arena, welche zirka 170 km von
der Stadt Innsbruck entfernt ist, in Konkurrenz treten muss. Es ist nämlich
nicht selbstverständlich, dass die Leute auf die Stadt Innsbruck zukommen
und nachfragen, ob sie eine Veranstaltung durchführen dürfen. Die Stadt
Salzburg hat den Vorteil der Kultur, die Stadt Innsbruck wird aber den Vorteil des Sports mit einbringen.
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003