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wird nur für jeden Vorgang zur Kasse gebeten. Das muss ganz dringend nachgebessert werden.
Nun kommen wir zu den tatsächlich Leidtragenden, obwohl da meine Redezeit nicht
ausreicht: Aus Wilten erhalte ich jeden Tag
Hilferufe. GRin MMag.a Traweger-Ravanelli
hat vorher schon erklärt, was dort passiert.
Es ist dort eine Katastrophe. Ich glaube, das
gilt auch für Pradl und die Reichenau. Die
BürgerInnen und die Geschäftsleute haben
das dort nur noch nicht wahrgenommen,
weil es noch etwas früh ist. Das Maximum
von eineinhalb Stunden und die Verlängerung bis 21:00 Uhr treffen dort fast alle. In
diesem Viertel gibt es nur eine Garage und
die ist ganz am Rand.
Auch in den Restaurants nimmt die Frequenz rapide ab. Wenn man z. B. um
19:00 Uhr zum Essen geht, dann muss man
spätestens um 20:30 Uhr das Auto bewegen.
Die Parkstraßen am Rand der Stadt habe
ich mir auch angesehen. Auf dem Weg hin
zum Gasthaus Bierstindl oder auch in der
Fritz-Konzert-Straße stehen italienische und
deutsche Fahrzeuge. Für den Einzelhandel
dort stehen die Erreichbarkeit und die Umsatzentwicklung in unmittelbarem Zusammenhang. Das ist also eine entscheidende
Existenzbedingung. Fragen Sie bitte dort
die Kaufleute!
Der zweite große Punkt ist die Frage nach
den Besuchen z. B. bei Verwandten? Auch
wenn man zum Arzt oder zur Physiotherapie muss, sind eineinhalb Stunden viel zu
kurz.
Eine Bürgerin, die täglich ihre alte Mutter in
Wilten besucht, um sie zu pflegen, zu kochen usw., hat mir erzählt, dass es jetzt
praktisch unmöglich geworden ist, den sozialen Kontakt aufrecht zu erhalten. Sie
kommt um 16:00 Uhr. Erste Verlängerung
ist um 17:30 Uhr, die zweite um 19:00 Uhr
und die dritte Verlängerung des Parktickets
um 20:30 Uhr. Sie hat sich das ausgerechnet. Es kostet sie pro Tag beinahe € 7,--,
das sind in der Woche € 35,--, im Monat
€ 170,-- nur für das Parken!
Zu guter Letzt hat mir gestern ein Wirt noch
gesagt, dass das Bier jetzt in Wilten € 5,-kostet, weil man ja eigentlich die Parkgebühr zum Feierabendbier dazurechnen
GR-Sitzung 13.11.2014

muss. Das Parken kostet ja erst ab
21:00 Uhr nichts mehr.
Meine Forderungen zu dieser Parkraumbewirtschaftung neu: Zurückfahren der Gebührenpflicht wieder auf 19:00 Uhr, Wilten so
schnell als möglich wieder aus der Zone 1
und ein Andenken von vielleicht völlig neuen Ideen, wie z. B. den Einheitstarif. Das
gibt es in Wien. Dort kann man mit den sogenannten Parkometern verschiedene Zeiten hinterlegen. Das geht bis zu einem Tagestarif.
Auch die Sanierung des Handyparkens
muss so schnell wie möglich erfolgen und
Parkkarten für Beschäftigte und Betriebe
sollen eingeführt werden!
GR Grünbacher: Bei so viel Negativem tue
ich mir jetzt schwer.
Fangen wir einmal so an: Ja, als Sozialdemokratie bekennen wir uns zu diesem neuen Parkraumkonzept. Ja, wir wollten es versuchen und wir haben es versucht. Aber
nein, doof sind wir natürlich nicht!
Wir schauen uns das an. Auch an uns - wir
sind ja nicht mit Taubheit geschlagen - werden Dinge herangetragen, die wir evaluieren werden. Im Rahmen der Evaluierung
werden wir da sicher einiges nachbessern.
Da bin ich mir hundertprozentig sicher.
Aber das ist eben erst dann zu entwickeln,
wenn die Dinge alle laufen. Man kann nicht
sequenziell Eins in Betrieb setzen, Zwei,
Drei und Vier noch nicht in Betrieb setzen
und Eins dann schon wieder ändern.
Ich glaube, es ist ganz wesentlich, erst das
gesamte Gewerk eine Zeit laufen zu lassen
und danach klarerweise zu evaluieren. Inhaltlich kann ich viel von dem verstehen,
was gesagt wurde. Das ist überhaupt kein
Thema. Gerade was das Handyparken betrifft, war das eine unserer unmissverständlichen Nachrichten, dass wir das nicht so
wollen. Das ist unumstritten.
(StR Gruber: Was macht Ihr dann jetzt?)
StR Gruber, es wäre jetzt interessant, wenn
ich alte Sachen herausholen würde, als Du
Obmann des Verkehrsausschusses warst.
Da würde mir jetzt einiges einfallen. Aber
lassen wir das lieber.
Also ja zur Evaluierung und ja zu einer Geschichte, die in eine ganz klare Richtung