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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.19

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- 825 -

Kontakt aufzunehmen, weil die Eltern das
nicht wollen. Wenn die Zusammenarbeit
zwischen Eltern und Lehrkörper nicht in
Ordnung ist, wird es sehr schwierig für die
LehrerInnen entsprechend zu agieren.
Die Lehrmittel sind sicher verbesserungswürdig. Teilweise gibt es Schulen, die keine
Beamer in den Klassen haben. Wir schreiben jetzt das Jahr 2018 und nicht 1980. Dafür gibt es in den meisten Klassenzimmern
Overhead-Projektoren, die ich noch in meiner Volksschulzeit nutzen durfte, denn damals war das der letzte Schrei. Das ist aber
heute nicht mehr so. Daher gehören diese
Geräte ausgetauscht. Dafür sind Gelder in
die Hand zu nehmen, um gewisse Lehrmittel zur Verfügung zu stellen.
Es gibt SchulsekräterInnen, die halbtags
20 Stunden für vier Schulen beschäftigt
sind. Daher kann man sich vorstellen, dass
für eine Schule in fünf Stunden nicht viele
Möglichkeiten der Organisation machbar
sind. Daher wird den DirektorInnen auch
keine Arbeit abgenommen.
Das gleiche Bild zeichnet sich bei den
Schulwarten ab. Zu meiner Schulzeit - das
ist schon sehr lange her - gab es in jeder
Schule einen Schulwart, der sich um die Anliegen gekümmert hat. Teilweise ist es jetzt
so, dass sich drei bis vier Schulen einen
Schulwart teilen müssen. Wenn irgendein
Problem auftaucht, dauert es oft lange, bis
eine Behebung erfolgt.
Diesbezüglich meine ich, dass man Geldmittel, die in den letzten sechs Jahre - ich
sage nicht mit Händen und Füßen - für
Prestigeprojekt "hinausgeschmissen" wurden, wieder in die Schulen einfließen lässt.
Jede Schule sollte zumindest eine Sekretärin und einen Schulwart haben.
Hinsichtlich der Lehrmittel darf ich aus dem
Regierungsabkommen zitieren. Schulen
sollten bei der Umsetzung des Faches "Digitale Grundkompetenz" unterstützt werden.
Das klingt sehr gut. Nur, wie kann man die
Schulen unterstützen, wenn sie keine Hilfsmittel dazu haben.
In der Neuen Mittelschule Pembaurschule
werden fast 300 Kinder ohne ein Tablet unterrichtet. Die Lehrende hat mir mitgeteilt,
dass sie mit 30 Tablets für eine Klasse hoch
zufrieden wäre. Das ist eine Investition in
Höhe von € 7.500,--. Wenn ich mir ansehe,
GR-Sitzung 13.12.2018

wofür wir sonst die Mittel zur Verfügung
stellen, dann wäre diese Anschaffung wichtiger.
Wofür sollten wir in Zukunft Mittel bereitstellen? Für Kinder und SchülerInnen für die
Bildung sowie für die SeniorInnen. Wir müssen zukünftig Prioritäten setzen, was uns
wichtig ist oder nicht.
GR Mag. Falch: Bildung ist natürlich auch
für die SeniorInnen ein zentrales Thema.
Die Bildungspolitik ist wirklich ein Fundament für eine positive Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Es geht dabei nicht nur
darum, dass wir eine ordentliche Infrastruktur mit modernen, gut ausgestatteten Schulbauten anzubieten haben. Diesbezüglich,
das haben wir heute schon öfters gehört, ist
doch ein ziemlich großer Sanierungsbedarf
bei vielen Schulen gegeben.
Dem Tiroler Seniorenbund (TSB) geht es
insbesondere darum, dass ein sinnvolles
Bildungsangebot von hoher Qualität zur
Verfügung gestellt wird. Die Schulen müssen heute wirklich leistungsfähig sein, da
die Herausforderungen, mit denen die jungen Leute heutzutage im Berufsleben konfrontiert werden, permanent steigen. Es ist
unglaublich, womit unsere jungen Leute
sich heute auseinandersetzen müssen. Daher müssen unsere Schulen wirklich leistungsfähig sein.
Zudem muss eine digitale Aufrüstung erfolgen, die sehr wichtig ist. Dass wir natürlich
gut motivierte und ausgebildete Lehrkräfte
benötigen, wurde heute schon angesprochen. Ich bin auch der Meinung, dass wir
den tollen Lehrkräften, die wir in der Stadt
Innsbruck haben, wirklich für ihre Leistungen danken müssen. In diesem Bereich
wird sich sicher noch einiges tun, denn die
Lehrkräfte müssen unsere Kinder auf die
Realität vorbereiten, damit sie ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben führen
können.
Wir benötigen eine erstklassige Hardware,
sprich gut ausgestattete Schulen, sowie
eine exzellente Software. Daher ist es ganz
wichtig, dass wir die Soft-Skills unserer Kinder entsprechend fördern und forcieren.
Das Thema der "Aktuellen Stunde" lautet
"Innsbruck eine Stadt, in der Schulen aufblühen können". Ich bin der Meinung, dass