Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.160

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 12-November_-_2._Teil.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2002
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1695 -

spät ist - ein Gesamtkonzept für den Großraum Innsbruck betreffend Sportund Tourismuseinrichtungen zu erstellen.
Dieses Gesamtkonzept sollte von einer künftigen Entwicklung
sowohl im Sommer- als auch im Wintertourismus der Region ausgehen.
Wie wir wissen, werden die Winter immer wärmer, viele Schigebiete rund
um die Stadt Innsbruck werden darunter leiden. Der Wintertourismus, wie
er in der Region noch vor zehn Jahren stattfinden konnte, wird in dieser
Form auf Dauer nicht mehr haltbar sein. Es wird der Sommertourismus mit
dem Wellnessbereich zunehmen, was auch mit dem Bereich Sport und Gesundheit zu tun hat.
Natürlich sind die Sport- und Freizeitbedürfnisse der einheimischen Bevölkerung zu berücksichtigen. Ebenso sind natürlich ökologische Aspekte zu berücksichtigen und zu überlegen, was diese Projekte an
Verkehrsbelastung mit sich bringen. Man sollte sich einmal mit der Frage
befassen, welches Schigebiet für welche Benutzergruppe ist. Wir werden es
uns nicht leisten können, überall nur auf Grund eines Zurufes zu investieren, ohne gezielt zu wissen, welcher Betrag wofür investiert wird. Ansonsten kann es uns passieren, dass ein zuvor gerade ausgebautes Schigebiet
wieder nicht genug hat, die öffentliche Hand wiederum investieren muss
und die Stadt Innsbruck in einen Teufelskreis gerät.
Die Stadt Innsbruck als die Zentralgemeinde dieses Großraumes, auf die große Teile der zuerst genannten Investitionen zukommen,
wäre gut beraten, in dieser Richtung einen Anstoß zu geben, wobei dies natürlich wieder eine Aufgabe der überörtlichen Raumordnung ist. Wir haben
diese Forderung bereits anlässlich der Ausbaumaßnahmen am Patscherkofel eingebracht, die Frau Bürgermeisterin hat uns hier Recht gegeben und
zeigte Verständnis für unseren Wunsch nach einem Gesamtkonzept. Meiner Meinung nach sollten wir wissen, was wir wollen, wie wir die Prioritäten setzen und wie wir den Einsatz unserer finanziellen Mittel den gesetzten Prioritäten entsprechend durchführen.
Von den Investitionen her betrachtet erachte ich die Verweigerung eines solchen Gesamtkonzeptes langfristig für fahrlässig, weil es dann
keine festgelegte Raumordnung mehr gibt, und auch die ökologischen Folgen sowie das Ausmaß der Verkehrsbelastungen sind nicht mehr abschätz-

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002