Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf
- S.88
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dass Emissionseinwirkungen auftreten. Es
wissen alle, dass es dort eine Lärmbelastung geben könnte. Es ist nun aber so, dass
man so viele Maßnahmen trifft, dass nur
sehr wenig bis gar keine Belastung auftritt.
Weniger Belastung als in anderen bestehenden Bauten ist sicher gegeben. Ich denke an den Stadtteil Sieglanger, wo bei vielen der Zug am Garten vorbeifährt. Ich denke an den Stadtteil Dreiheiligen, wo der Zug
direkt an verschiedenen Häusern vorbeifährt.
Ich sehe vom Lärm her kein Problem.
GR Mag. Kogler hat es am Beispiel des
Motels "One" angeführt. Ich kann das aus
anderen Städten bestätigen. Das Thema
Lärm kann, auch von der Belüftung her,
nicht mehr das Problem sein.
Das Konzept ist für mich schlüssig und es
gibt dazu die genannten Gutachten. Wir
haben hier als Gemeinderat und als PolitikerInnen die Verantwortung, Entscheidungen zu treffen. Wir haben auch die Verantwortung, Dinge zu bewerten. Ich glaube,
man muss aber auch einmal zu einem Ende
kommen und sagen, "was es wiegt, das hat
es!", damit man irgendwann auch zu einer
Abstimmung kommt.
Vielleicht noch eine politische Komponente:
Der Stadtteil an sich rund um den Hauptbahnhof bekommt eine enorme Aufwertung.
Wir haben das beim Projekt "Headline" der
PEMA Entwicklungs- und BeteiligungsGesmbH gesehen, wie sich der Hauptbahnhof bisher entwickelt hat. In einer sehr
schlechten Straße, wie der Brunnecker
Straße, sieht man zum Beispiel, dass sich
langsam Leben entwickelt. Natürlich sind
immer noch Bereiche vorhanden, die noch
nicht so gut gehen. Aber, durch das geplante Backpacker Hostel, realisiert von Wombats-Hostels, das in der Museumstraße
kommen wird und hoffentlich auch durch
das zweite Projekt auf der anderen Seite
der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB),
glaube ich schon, dass wir hier eine enorme
Aufwertung bekommen. Wir müssen auch
diese Chance sehen. Wir sollten uns nicht
verschließen, da wir einen irrsinnigen
Mehrwert für die Stadt Innsbruck und die
BürgerInnen schaffen können.
In dem Sinne möchte ich Sie einladen, hier
zuzustimmen. Die Amtsvorlage ist vorbereitet. Es wurde alles gesagt und ich würde
GR-Sitzung 24.10.2013
hoffen, dass sie der Empfehlung des
Ausschusses für Stadtentwicklung,
Wohnbau und Projekte auch folgen werden.
StR Gruber: Ich möchte, aufgrund der fortgeschrittenen Stunde, versuchen, nicht zu
wiederholen, was schon gesagt wurde.
Dies etwas auflockernd, weil
GR Mag. Krackl gerade die politische Dimension angesprochen hat. Mir fällt politisch auch etwas auf. Wenn die Innsbrucker
Grünen (GRÜNE) jetzt den Satz formulieren: "Wenn man am Flughafen etwas gekauft hat, dann weiß man, dass daneben
die Flieger starten. Dann muss man sich
eigentlich damit auseinander setzen, dass
das so sein wird." Diesbezüglich habe ich
schon andere Standpunkte von den Innsbrucker Grünen (GRÜNE) kennengelernt.
Weil ich mich sehr intensiv mit dem Projekt
beschäftige, habe ich mit StR Mag. Fritz
telefoniert und im Folgendes gesagt: Dass
die Innsbrucker Grünen (GRÜNE) jetzt sagen, wenn die Emissionen zu hoch sind,
müssen wir technisch eine andere Lösung
umsetzen, das könnte fast ein Standpunkt
der
Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) sein!
Aber der Standort ändert eben den Standpunkt! Das ist ja nichts Schlechtes. Aber
vielleicht sagt Ihr es auch Euren WählerInnen, wie ihr zu den Dingen steht. Bei der
Fraktion der Sozialdemokratischen Partei
Österreichs (SPÖ) sorge ich vielleicht auch
noch für Aufheiterung.
GRin Dr.in Pokorny-Reitter hat vorher die
Lärmproblematik angesprochen. Wir sind
doch Schulter an Schulter immer dafür eingetreten, dass es Mischgebiete mit Gewerbe und Wohnen geben soll. Das hätte ich
mir angesehen! Wir hätten in manchen dieser Häuser, die wir vorgehabt hätten, auch
grenzwertige Ideen gehabt. Bei den Wohnungen habe ich die Theorie von
GRin Dr.in Pokorny-Reitter nicht verstanden.
Wenn jemand 200 Wohnungen baut, warum
heißt das dann automatisch, dass diese
MieterInnen wieder bei uns auf die Vormerkliste kommen? Das glaube ich bei den
potenziellen BewohnerInnen dieses privat
finanzierten Hauses nicht. Vielleicht betrifft
das einige Studierende, die länger in der
Stadt Innsbruck verweilen. Aber, die Wohnungsvergaberichtlinien sollen ja auch geändert werden. Das heißt, wenn jemand