Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 13_Protokoll_07.12.2017.pdf

- S.17

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- 741 -

Wahrnehmung. Ich als Frau empfinde Euch
als ein Sicherheitsproblem. Warum? Ihr
schürt Angst und Hetze gegen Menschen
wie mich. Das sind Menschen, die mehrere
Sprachen sprechen können.
Es gibt zu diesen unterschiedlichen Herangehensweisen ein sehr schönes Beispiel.
Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die sexuellen Belästigungen in der Silvesternacht 2016/17 am Marktplatz. Das wurde in
den Medien stark verbreitet. Wir haben eine
starke Frauenvernetzung, die in den letzten
vier Jahren aufgebaut wurde. Sie beschäftigt sich jedes Jahr unter anderem mit dem
Thema Gewalt gegen Frauen. Daraus ist
die Kampagne 16 Tage Gewalt gegen
Frauen entstanden. Dazu finden ganz viele
Veranstaltungen statt. Wir gehen gemeinsam auf die Straße und es gab am
25.11.2017 wieder eine Demonstration. Der
Verein Frauenvernetzung hat eine ganz tolle Veranstaltung gemacht. Sie haben
120 Menschen besucht, wo mit kompetenten Expertinnen und Experten dieses Thema diskutiert werden konnte.
Mag. Dr. Überbacher von der FPÖ geht zu
einem russischen Sender und spricht in einer englischnahen Sprache zu Bildern, die
nicht aus der Stadt Innsbruck stammen,
schürt Angst und verbreitet ein Image von
der Stadt, das nicht der Realität entspricht.
Das sind eben die unterschiedlichen Herangehensweisen.
Für mich ist das schwer nachzuvollziehen.
Offensichtlich ist in dieser Ecke die Angst
vor Bildung ganz stark vorhanden. Offenbar
sind für die FPÖ Menschen, die mehr als
eine Sprache sprechen, etwas ganz
Schreckliches. Das heißt, ich als eine Frau,
die sieben Sprachen spricht, muss wirklich
ganz etwas Bedrohliches sein. Vielleicht
sollte man mich auch aus dem öffentlichen
Raum entfernen. Ich weiß es nicht.
Ganz wichtig fand ich die Wortmeldung von
GR Hitzl. Sicherheitspolitik ist nicht etwas,
das man einfach zwischendurch vor dem
Wahlkampf macht, sondern etwas, das wir
regelmäßig und ständig machen müssen.
Sicherheitsforen finden regelmäßig statt.
Durch den Austausch mit Sozialvereinen,
Expertinnen und Experten aus anderen
Städten und mit den politisch Tätigen kommen ganz neue Sachen zum Vorschein.

GR-Sitzung 07.12.2017

Es sind Dinge, die bereits super funktionieren, wie die Zusammenarbeit mit der Mag.Abt. III, Grünanlagen, die die Sträucher regelmäßige zurückschneidet und die Parkanlagen immer pflegt, damit sie übersichtlich
sind. Das funktioniert wunderbar. Man sollte
das weiterhin so beibehalten. Es gibt auch
andere Dinge, die wir noch adaptieren
könnten. Die Mag.-Abt. V, Sport, macht das
Projekt "Bewegt im Park". Dabei finden
ganz viele tolle Sachen im Rapoldipark
statt. Das Problem ist, dass es die Menschen noch zu wenig erfahren. Deshalb
fand ich es gut, dass auch die Innsbruck
Marketing GmbH (IMG) vor Ort vertreten
war die erklärt hat, dass sie die Aufgabe
übernimmt, dies bewusst zu machen.
Beim Beselepark gibt es ein Projekt, wo
gemeinsam mit Flüchtlingen Fußball gespielt wird. Es ist sehr erfolgreich und eine
der treuesten Gruppen von Nutzerinnen und
Nutzern, die wirklich regelmäßig kommen.
Wir haben gesagt, dass man das vielleicht
auch für neue Sportarten wie z. B. Kricket
öffnen könnte.
Das Bilding wurde bereits erwähnt. Ich
glaube, das gibt es schon seit drei Jahren.
Es ist ein ganz großartiges Projekt für Kinder.
Dinge, wie der Kiosk, waren uns nicht so
bewusst. Er wird von der Stadt Innsbruck an
einen Verein verpachtet. Das wird von der
Bevölkerung nicht so positiv wahrgenommen und ist auch aus meiner Sicht problematisch, da es keine richtigen Toiletten gibt.
Ein Lokal müsste solche haben. Wir wissen
jetzt, dass dies ein Punkt ist, den wir direkt
konkret angehen können.
Es ist wichtig, über solche Dinge zu sprechen und aktiv und kontinuierlich über das
ganze Jahr Aktionen und Dialoge zu setzen,
damit sich in der Stadt Innsbruck alle Menschen sicher fühlen können. Es leben hier
Menschen aus mehr als 100 Nationen. Was
macht sicher, was erzeugt ein Unsicherheitsgefühl?
GRin Mag.a Yildirim: Wenn einem der Faden verloren geht, gibt es unter anderem
eine Methode. Das ist tief Luft holen, Größe
zeigen, Mikro ausschalten und hinsetzen,
bevor so etwas herauskommt, was
GR Kunst von sich gegeben hat. Gerade
zum Thema Sicherheit finde ich das unglaublich. Die meiste Unsicherheit wird