Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf

- S.13

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2019
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 116 -

in der Kapuzinergasse Kontrollen durchgeführt werden. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) ist dort ebenso unterwegs.
Weiters darf ich auf die bestehenden Einrichtungen der Katharina- sowie der
Noberti-Stube hinweisen. Die Betreuung
dort ist sehr hilfreich.
Wir werden heute am Abend hoffentlich
mehrheitlich das Alkoholverbot beschließen.
Zudem könnte auch der Antrag von
GR Plach auf Aufstockung eines Dienstpostens im Stadtteilzentrum Wilten eine Mehrheit finden. Diese Maßnahmen alleine werden an der dortigen Situation nicht viel ändern.
Bevor ich heute ins Rathaus gekommen bin,
war ich in der Mentlgasse und ich kann sagen, dass die Situation dort für die Anrainer
unzumutbar ist. Unserer Meinung nach benötigen wir dringend eine 24-Stunden-Einrichtung für diesen Personenkreis.
Bgm.-Stellv. Gruber und der Leiter der Teestube haben mir bereits erklärt, dass die
meisten der sich dort aufhaltenden Personen ein Obdach haben. Das ist aber nicht
bei allen der Fall. Wenn ich jeden Tag in der
Früh ins Büro gehe, sehe ich sehr viele
Frauen und Männer, die keine Bleibe in dieser Stadt haben.
Die Sozialarbeiter müssen an beiden von
mir angesprochenen Standorten von Montag bis Sonntag zum Einsatz kommen. Es
kann nicht sein, so wie es letzte Woche der
Fall war, dass Mobile Überwachungsgruppe (MÜG), Polizei und Rettung mehrmals täglich zu den Standorten fahren müssen. Ich möchte daher an dieser Stelle ein
ganz großes Lob an die Einsatzkräfte aussprechen, die sich tagtäglich um diese zwei
Standorte kümmern. Das kann aber keine
Dauerlösung sein.
Ich hätte mir heute erwartet, dass Bgm.Stellv. Gruber Experten zu diesem Tagesordnungspunkt der "Aktuellen Stunde" einlädt.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Es sind alle bereits
anwesend!)
Wo genau?
(Bgm.-Stellv. Gruber: Du musst Dich nur
umdrehen!)
Ich kenne Deine Lösungsvorschläge, Bgm.Stellv. Gruber. Die Ansätze der Experten
GR-Sitzung 28.02.2019

würden wir gerne hören. Sie arbeiten jeden
Tag mit den Suchtkranken bzw. beschäftigen sich mit ihnen und können helfen.
Ein ganz wichtiger Punkt ist für mich die
Prävention. Ich möchte Euch ein Beispiel
von St. Gallen bringen. St. Gallen ist eine
Stadt in der Schweiz mit 79.551 Einwohnern; Stand November 2018. Dort wurde
eine "Jupo" eingeführt. Was ist das? Eine
Jugendpolizei. Drei Polizisten werden auf
einer Homepage genannt, die die direkten
Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche
sind. Eltern und sämtliche Sozialeinrichtungen arbeiten gut mit den Ansprechpartnern
zusammen. Diese Idee finde ich gut, weil
sich die genannten Personen bei Kindern
und Jugendlichen und deren Problemen
auskennen.
Da ich meinen Kollegen nicht die ganze Zeit
der "Aktuellen Stunde" nehmen kann, habe
ich noch eine Bitte zum Abschluss, Herr
Bürgermeister. Darf ich bitte aus einem Artikel der Tiroler Tageszeitung (TT) zitieren.
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi: Ich bitte darum.
StRin Dengg: "Anstatt auf langfristige und
nachhaltige Lösungen zu setzen, würde
sich "Für Innsbruck", ÖVP und FPÖ immer
nur auf kurzfristige PR-Aktionen konzentrieren, die einige wenige laute Bürger - das
betone ich - zufriedenstellen!"
GR Lukovic, BA, an Sie gerichtet: Ein Mandatar dieses Hauses, der die geplagten Anrainer als "einige wenige laute Bürger" bezeichnet, bei dem muss ich gewisse Kompetenzen in Frage stellen. Auch die GRÜNEN sind schon länger in der Regierung in
diesem Hause und haben bis dato noch
keine langfristigen und nachhaltigen Lösungen gebracht. Also zuerst nachdenken und
dann schreiben. (Beifall von Seiten der
FPÖ)
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)
GR Mayer: In einer größer werdenden
Stadt wie Innsbruck wachsen natürlich auch
die Randgruppen, also Menschen die am
Rande unserer Gesellschaft leben. Alkoholkranke, Drogensüchtige und obdachlose