Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.93
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wertschätzend sind. Das möchte ich auch
einmal sagen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich freue
mich auf den Markenbildungsprozess, wo
der ökologischen Exzellenz ein ausdrücklicher Schwerpunkt gewidmet wird. Man
wird wahrscheinlich einen neuen Titel
finden müssen, nämlich jenseits von
Umwelt und Energie. Das ist sicher auch
ein Thema, wie die Migration und die
Integration, das ganz oben angesiedelt
gehört.
GR Mag. Denz: Ich möchte vorausschicken, dass ich die Verdienste der Innsbrucker Grünen für die Umwelt und das
Bewusstmachen für die Umwelt sehr
schätze. Ich glaube, wie die Innsbrucker
Grünen, dass die Umwelt sicher eines
unserer wichtigsten Themen ist. Ich bin
auch der Meinung, dass es durchaus in
Ordnung ist, wenn man einerseits sagt,
dass Energie notwendig ist und andererseits spricht man sich aber gegen
gewisse Sachen aus.
Das ist ein Abwägen der Sache. Ich bin
auch dagegen, dass man jeden Bach in
ein Kraftwerk fließen lässt. Auch ich bin
dafür, dass wir die Umwelt, in der wir
gehen und wandern vielleicht doch vor
einem zusätzlichen Energiegewinn lassen
sollten.
Ich bin allerdings in einer Beziehung
anderer Meinung. Ich glaube nicht, dass
es sinnvoll ist, Panik zu machen. Ich bin
der Meinung, dass es viel sinnvoller wäre,
an die ganzen Sachen pragmatisch heran
zu gehen. Natürlich erwärmt sich die
Erde. Ich bitte die Innsbrucker Grünen mit
der Suchmaschine "Google" einmal
Folgendes nachzusehen bzw. zu ergründen: Nach Berichten der Voyager Raumsonde, die über zehn Jahre um den Mars
herumgefahren ist, wurde festgestellt,
dass die Temperatur auf dem Mars fast
auf das hundertstel Prozent genau gleich
wie auf der Erde gestiegen ist.
Wollen wir das doch einmal ganz logisch
betrachten. Warum soll dort die Temperatur gestiegen sein? Sicherlich muss das
auf den Einfluss der Sonne zurückzuführen sein. Ich glaube, dass wir den Einfluss
des Menschen wirklich überschätzen.
Eine andere Sache ist jene des Feinstaubes, denn hier ist es völlig klar, dass
Panik gemacht wird. Tirol und insbesondere der Stadtteil Amras sind vom
Feinstaub durch die Autobahnen etc.
sicher mehr belastet wie andere Teile
Österreichs. Wenn man sich die Statistiken über die Lebenserwartung in Österreich ansieht, werden Sie feststellen, dass
die Lebenserwartung in Tirol um eineinhalb Jahre höher ist, als im Osten von
Österreich. Wir leben in einer unglaublich
ungesunden Umgebung, das will man uns
weismachen. Wir leben aber komischerweise länger.
Es kann sein, dass wir vielleicht mehr auf
die Berge und in den Wald gehen. Eine
eineinhalbjährig längere Lebenserwartung
ist doch eine große Verlängerung. Dass
wir in einer besonders ungesunden
Umgebung leben, kann ich persönlich
einfach nicht glauben. Die Statistik sagt
das Gegenteil. Gott sei Dank leben wir in
einer gesunden Umgebung.
GR Mag. Kogler: Natürlich geht man mit
Ressourcen sparsam um, das ist keine
Frage. Ich habe in meiner Generalrede
auch gesagt, dass das Innkraftwerk Telfs
super ist und wir sollten es auch nach
vorne bringen. Ich habe hier im Gemeinderat auch als Erster einen Antrag
bezüglich des Feinstaubes eingebracht.
Das ist keine Frage.
Es wird hier ein Hype gemacht. Man ist
mit der Zeit der Politik der Innsbrucker
Grünen auf den Leim gegangen, genauso
wie bei Regionalbahn. Das muss man
jetzt noch einmal Revue passieren lassen.
Das ist eigentlich der Punkt. Im Jahr 2003
ist man den Innsbrucker Grünen auf den
Leim gegangen. Damals hat AltBürgermeister DDr. van Staa gesagt,
dass wir die Regionalbahn machen. Jetzt
kommt man aus der Spirale nicht mehr
heraus.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zur tatsächlichen Berichtigung! Das war im
Jahr 2001.
GR Mag. Kogler: Zur tatsächlichen
Berichtigung Frau Bürgermeisterin, denn
im Jahr 2001 haben wir noch das Straßenbahnkonzept gehabt. Im Jahr 2003
kam dann die Regionalbahn.
GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)