Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf
- S.57
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Ich hoffe, ich konnte da einiges klarstellen,
denn ich wollte hier niemanden vor den
Kopf stoßen.
GR Depaoli: GR Onay, wir haben jetzt etwas zum Haus der Musik gehört. Das ist
aber nicht das eigentliche Thema, sondern
es geht darum, ob wir diese Subvention freigeben oder nicht.
Es freut mich besonders, dass ich - wie am
Valentinstag - mit Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer wieder einer Meinung bin, was
dieses Thema anbelangt. (Unruhe im Saal)
Valentinstag, unsinniger Donnerstag, gleiche Meinung, sehr gut!
Ich habe mir den Akt genau durchgelesen.
Der Veranstalter hat hier relativ forsch in
den Raum gestellt, was er haben möchte.
Er meinte, dass es nicht sein kann, dass er
das Geld nicht bekommt, denn er wolle mit
dem Festival in das Haus der Musik. Das ist
ein Mehraufwand von € 25.000,--, weil gewisse technische Mittel im Haus nicht installiert wären. Jetzt ist er etwas zurückgerudert
und es ist doch nicht ganz so.
Wenn man schaut, wo das Festival in den
letzten Jahren stattgefunden hat, dann war
das ursprünglich in den Stadtsälen, dann ist
es ins Treibhaus übersiedelt. Dort hat es
ebenfalls funktioniert. Es kann nicht sein,
dass der Veranstalter nur aus Trotz unbedingt in das Haus der Musik möchte.
Dass das Festival so bekannt ist, kann man
auch nicht sagen, denn ich habe bis vor kurzem gar nicht gewusst, dass es das in den
letzten Jahren gegeben hat. Und ich bin
sehr viel in der Stadt unterwegs!
Dass das also das Welt-Fest für die Stadt
Innsbruck ist, wage ich zu bezweifeln. Es
geht da um sehr viel Geld, wenn ich z. B.
bedenke, dass die Musikkapelle Pradl nun
aus ihrem Probelokal ausziehen soll und
kein Lokal mehr zur Verfügung gestellt bekommt!
Natürlich kann man nicht Äpfel mit Birnen
und Musikkapellen mit solchen Festen vergleichen. Trotzdem könnte man mit dem
Geld, das wir hier heute freigeben sollen, sicher viel ausrichten.
Ich bin einer Meinung mit Bgm.-Stellv.in
Mag.a Oppitz-Plörer und glaube, dass wir
die Subvention für dieses Festival in dieser
GR-Sitzung 28.02.2019
Art und Weise nicht gewähren sollten und
werde natürlich dagegen stimmen.
GR Kurz: Wir als freiheitliche Fraktion sprechen uns gegen diese Subvention aus.
Mir ist aber wichtig zu sagen, dass mir bei
GR Onay schon in den letzten Sitzungen
Folgendes aufgefallen ist:
Du beginnst Deine zweite Wortmeldung immer damit, dass einige Dinge Deines Gesagten falsch verstanden wurden. Das kostet wahnsinnig viel Zeit, wenn es jedes Mal
passiert.
Deine erste Wortmeldung ist oft sehr aufbrausend, dann kommen von anderen die
Gegenargumente und Du bemühst Dich
dann um eine Rechtfertigung.
Du sollst etwas sagen, dafür bist Du gewählt worden! Es wäre aber klüger, wenn
Du es so sagen würdest, dass Du schon
beim ersten Mal zu hundert Prozent dahinterstehen kannst.
Das kostet uns allen so wahnsinnig viel Zeit,
denn Du meldest Dich ja zu jedem Punkt.
Das ist auch Dein gutes Recht und gut so,
aber überall doppelt - mit der doppelten Zeit
- und über so viele verschiedene Themen
zu sprechen, das bringt uns überhaupt nicht
weiter. Wir entfernen uns damit soweit vom
Thema, dass das eigentlich Wichtige gar
nicht mehr zur Sprache kommt.
Also bitte steh gleich bei der ersten Wortmeldung hinter Deiner Aussage, egal was
wer sagt. So haben wir im Gemeinderat
schlussendlich mehr Erfolg.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen Ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Gruber.
Bgm. Willi: Ich weiß um die Diskussion
über diese Subvention. Mir hat GRin Ringler
sehr gut gefallen, die begründet hat, warum
sie zustimmen wird.
Wir sind hier ein Entscheidungsgremium.
Jede/r von Ihnen ist ein Entscheider, eine
Entscheiderin im Sinne der Stadt. Jede/r hat
seine eigene Sichtweise, aber am Ende entscheidet man aufgrund von Argumenten die