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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf

- S.83

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die Arzler bis zur Umbrüggler Alm eine
durchaus große Bandbreite von Angeboten
und es freut mich zu sehen, wie die unterschiedlichen Almen von den Menschen gut
angenommen werden.
Ich bin froh, dass die Umbrüggler Alm viele
leidenschaftliche VerfechterInnen hat. Sie
zeichnet sich vor allem durch ihre Architektur aus und wertet somit den gesamten Alpbesitz der Stadt Innsbruck auf. Wir haben
gezeigt, wie man im Jahr 2015 wirklich moderne, gemütlich Architektur realisieren
kann. Das ist nicht selbstverständlich, wenn
man die Genese kennt. Auf die Frage von
GR Onay und GR Depaoli, die beide gerne
einen Schuldigen haben wollen, sage ich:
Ja, ich bin schuld daran, dass es die Umbrüggler Alm gibt und über die Maße stolz
darauf.
Bgm.-Stellv. Gruber: Dabei kann ich
GR Onay es nicht ersparen eine Wortmeldung loszuwerden. Wie hast Du, GR Onay,
es gesagt: "Die Regierung sitzt am Tisch,
wo die Entscheidungen getroffen werden,
aber die Opposition ist nicht dabei." Du, bist
aber damals am Tisch gesessen. Ich war in
der Opposition, bis die Alm errichtet war
und jetzt stellst Du Dich als Vorsitzender
des Kontrollausschusses hier her und kritisierst etwas, was du selbst mitbeschlossen
hast. Es scheint mir, als hättest Du bei diesen Beschlüssen nichts mitbekommen bzw.
verstanden.
Man kann alles im Nachhinein kritisieren,
aber in Wahrheit ist es heute das dritte oder
vierte Mal, dass Du, GR Onay, Dich von
Deinem Vorleben verabschiedest und so
tust, als ob Du als freischwebende Intelligenz mit der Alternativen Liste Innsbruck
(ALI) wie ein UFO gelandet wärst. Steh
doch zu Deiner Verantwortung während der
Bauzeit, in der Du in der Regierung warst.
Wenn Du die Zeilen aus dem Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck
nicht richtig lesen kannst, dann bitte frag
nach.
Aber von Transparenz zu sprechen und
selbst die Möglichkeit zu haben, Einsicht in
jeden einzelnen Akt der Stadt Innsbruck zu
nehmen und dann sich hierherzustellen und
von einer nicht transparenten Vorgangsweise zu sprechen ist eine Chuzpe. Nimm
Dich doch selbst etwas ernster. Du kannst
das alles, aber es ist auch viel Arbeit. Na
GR-Sitzung 15.11.2018

gut, hierfür muss man ein Freund des Details sein. Wenn man eine Zeile einfach liest
und nicht in die Details geht, kann so eine
Auslegung passieren.
Während der Bauzeit war ich in der Opposition, wobei ich und meine Fraktion bei allen
Beschlüssen, was die Finanzierung anbelangt, positiv mitgestimmt haben - dazu
stehe ich. Wir haben aber gewusst, worüber
wir abstimmen. Wenn es Euch erst mit dem
Bericht der Kontrollabteilung auffällt, ist es
eine andere Problematik.
Ich möchte auf die historischen Hintergründe zurückkommen. Die Umbrüggler
Alm war eine Erfindung der Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) - das steht außer Frage.
Ich muss zugeben, dass das Projekt Alt
Bgm.-Stellv. Dr. Eugen Sprenger sehr intensiv verfolgt hat. Ich selbst hätte gerne eine
privatwirtschaftliche Lösung dafür gehabt,
jedoch nicht mit der damals vorgeschlagenen Architektur. In diesem Punkt stimme ich
mit Dir, Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer,
überein.
Zu der damals vorgeschlagenen Architektur
habe ich in meinem eigenen Klub gesagt,
dass diese nichts mit Tradition zu tun hat.
Wir haben schöne traditionelle Almen, die
man sich anschauen kann, aber diese Art
erinnerte mich mehr an eine Fantasie-Welt,
als an eine Alm. Im 21. Jahrhundert sollte
man so nicht mehr bauen und deshalb habe
ich mich für einen ArchitektInnenwettbewerb
ausgesprochen.
Es hat übrigens vor der Realisierung des
Projektes einen Wettbewerb gegeben. Das
SiegerInnenprojekt war damals - das werfe
ich der Jury auch vor - zwar wunderschön,
aber es gab dabei drei Bauteile. Das Problem damit ist, dass die Küche in einem anderen Bauteil, als wie der Raum für die
Gäste geplant war. Wie das auf einer Alm
funktionieren soll, habe ich nicht verstanden. Dies wurde auf Grund der Temperatursituation bis heute nicht realisiert.
Wir waren gegen das Projekt, das der damalige Investor haben wollte. Zu diesem
Zeitpunkt war der Ressortverantwortliche für
die Planung GR Mag. Fritz, der es dann realisieren durfte. In diesem Hause habe ich
einmal die Kosten für die Errichtung kritisiert
und ich kann mich daran sehr gut erinnern.
Wir wollten mitstimmen, aber die HöttingerInnen hätten mich vielleicht am Dorfplatz in