Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-06-25-GR-Protokoll_kl.pdf
- S.35
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Stadtteile geöffnet werden, um einfach
Raum neu zu denken.
Darum heute auch mein Prüfantrag, um einfach den Raum in der Stadt Innsbruck, den
es gibt und nicht gibt, neu zu denken. Er soll
als Einladung an alle verstanden werden,
neue Wege zu gehen.
Weiter finde ich es wichtig, nochmals hervorzuheben, dass es eine Bildungsservicestelle geben wird. Ich würde die aber nicht
darauf reduzieren, dass der Mehrwert der
ist, dass doppelte Buchungen für Kinderkrippen präventiv reduziert werden können.
Nein, ich finde eher, dass der Schwerpunkt
dieser Servicestelle dahingehen sollte, vorhandene Projekte, die es in den Stadtteilen
gibt, zu vernetzen.
Wir haben Stadtteile, wo es Tagesmütter
gibt, welche wo es Gärten gibt und solche
wo es Sportanlagen gibt, die nicht sieben
Tage in der Woche 24 Stunden am Tag genutzt werden. Da könnte man diese Bildungsservicestelle auch benutzen, um Defizite zu kompensieren.
Deshalb nochmals die Einladung an die
Stadträtin, auch den Ausschuss für Bildung,
Gesellschaft und Diversität mit zu involvieren. Ich kann sagen, dass wir in diesem
Ausschuss extrem kompetente Menschen
haben, die auch bereit und engagiert sind,
konzeptionell zu arbeiten. Trotzdem nochmals mein Dank, dass dieses Thema angegangen wird. (Beifall)
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Ich habe
gefunden, dass der Bericht einen sehr guten Überblick gibt. Man sieht, dass dringender Bedarf sehr schnell bedient werden
kann, weil es auch sehr einfache Lösungen
gibt. Die Kinderbetreuung wird in Gebäude,
die freistehen und die sich auch eigenen,
verschoben und das finde ich in der gegebenen Situation sehr gut.
Was ich natürlich auch hinzufügen muss
und will, es ist Bildung, es ist ein Fass ohne
Boden, es ist viel zu tun. Ich gehe aber
auch davon aus, dass eine Fortsetzung weiter folgen wird, auch in dem Sinn, wie es
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan gerade aufgezeigt hat.
Wir werden dem Antrag zustimmen.
GR-Sitzung 25.06.2020
StRin Dengg: Ich muss sagen, für mich hat
der Bericht - und ich habe ihn mir genau angesehen - sehr gut aufgezeigt, in welcher
Situation wir uns bei dem Thema in unserer
Stadt befinden.
Hätten die Leute in diesem Arbeitsteam
nämlich jene Stadtteile beschreiben müssen, wo man keinen dringenden Handlungsbedarf hat, dann wären sie schnell fertig gewesen.
Wenn man das als verantwortungsvoller
Mensch - und der bin ich, auch wenn es
viele hier nicht glauben -, dem Kinder sehr
am Herzen liegen, betrachtet, sieht man,
dass es bei uns bezüglich dieses Themas
zehn Minuten nach zwölf Uhr ist. Gerade
auch, wenn man wie ich heute mit einer besorgten Familie telefoniert hat, die eben
nicht in ihrem Stadtteil die Möglichkeit hat,
ihr Kind in den Kindergarten zu schicken!
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan, mir geht es
da nicht so sehr darum, multifunktionale
Räume zu gestalten! Mir geht es darum,
dass jedes Innsbrucker Kind vor Ort in seinem Stadtteil einen Kindergartenplatz erhält.
Der Bericht zeigt umfassend, dass wir da in
den letzten Jahren die Hausaufgaben nicht
gemacht haben - nicht im letzten Jahr, nicht
in den letzten zwei Jahren, nein, sondern in
den letzten Jahren nicht gemacht haben!
Deshalb geht es mir jetzt nicht um multifunktionale Räume! Die sind dann irgendwann, sollte man die gesamten Hausaufgaben gemacht haben - da werden wir alle
schon lange nicht mehr im Gemeinderat sitzen -, anzugehen.
Jetzt ist für mich Handlungsbedarf gegeben,
dass Innsbrucker Kinder in ihren Stadtteilen
in den Kindergarten gehen können. (Beifall)
StRin Mag.a Mayr: Wo soll ich anfangen?
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan, ich glaube,
wir sprechen von ganz anderen Dingen. Ich
bin gar nicht sicher, dass der Bericht sinnerfassend verstanden wurde. (Unruhe im
Saal)
Ich möchte vorausschicken, dass der Bericht von einer unabhängigen Arbeitsgruppe
- beschickt von der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, der
Mag.-Abt. I, Statistik und Berichtwesen, der