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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-06-25-GR-Protokoll_kl.pdf

- S.42

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- 367 -

Gesundheit der Bevölkerung möglichst breit
zu fördern. Dazu gehört natürlich auch die
Sportförderung. Insbesondere jene Gruppen, die von sich aus keinen Zugang zum
Sport finden. Wir wissen, gerade Übergewicht ist in Europa und weltweit stark im
Vormarsch, speziell unter Jugendlichen und
Kindern.
Wir kennen es auch vom Heer: Wir haben
immer mehr dienstuntaugliche Männer alleine auf Grund von Übergewicht. Das
heißt, es ist eine ganz wichtige Aufgabe.
Den SEP finde ich sehr gelungen. Es ist ein
längerer Prozess in Zusammenarbeit mit
dem Sportinstitut der UNI. Er wird über
mehrere Jahre gehen, denn es wird evaluiert, warum gewisse Gruppen keinen Zugang zu Sport finden. Was uns vor allem
fehlt, an welchen Punkten muss angesetzt
werden. Das heißt, es ist auch ziemlich ergebnisoffen.
Deshalb finde ich etwas bedauerlich, wenn
man versucht, jetzt konkrete Vorhaben wie
etwa das 50-Meter-Schwimmbecken hineinzuschreiben. Ich finde das an diesem Ort
nicht wirklich passend. Das sei aber dahingestellt.
So wie die Vorlage jetzt abgefasst ist, werden wir natürlich zustimmen, denn sie
wurde ja auch im Ausschuss für Sport und
Gesundheit einstimmig angenommen. Deshalb verwundert mich, dass es nun gewisse
Enthaltungen gibt. Ich hoffe, dass der Plan
so angenommen wird, wie in den Unterlagen vorgeschlagen.
GR Onay: Ich habe sechs Jahre als Mitglied des Ausschusses für Sport und Gesundheit auch für diesen SEP gekämpft und
finde das Ergebnis sehr gelungen. Es ist
wichtig, dass sich die Politik auch im Prinzip
eine nachhaltige oder zukunftsorientierte
Sportpolitikgestaltung zutraut.
Was GR Wallasch gesagt hat, ist durchaus
legitim. Aus meiner Sicht hätte ich aber das
50-Meter-Schwimmbecken lieber nicht drin,
weil für mich dazu im Moment zu viele Fragen offen sind. Die werden wir ja noch klären, aber unterm Strich würde ich mir wünschen, dass man die Sportinitiativen, egal
ob im Vereinsbereich oder nicht, einbindet
und mit ihnen gemeinsam etwas entwickelt.

GR-Sitzung 25.06.2020

Ich empfinde es als besondere Wertschätzung für den Sport, dass wir als PolitikerInnen nicht nur Sportförderungen abwinken,
sondern uns auch klar zutrauen, dass wir
uns der Sporttreibenden auch als PartnerInnen annehmen. Das ist aus meiner Sicht
eine besondere Qualität der Sportpolitik und
ich freue mich sehr und bin sehr dankbar,
dass das so zustande gekommen ist. Ich
werde dem natürlich zustimmen.
GR Wallasch: Zur tatsächlichen Berichtigung möchte ich anführen, dass ich nicht
gesagt habe, ich will das 50-MeterSchwimmbecken - wie jetzt von GR Onay
und GRin Duftner erwähnt wurde. Ich habe
gesagt, dass es eigentlich kontraproduktiv
ist, wenn man in der Diskussion um einen
SEP dann vier Tage später liest, dass das
Becken gestorben ist, wobei eventuell das
Ergebnis dieses Plans auch den Schwimmsport hervorhebt. Mehr habe ich dazu nicht
gesagt.
StRin Mag.a Mayr: GR Wallasch, der Blickkontakt ist tatsächlich durch COVID-19 hier
etwas eingeschränkt.
Wir nehmen Deinen Hinweis gerne mit. Der
Leiter der Mag.-Abt. V, Sport, Romuald Niescher, ist derzeit nicht da, aber wir werden
versuchen, das sobald als möglich noch
einzubringen.
Vielleicht einige Sätze zum SEP selbst: Als
Zuständige für Sport freue ich mich natürlich. Ja, es ist keine kommunale Aufgabe
per se, sich als Stadt sowas zu leisten. Aber
die Stadt Innsbruck hat etliche Dinge im
Sportbereich, die wir uns nach wie vor leisten und die nicht zu kommunalen Aufgaben
gehören.
Stellvertretend möchte ich zwei Beispiele
nennen. Wir sind die einzige Stadt, die bei
einem Olympiazentrum von Anfang an mit
dabei war und es auch finanziell mitträgt,
sich dazu bekennt. Wir sind die einzige
Stadt österreichweit, die sich den Nachwuchs-Leistungssport, diesen Förderverein,
leistet. Da geht es darum, die Brücke vom
Vereinssport Jugend hin zum Leistungssport zu schlagen.
Die Stadt Innsbruck hat sich immer dadurch
ausgezeichnet - auch in der Vergangenheit
als Olympiastadt -, dass man eben mehr als
kommunale Aufgaben im Sportbereich übernimmt und die auch finanziert. Ja, in der